Hotel Da Luz

Das Hotel ist einfach. Das Frühstück ist ausreichend. Es gibt immer Käse, Kochschinken, Eier (gebraten oder als Omelette), Konfitüre, Früchte, Kornflakes, Milch und sehr leckeren selbstgebackenen Kuchen. Wir empfehlen an der Rezeption zu fragen, wenn man eine Inseltour ohne die Reiseveranstalter machen möchte. Uns wurde sehr schnell ein Fahrer mit Pickup vermittelt, der uns für 60 Euro die Insel zeigte. Es lohnt sich nicht ein Auto zu mieten, weil man für die wirklich schönen Fleckchen ein Auto mit Allradantrieb benötigt. Ausserdem sind zum großen Teil keine Beschilderungen und nur Sandpisten mit viel Geröll vorhanden. Begibt man sich in den Ort wird man ständig von fliegenden Händlern, die ihre Waren verkaufen wollen, angesprochen. Die Hartnäckigkeit ist manchmal etwas nervend, legt sich aber wenn man einige Male im Ort war. Längere Wanderungen an den Stränden sind zu dieser Jahreszeit aufgrund der Hitze sehr anstrengend. Wenn man sehr früh aufsteht kann man an der Ostküste einen schönen Sonnenaufgang sehen und sich die Salinen von Santa Maria anschauen. Dort arbeitet ein kleiner Junge (14 Jahre) dessen Haut vom Salz angegriffen ist. Sollte sich jemand dorthin begeben, kann er ihm ja eine lindernde Creme mitbringen.

Die Zimmer sind sehr geräumig, aber spartanisch eingerichtet und sind mit einer regulierbaren Klimaanlage ausgestattet, die auch wunderbar ihren Dienst tut. Es gibt einen Fernseher, der bei uns allerdings nicht funktionierte (ersparte das Zappen weil er es von selbst tat). Der Balkon war nicht zu nutzen weil es die Hitze nicht erlaubte. Gegenüber befand sich eine englische Bar, die uns immer am Wochenende und je nach Anzahl deren Gäste auch in der Woche bis fünf Uhr Morgens mit Musik beschallte. Das Hotel selbst ist eher ruhig. Bettwäsche wird 2x wöchentlich gewechselt, es gibt für jeden täglich ein (ziemlich abgenutztes) frisches Badetuch. Über die Sauberkeit gibt es nichts zu bemängeln.

Es gibt einen Speisesaal. Wenn man darauf hinweist werden die Ventilatoren angestellt. Das Essen (Halbpension) ist a la carte und immer sehr schmackhaft zubereitet. Leider sind die Teller immer zu voll. Sonderwünsche in der Zusammenstellung der Menüs werden immer berücksichtigt (wenn der Kellner es dann richtig verstanden hat). Das landestypische Gericht ist "Cachupa". Nachdem wir danach gefragt haben wurde es für den nächsten Tag versprochen und serviert. Die Preise für Getränke sind normal.

Leider hatten wir (wie auch viele andere Gäste) in diesem Haus ständig das Gefühl, man sei nicht willkommen. Die Hotelbesitzer und deren Kinder die das Hotel führen waren sehr reserviert. Das mag an der Mentalität der Menschen auf den Kapverden liegen. Uns sind auf Sal jedoch auch andere, sehr viel freundlichere Leute begegnet. Der Eigentümer scheint sehr gut englisch zu sprechen, wendet dies jedoch nicht an (nur wenn man versucht). Eine der Töchter spricht französich, der Sohn sehr gut englisch. Das Reinigungspersonal ist sehr freundlich (das freundlichste an dem ganzen Hotel) und verdient eigentlich 6 Sonnen.

Santa Maria ist eine einzige Baustelle. Rund um das Hotel, das sich am Ostrand der Stadt befindet, beherrscht Baulärm die Atmosphäre. Ein Häuserkomplex nach dem anderen wird hier hochgezogen. Der Weg in das Örtchen dauert ca. 10 Minuten. Zu einem kleinen schmutzigen Strand geht man etwa 5 Minuten. Der wunderschöne lange Sandstrand befindet sich im Westen, dorthin läuft man über die Ortsmitte ca. 20 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einen Pool, der immer frühmorgens von einem netten jungen Mann täglich gereinigt wird. Die Poolbar ist bis 23 Uhr geöffnet. Der Service ist je nach Personalbesetzung mäßig bis schlecht. Cocktails sollte man lieber nicht bestellen...