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Oswald (61-65)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Paar • März 2011 • 1 Woche • Stadt
Dafür wären schon 2 Sterne ein großzügiges Geschenk!
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Entrée ist einem schwächlichen 3-Stern-Hotel angemessen, die Zimmer sind mittels eines neuen und eines alten Lifte zu erreichen. Allerdings ziemlich eingeschränkt. Der neue Lift reicht bis in den dritten Stock und der alte Lift - von dem man erwartet, daß er mitten im Hochfahren plötzlich den Geist aufgibt - bringt einen zwar in den vierten Stock, aber eben nur einen. Ist ein großes Gepäckstück dabei, ist es besser, in die zugeteilte Etage zu laufen und den Aufzug mit dem Koffer mittels Knopfdrucks hochzuholen. Ist man groß und mit breiten Schultern ausgestattet, sollte man es eher unterlassen, zu zweit hochzufahren - es ist ein Aufzug zum Anziehen; genau wie das Zimmer, in dem zwei zu kurze Notbetten stehen, deren Metall-Einsätze durchhängen. Es Scheint auch das Dach undicht zu sein, wie die Flecken auf der Decke über dem "Bett" zeigen. Der Kopfteil ist an die Wand des angrenzenden Nachbar-bades angeschoben, so daß man auch eine Audio-Übertragung vom Bad des Nachbarn bekommt. Ein wenig störend, wenn dies um 3 Uhr früh stattfindet. An der Sauberkeit gibt es nichts zu bemängeln, wenn man davon absieht, daß sich in der Dusche die Verfugung zwischen den Fliesen verabschiedet, denn zu denken, daß es eventuell schwarzer Pilzbefall ist, das mag ich nicht; auch die tatsache, daß man im Eingangsbereich des Zimmers neben der geschlos-senen Zimmertür auf den Erschließungsgang sehen kann, halte ich nicht für unbedingt der Hotelkategorie entsprechend. Das Frühstück ist in Ordnung, auch dem Personal ist der 3-Stern-Status zuzugestehen, dafür ist es reif. Aber daß das Management darüber nachdenkt, eventuell einen vierten Stern für das Gebotene zu bekommen halte ich für Chuzpe. Obwohl der Reiseführer warnt, sich in den Hotelkategorien in Italien auf Überraschungen einzurichten, war ich überrascht. Denn so etwas ist uns eigentlich nicht einmal in Übersee, Asien oder dem zerfallenen Ostblock passiert. Auch habe ich gesehen, daß jedes 2-Stern-Hotel in Spanien, Portugal und Frankreich Besseres bietet. Das wird sowohl die spanischen, französischen und deutschen Ehepaare (z. T. in Pensionsalter) reichlich spanischn vorgekommen sein, was da unter Drei-Stern läuft. Lassen Sie sich nicht von den Zimmerfotos im Internet täuschen! Lesen Sie die Berichte der schon dort einquartiert gewesenen Gäste. Dann entscheiden Sie selbst, ob sie nicht doch eventuell ein bißchen mehr für die Unterbringung ausgeben. Lassen Sie sich von Verkäufern, die keine Ahnung haben, wie es in den jeweiligen Unterkünfen aussieht, nichts einreden. Denn oft gibt es um nur 5 Euro mehr pro Tag um wesentliches bessere Möglichkeiten. Die meisten derer, die die fantasievollen Produkte verkaufen, haben nur die Rezeption des von ihnen so angepriesenen Hotels gesehen. Potemkim'sche Dörfer nennt man das.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Das Zimmer war zum Anziehen (eher Londoner Verhältnisse). Ein Schlauch von der Türe weg, der zum Abstellen der Schuhe reichte, und der Tatsache zu verdanken ist, daß das Badezimmer des Nachbarzimmers auch Platz braucht. Zwei Notbetten mit Metalleinsätzen, wie man sie bei uns aus den Nachkriegszeiten kennt, mit 1,90 m eindeutig zu kurz (bei 1,86 cm Körpergröße). Zudem sind diese Betten direkt an die Badezimmerwand des Nachbarszimmer geschoben, um eine Durchgangsmöglichkeit in das "Badezimmer" zu schaffen.Es gibt TV mit einem deutschen Sender, eine Minibar, deren Inhalt nicht wirklich interessiert, Safe, Telefon, Klimaanlage und einen Kasten mit einem montierten Safe. Also scheinbar 3-Stern. Tierschützer allerdings legen bei ihren Schützlingen schon andere Maßstäbe von artgerechter Haltung an. Wieso muten uns Reisebüros und ihre Ketten diese art von Unterbringung zu? Wir konnten einer Unterhaltung lauschen, wonach Vertreter einer Kette meinten, daß die Kunden eher in der Qualität der Unter-bringung ewtas nachgeben würden, als auf das Frühstück zu verzichten. Ist dieser Schwachsinn wirklich wahr? Es ist ja eigentlich schon eher gehoben, was vom Kunden an Bezahlung für eine eher rustikale Unterkunft verlangt wird, daß ein Zimmerboden, dem man ansieht, wie verbraucht er schon ist, noch für eine Klassifizierung der besprochenen Art reicht, ist nicht wirklich transparent. Aber vielleicht sollten auch die Reisebüros ein wenig über den Tellerrand schauen, um zu wissen, was sie ihren Kunden verkaufen. Denn den wahren Zustand der Zimmer und Einrichtungen sieht man nicht beim Abendessen im Restaurant gegenüber.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Gleich vis-à-vis des Hotels ist eine hervorragende Hosteria, deren Patron nciht nur gastronomisch 1a ist, sondern auch kabarettistisch begabt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist im Unterschied zu jenem des Hotels ein sehr aus-geglichenes. Es bietet römische Küche in perfekter Art und auch die dazu passenden Getränke, ohne zu neppen. Man ißt nicht nur gut dort, sondern wird auch gut unterhalten und geht mit einem Lachen über die Straße ins Hotel. Es gibt auch etwa 200 Meter weiter -in Richtung Trevi-Brunnen - ein kleines Lokal mit ordentlicher römischer Küche, das in der ersten kleinen Parallelgasse zur Hauptstraße mit dem Tunnelportal liegt und ebenso heißt wie die Gasse. Die Preise sind in der Gegend alle ziemlich gehoben, auch wenn dies auf den Speisekarten nicht ersichtlich ist. Allein ein Medium-Glas (0,35 l) Bier schlägt mit € 5,80 zu Buche. Ach ja, wie sagen die Gallier? "Die spinnen, die Römer!" (Asterix).


    Service
  • Eher gut
  • Die Freundlichkeit des Personals und auch die Aufmerksamkeit und Sprachkenntnisse sind nicht hoch genug zu bewerten, allerdings wohnt und schläft es nicht in den Zimmern und Betten dieses Hotels. Die Zimmerreinigung funktioniert gut. Wir haben uns nicht beschwert, weil wir von Gesprächen mit anderen Gästen wußten, daß es eher sinnlos ist, weil die anderen Zimmer ebenso ausgestattet und eher rustikal sind.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel hat eine Super-Lage mitten im historischen Zentrum. Es sind die Metro und die Busstationen in der Nähe. Mit diesen Verkehrsmitteln lassen sich die Zugverbindungen leicht erreichen und damit auch die Ausflugsmöglichkeiten in die nähere Umgebung Roms gestalten. Davon waren wir begeistert.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im März 2011
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Oswald
    Alter:61-65
    Bewertungen:1