Hotel Dei Pini

Wir suchten ein Hotel mit Sandstrand und Schnorchelmöglichkeit, das in der Nähe einer PADI-Tauchbasis liegt. Zum Zeitpunkt der Buchung Anfang Juli gab es in Verbindung mit den Flugmöglichkeiten von Wien nur mehr wenig Auswahl. Das Reisebüro buchte das Hotel als Pauschalreise über Dertour - 18. - 27. August 2021, Das Hotel hat die Erwartungen erfüllt.

Unser Zimmer im Erdgeschoß mit Meerblick war größer als es die Hotelbeschreibung vermuten ließ. So hatten wir trotz Zustellbetts noch genug freien Platz. Das Besondere am Zimmer war, dass man über die Terrasse - der Holzladen vor der Terrassentüre (zusätzlich gibt es noch eine Insektenschutzrollo) konnte von außen zugesperrt werden - direkt an den davorliegenden Strand gelangte, ohne durch das Hotel gehen zu müssen. Das Zimmer und das Bad waren frisch renoviert, auch die Internetverbindung war für unseren 15-jährigen Sohn für Onlinespiele ausreichend. Die Schalldämmung wäre verbesserungswürdig - im Badezimmer konnte man Gespräche aus einem anderen Zimmer mithören.

Das Angebot beim Frühstücksbuffet war vielfältig. Die Wurstauswahl war zwar nicht so reichhaltig wie bei uns, jedoch gab es viele Kuchen u. dgl. Besondere Erwähnung verdient die Tatsache, dass die Melonen immer in vollreifem Zustand dargeboten wurden. Es gab keine Selbstbedienung (ausgenommen optional Kaffeeautomat bzw. Teewasser) - die gewünschten Sachen wurden einem auf einem Teller gereicht. Es war auch möglich, schon vor der offiziellen Beginnzeit ein Frühstück zu bekommen. Wir hatten Halbpension: Das Abendessen wurde serviert - der Fisch wurde von den KellnerInnen direkt vor den Gästen entgrätet, was natürlich einige Zeit in Anspruch nahm. Die Menge - zwei Vorspeisen, Haupt- und Nachspeise (jeweils grundsätzlich mit Wahlmöglichkeit) - waren üppig, sodass die von manchen kritisierte "langsame" Bedienung kein Problem darstellte. Auch war an der Qualität nichts auszusetzen. Tatsächlich schien es beim Bestellen und Bringen der Getränke und Speisen noch effizienzsteigerndes Potenzial zu geben, uns hat es jedoch nicht gestört. Allerdings war die Abrechnung der Getränke (am Ende des Urlaubs) teilweise wenig nachvollziehbar.

Das Personal war stets freundlich und bemüht. An der Rezeption sprach man deutsch, auch die für unseren Tisch zuständige Kellnerin (Veronika) freute sich, deutsch zu sprechen, da sie in ihrer frühen Kindheit in Bayern aufgewachsen ist. Ansonsten auch in Englisch keine Probleme.

Das Hotel liegt außerhalb von stark bewohntem Gebiet. Es gibt zwar eine Bushaltestelle vor dem Hotel, aber wenn man mobil sein will, sollte man über ein (Miet-)Fahrzeug verfügen. Mit dem Auto ist man recht schnell in Alghero (rd 15 Minuten) - in einer Parkgarage neben der Altstadt beim Markt kostete die Stunde 1€ (im Voraus zu bezahlen) und das Auto stand hier nicht in der prallen Sonne. Zum Capo Caccia ist es keine halbe Stunde. Vom/zum Flughafen in Olbia benötigten wir rund 2 Stunden. Bei der Abfahrt vom Hotel ist aufgrund des Einbahnsystems ein Mehrweg von rund 3 km einzuberechnen. Es gibt im Umkreis fußläufig augenscheinlich nur wenig Lokale. Teilweise relativ starker Lärm durch an- und abfliegende Flugzeuge zum/vom Flughafen Alghero, jedoch war die Frequenz gering und kein Nachtflugbetrieb. Es gibt einen großen Hotelparkplatz - allerdings großteils unter Pinien, was eine grobe Verschmutzung der Fahrzeuge durch Vogelkot bedingt. Die Vögel sind auch zumindest am Tag sehr laut - das sollte man bei der Zimmerwahl ohne Meerblick berücksichtigen. Hotelgäste: Mitte August praktisch Vollbelegung: zum Großteil italienische Gäste, einige Familien mit kleinen Kindern, sodass es während des Essens schon manchmal etwas lauter zuging - für uns kein Problem. Ansonsten anhand der Autokennzeichen einige französische und ein paar deutsche und österreichische, aber auch bulgarische Gäste.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Fitnessmöglichkeiten und Tischtennis haben wir nicht genutzt. Es gab eine Kinderbetreuung für die Kleinen. Räder hätte man sich zum Ausborgen auch an der Rezeption vorbestellen können. Da augenscheinlich keine durchgehenden Nebenstraßen vorhanden sind und man immer wieder auf die stark befahrene enge Hauptstraße angewiesen ist, habe ich nicht davon Gebrauch gemacht. Direkt neben dem Hotelstrand konnte man unter Bekanntgabe der Zimmernummer Wassersportgeräte (u.a. Standup Paddle, Kajak, Surfbrett, Segelboot, Motorboot) mieten, daher brauchte man kein Geld mitführen. Strand: Hoteleigener Sandstrand über wenige Stufen erreichbar - der Schirmplatz wurde für die gesamte Urlaubszeit fix zugeteilt. Da wir ein Doppelzimmer mit Zusatzbett gebucht hatten, gab es nur einen Schirm. Dieser spendet maximal für zwei Liegen Schatten, sodass sich die dritte Liege immer in der Sonne befand. Der tägliche Badetuchwechsel funktionierte problemlos. Der Strand ist für Kinder geeignet, da es großteils sehr seicht ins Meer hineingeht. Im Meer gab es ein paar Steinplatten. Auf der einen Seite des Hotels geht der Sandstrand dann in eine in das Meer hineinragende Felsformation über. Um diese kann man schnorcheln - es waren einige Fische, Muscheln, Seeigeln u. dgl. zu sehen. Das Wasser war klar und am Strand gab es keine Algen o. dgl. Auf der anderen Seite neben dem Wassersportanbieter beginnt der öffentliche Strand - dort gibt es dann auch mindestens ein Lokal. Die Poolanlage war gepflegt und wurde, wie auch der Strand, von einem Mitarbeiter betreut. Am Abend gab es immer wieder Musik mit SängerIn - wir haben jedoch davon nicht Gebrauch gemacht.