- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Eigentlich nicht schlechtes Hotel, das aber langsam etwas abzuheben scheint. Von herzlicher Gastlichkeit in der Vergagenheit scheint sich das Hotel inzwischen zu einem eher auf Profit ausgerichteten Betrieb zu entwickeln, in dem der Gast ein wenig untergeht. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt so leider nicht mehr.
Die Zimmer sind langsam in die Jahre gekommen und ich habe den Eindruck, dass wenig renoviert wird. So hat zum Beispiel unser Waschbecken einige Risse, die einen sehr unschönen Eindruck hinterlassen. Auch die Beleuchtung ist teilweise ungenügend und sehr ungemütlich. Eine fehlende Birne erst nach einigen Tagen ausgewechselt. Positiv ist der vorhandene Platz in den Schränken und diversen Ablagen. Die Matratzen sind für uns zu weich. Das Angebot an Pflegeprodukten im Bad entspricht nicht dem Preis.
Das Frühstück ist gut, jedoch nicht außergewöhnlich. Man bekommt morgens automatisch Kaffee hingestellt und es wird nicht gefragt, ob man etwas anderes (z. B. heiße Schokolade) möchte. Auch das kenne ich aus anderen (teilweise deutlich günstigeren) Häusern anders. Leider wird auch zum Teil nicht zeitnah nachgelegt. Das Abendessen ist im allgemeinen (außer Silvester) gut und abwechslungsreich. Besonders das Salatbuffet hat uns gut gefallen. Auch bezüglich des Abendessens sollte man sich jedoch überlegen, ob das Angebot auch zu den Gästen passt. Uns würden zwei oder drei Gänge, von denen man satt wird, durchaus reichen. Das Angebot heimischer Zutaten aus der Region bewerten wir positiv. Ich war in der Vergangenheit schon mehrfach in dem Hotel und immer sehr zufrieden. Leider haben sich jedoch meines Erachtens sowohl der Sevice als auch die Gastronomie deutlich zum Negativen entwickelt. Dafür sind aber die Preise deutlich gestiegen. Für das Geld würde ich das Hotel nicht mehr buchen.
Wir waren über Silvester in dem Hotel und waren sehr befremdet, dass uns die Dame am Empfang bei unserer Rückkehr von Skilaufen am Silvestertag aufforderte, doch bitte am selben Nachmittag noch den (nachträglich deutlich überhöhten) Silvesterzuschlag zu entrichten. Ich konnte das überhaupt nicht nachvollziehen, weil der Großteil der Hotelrechnung vereinbarungsgemäß am Ende des Aufenthalts zu entrichten gewesen wäre. Ebenso verhielt es sich mit den Getränkerechnungen, die auch erst am Ende zu bezahlen waren. Auf meine Frage, warum denn ausgerechnet der Silvesterzuschlag sofort bezahlt werden müsse, bekam ich die Antwort, dass dieser gesondert abgerechnet würde, weil davon der DJ bezahlt würde. Dieses Argument konnte ich leider nicht nachvollziehen, weil das Hotel meines Erachtens in der Lage sein sollte, den allenfalls mittelmäßigen DJ zu bezahlen, ohne dass die Gäste den Silvesterzuschlag vor Silvester bezahlen. Von dem großartig angekündigten 6-gängigen Silvestermenü waren nicht nur wir, sondern auch etliche andere Gäste sowohl qualitativ als auch quantitativ sehr enttäuscht. Ich selbst habe 3 der 6 Gänge leider nicht essen können. Diese waren meines Erachtens für ein 3-Sterne Hotel etwas zu speziell. Obwohl ich zwei dieser Gänge gar nicht erst habe servieren lassen, bot man mir leider keine Alternative an. Das Restaurant war geöffnet, so dass das sicherlich nicht zu schwierig gewesen wäre. Ich hatte den Eindruck, dass die auswärtigen Restaurantgäste, die ja - anders als wir - noch nicht bezahlt hatten, deutlich zuvorkommender bedient wurden als die Hotelgäste. Kurz vor Mitternacht fragte uns die Bedienung, ob wir zum Anstoßen Sekt oder Prosecco wünschten. Wir wählten Prosecco und gingen - auch aufgrund der Art und Weise der Frage - eigentlich davon aus, dass dieser angesichts des für ein 3-Sterne-Haus doch sehr hohen saisonbedingten Preises für die Übernachtung sowie wegen des Silvesterzuschlags sicherlich seitens des Hauses für uns kostenfrei angeboten würde. Dies war zumindest in allen anderen Hotels, in denen wir bisher über Silvester waren, immer der Fall. Leider fanden wir diesen Posten jedoch hinterher auf der Rechnung. Es geht uns nicht um die paar Euro, aber das ganze hat doch einen sehr faden Beigeschmack. Man hätte uns dann zumindest nicht auf die geschilderte Art und Weise vor die Wahl stellen sollen. Anders als in den meisten anderen Hotels gab es auch kein Feuerwerk seitens des Hotels, so dass ich mich wirklich gefragt habe, wodurch der Silvesterzuschlag, der übrigens verpflichtend war, gerechtfertigt war. In unserem persönlich schriftlich vom Hotel erhaltenen Angebot stand, dass ein Begrüßungsaperitif, ein Buffet- und ein Fondueabend inkludiert sind. Leider haben wir nichts davon erhalten. Eines der Ehepaare, mit denen wir Silvester am Tisch saßen, erzählte uns, dass sie ein Zimmer mit Balkon gebucht und auch bestätigt bekommen hätten, leider hätten sie jedoch ein Zimmer ohne Balkon erhalten. Ich denke, dass wir als Gäste erwarten können, dass die Zusagen aus der Buchungsbestätigung auch seitens des Hotels eingehalten werden. Einige der Servicekräfte waren genauso herzlich und freundlich, wie ich es von früher aus dem Hotel kenne.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Der Saunabereich hat sich verbessert und ist richtig gemütlich. Die Öffnungszeiten könnten jedoch - insbesondere bei schlechtem Wetter - erweitert werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2017 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Maria |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 4 |