- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Da Luz ist ein kleines Hotel mit ca. 30 Zimmern, die sich auf 3 Ebenen verteilen. Die Hotelanlage beschränkt sich auf das eigentliche Gebäude und einen kleinen Pool mit Bar und kostenlosen Liegen im Außenbereich. Das Haus umschließt zudem einen liebevoll gepflegten Innenhof, in dem Kokospalmen und Papayabäume wachsen. Das Hotel ist in einem guten Zustand und wird jeden Tag sorgfältig gereinigt, aber an der einen oder anderen Stelle fordert das kapverdische Klima seinen Tribut. An unserem Balkongeländer war beispielsweise die Verkleidung etwas abgebröckelt, aber weil die Gesamtkonstruktion aus Eisen ist, war die Sicherheit noch gegeben :-) Wir hatten Halbpension gebucht und waren bis auf eine Ausnahme, bei der das servierte Fleisch extrem zäh und durchwachsen war, mit dem Essen sehr zufrieden. Wir haben dem Gericht aber später eine zweite Chance gegeben, und bei dieser Gelegenheit war die Qualität wesentlich besser. Die HP-Gäste können täglich zwischen drei wechselnden Hauptgerichten wählen, in der Regel stehen Pasta sowie ein Fleisch- und ein Fischgericht auf der Karte. Das Menu beinhaltet außerdem Vor- und Nachspeise. Gemessen an deutschen Standards sind die Portionen nicht sehr groß, wir sind aber immer satt geworden und fanden die Art der Zubereitung stets lecker. Das Frühstücksbuffet ist natürlich nicht mit dem der großen Hotelanlagen vergleichbar, bietet aber von allem und für jeden etwas: Brötchen, Marmelade, Käse, Wurst, Joghurt, Obst, Spiegeleier, Speck, Kuchen... Die Auswahl hat sich während unserers Aufenthalts nicht nennenswert geändert, wobei man im Hinterkopf behalten sollte, dass das Lebensmittelangebot auf den Kapverden begrenzt ist. Viele für uns alltägliche Produkte wie Butter oder auch Milch werden importiert und sind daher auch für unsere Begriffe teuer - und weil das Da Luz von einer einheimischen Familie geführt wird, sind die Möglichkeiten hier natürlich begrenzter als in den großen, internationalen Ketten. Die Atmosphäre im Da Luz ist sehr ruhig und entspannt, die anderen Gäste haben wir hauptsächlich während den Mahlzeiten gesehen. Sowohl was Alter als auch Nationalität angeht, war das Publikum gemischt: Franzosen, Deutsche und Skandinavier waren vertreten, die Altersspanne lag zwischen 3 und 70. Ausflüge werden in der Regel über den Reiseveranstalter gebucht aber auch an vielen anderen Stellen angeboten. Die Angebote der großen Veranstalter sind dabei meist teurer und weniger individuell. Für Inselrundfahrten möchten wir daher wärmstens Anne empfehlen, die einen Infopoint am Pier hat und eigentlich nicht zu verfehlen ist. Anne stammt aus Deutschland, hat einen kapverdischen Mann und lebt schon seit ca. 12 Jahren auf Sal. Land und Leute liegen ihr sehr am Herzen, und abgesehen von ihren Rundfahrten, in denen sie Fremden mit viel Begeisterung die Insel nahebringt, kümmert sie sich engagiert um diejenigen, die Hilfe benötigen. Die Kapverden sind nach wie vor ein armes Land und oftmals fehlt es an so einfachen Dingen wir Stiften, Schulheften oder Kleidung. Wer schon vor seinem Urlaub weiß, dass er bestimmte Dinge nicht wieder mit nach Hause nehmen möchte (oder in seinem Koffer noch ein bisschen Platz hat) kann kleine Spenden deshalb gerne Anne überlassen, die sie an die richtige Adresse bringt. Davon abgesehen ist Anne immer für ein Schwätzchen zu haben und gibt gerne Auskunft über Land und Leute sowie allgemeine Tipps :-). Sie ist meist zwischen 10-12 und 16-18 Uhr an ihrem Stand anzutreffen. Ein letzter Hinweis noch zum Schluss: Den zahlreichen Senegalesen auf der Insel, die sehr freundlich aber verkaufsorientiert auftreten, sollte man möglichst immer sagen, dass man bereits ein Weile auf der Insel ist und schon alles gekauft hat - auch wenn es erst der erste Tag ist. Und falls man doch etwas kaufen möchte, sollte man den Preis um mindestens 50% runterhandeln.
Die Einrichtung der Zimmer ist einfach aber solide und beinhaltet Klimaanlage, TV, Kühlschrank und Safe (die beiden letztgenannten sind im Preis jedoch nicht inbegriffen). Die Zimmergröße liegt bei ca. 20 m², wobei das Bad eine Art Raum im Raum ist., was wir zunächst etwas gewöhnungsbedürftig fanden. Insgesamt sind die Räume recht geräumig und man kann sich gut parallel durchs Zimmer bewegen. Die Möbel passen nicht unbedingt immer perfekt zueinander, aber man muss immer im Auge behalten, dass das Da Luz ein kleines Haus ist, das in gewissem Sinne die Landesbegebenheiten widerspiegelt. Die Zimmer werden jeden Tag gereinigt und die Handtücker bei Bedarf gewechselt. Die Bettwäsche wurde während unseres Aufenthalts eher nicht getauscht, was uns aber nicht weiter gestört hat.
Wie oben schon erwähnt, hat uns das Essen gut geschmeckt. Die Auswahl ist begrenzt aber landestypisch und von guter Qualität. Die Sauberkeit war in Ordnung, es gab nur manchmal am Frühstückstisch noch ein paar Krümel vom Vorgänger.
Das Personal ist durchweg freundlich, die Verständigung ist allerdings manchmal nicht ganz einfach. Mit Englisch kommt man nicht immer weiter, manchmal war es daher von Vorteil über Kenntnisse in Französisch und Spanisch zu verfügen. Fairerweise muss an dieser Stelle gesagt werden, dass unser allererster Eindruck der Zimmerreinigung etwas getrübt war, weil das uns zugewiesene Zimmer ein bisschen schmuddelig wirkte. Als wir nach einem Ersatz gefragt haben, wurden uns aber sofort ein paar andere gezeigt, unter denen wir uns eins aussuchen konnten. Letztlich hing der Zustand des ersten Zimmers wohl damit zusammen, dass wir recht früh morgens angekommen sind und einfach noch nicht gründlich durchgeputzt worden war. Mit unserer Beschwerde wurde jedenfalls entspannt umgegangen und wir hatten deshalb nicht das Gefühl, einen schlechten Start zu haben.
Sowohl an den nächsten Strand als auch in das Ortszentrum von Santa Maria läuft man nur ca. 5 Minuten. Der nächste Minimercado liegt direkt gegenüber und zum Flughafen fährt man ca. 20 Minuten. Für Inselrundfahrten etc. wird man in der Regel direkt am Hotel abgeholt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt kein Sport- oder sonstiges Animationsprogramm, was wir allerdings schon vorher wussten und was unserer Vorstellung von einem erholsamen Aufenthalt entspricht. Der kleine Pool ist hübsch angelegt und immer sauber gewesen, die anliegende Bar recht gut sortiert - besonders zu empfehlen ist hier der Caipi, der zwar etwas "anders" aber gut und günstig ist.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Barbara |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |