- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- BehindertenfreundlichkeitSehr schlecht
- Zustand des HotelsSchlecht
- Allgemeine SauberkeitSchlecht
Wir haben eine Übernachtung im "kleinen Stapelhäuschen" geschenkt bekommen und lösten diesen Gutschein in der Vorweihnachtszeit 2009 ein, um den Kölner Weihnachtsmärkten (unbedingt empfehlenswert, traumhaft schön besonders der am Neumarkt!) einen Besuch abzustatten. Das Stapelhäuschen besteht aus 2 schmalen, im Ursprung noch mittelalterlichen Gebäuden. Im Inneren befinden sich eine Gaststube, nach hinten raus ein uriger kleiner Saal (in dem auch gefrühstückt wird) und in den oberen Stockwerken Gästezimmer. Eine eigene Rezeption gibt es nicht, Check-In und Check-Out werden vom Restaurantpersonal mit erledigt. Während unseres Besuchs schien keine hohe Auslastung zu herrschen: Außer uns trafen wir nur 2 weitere Hotelgäste beim Frühstück. Das Haus bietet eine Lage, die besser nicht sein kann: Keine 500m vom Hauptbahnhof entfernt, liegt das Stapelhäuschen (Fischmarkt) direkt am Rhein mit Blick auf die vorbeifahrenden Schiffe und die Hohenzollernbrücke. Sämtliche Sehenswürdigkeiten Kölns sind innerhalb weniger Minuten fußläufig erreichbar. Der Tribut an das mittelalterlich-rustikale Ambiente ist augenscheinlich: Im Hotel ist es äußerst eng; ein vorhandener kleiner Fahrstuhl fasst maximal 1 Person mit Gepäck. Im Hotel gibt es sämtliche Kategorien von Zimmern (mit Bad, ohne Bad, Toilette auf dem Flur oder am Zimmer etc. etc.) Wir hatten ein Zimmer mit Bad und WC, und natürlich war auch dieses nicht groß; normalerweise stört uns das aber nicht. Einzig das Restaurant hat durch das Fehlen einer Zwischenebene eine schöne hohe Decke. Leider hat das Haus seine besten Zeiten bereits hinter sich. Schon an der Fassade konnten wir Abplatzungen beobachten, alles war ein wenig müffelig und die Teppichböden/Teppiche luden nicht zum Laufen darauf ein. Der Eindruck setzte sich im Zimmer fort: An der Decke befand sich ein nicht überstrichener Wasserfleck, die Türbeschläge waren sämtlich lose/wackelig, Telefon und Lampen waren "fliegend verdrahtet", die Antennendose fiel halb von der Wand, und beim Antennenkabel zum Fernseher hatte man sich nicht die Mühe gemacht, es irgendwie hinter den Fußleisten zu verstecken - so lief es dann oberirdisch durch das halbe Zimmer. Anhand des Waschbeckens konnten wir die letzte Renovierung des Bades identifizieren: Frühe 80er-Jahre. Ein baugleiches Waschbecken wurde bei der Renovierung unserer eigenen Wohnung entsorgt :-)... Auch Toilette und Dusche machten einen entsprechenden Eindruck, incl. schwarzer Flecken auf den Fugen. Highlight im Badezimmer war ein Oma-Klovorleger, dessen Alter wir lieber nicht geschätzt haben - so was geht gar nicht! Wirt und Wirtin begrüßten uns bei der Anreise freundlich und hatten auch morgens in die Anreiseliste gesehen ("Sie haben doch einen Gutschein, oder?"). Man wollte direkt bei der Anreise unseren Gutschein ausgehändigt bekommen, was sich aus unserer Sicht im Nachhinein als Fehler herausgestellt hat: Bei der Zimmerreservierung hatten wir eine Preisbestätigung von 99,50€ erhalten, der Gutschein lautete jedoch über 108€. Mit keinem Wort wurde uns eine Auszahlung des Restbetrags oder zumindest ein Verzehrgutschein o.ä. angeboten. Bei der Abreise waren Wirt und Wirtin nicht im Haus, und die anwesende Angestellte hatte keinen Zutritt zum Büro, um uns noch eine Kopie des Gutscheins anfertigen zu können. Wir hatten bei der Reservierung keinen Zimmerwunsch angegeben, erhielten aber zunächst ein Raucherzimmer. Als wir danach nach einem Nichtraucherzimmer fragten, bekamen wir problemlos einen neuen Zimmerschlüssel. Leider war auch dieses Zimmer wieder ein Raucherzimmer; erst vom Zimmermädchen erfuhren wir, dass es gar keine richtigen NR-Zimmer gibt, nur einige mehr und einige weniger vollgequalmte Räume. Im neuen Zimmer entdeckten wir zwei Zigarettenstummel in der Toilette, die sich nicht wegspülen ließen. Als wir das Hotel für einen Stadtbummel verließen, offenbarte der Wirt uns seinen Umgang mit Kritik: "Ich habe den Gästen vor Ihnen doch extra gesagt, dass sie auf dem Zimmer nicht rauchen sollen!". Richtig! Deshalb steht ja auch ein Aschenbecher auf dem Zimmer :-).... und warum das Zimmermädchen nicht den Auftrag hat, in die Toiletten zu schauen, wissen wir nicht. Immerhin waren bei unserer Rückkehr die Zigaretten aus der Toilette entfernt. Schlafen ließ es sich in den gemütlichen Betten recht gut. Beim Frühstück musste das Stapelhäuschen der geringen Auslastung Tribut zollen: Das Angebot war recht dünn, da für die kaum vorhandenen Gäste eine große Auswahl natürlich recht teuer käme. Da außerdem kaum Tageslicht in den Frühstücksraum fällt, möchte man auch nicht lange dort sitzenbleiben. An Brötchen gab es eine Sorte (immerhin frisch vom Bäcker), 2 Sorten Aufschnitt, einige verschiedene Marmeladen, einen Obstkorb sowie 1x Cornflakes und 1x Müsli. Fazit: Leider macht das Hotel nichts aus seiner tollen Lage und dem netten Ambiente. Der Sanierungsstau ist deutlich offenkundig. Das Stapelhäuschen sieht uns vor einer Renovierung nicht mehr wieder.
- ZimmergrößeEher schlecht
- SauberkeitSehr schlecht
- Ausstattung des ZimmersSehr schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungEher schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher gut
- EssensauswahlSchlecht
- GeschmackEher schlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSchlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outSchlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr gut
- Restaurants & Bars in der NäheSehr gut
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
- Lage für SehenswürdigkeitenSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Dezember 2009 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Birgit & Sven |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 21 |