Hotel Dominik Panzio

Mit der Billigairline Germanwings für 116 Euro nach Budapest - zwei Personen für Hin- und Rückflug inklusive aller Steuern und Gebühren - kein Problem. Aber, wie schon in zuvor in Madrid, stellt sich dann die Frage: wie und wo kann man übernachten, um den Reisepreis nicht mit den Berherbungskosten zu erschlagen? Wer sich um irgendwelchen Luxus nicht großartig schert, dem bietet sich in Budapest die Zwei-Sterne Pension Dominik an. Die Pension verfügt über ca. 80 Zimmer (wenn ich mich recht entsinne), Duschen und Toiletten auf dem Gang sowie über einen Speiseraum (Etterem), in dem das Frühstück eingenommen wird. Die Übernachtungskosten im Dominik schwanken je nach Ereignis in der Stadt. Wir haben für drei Übernachtungen im Doppelzimmer mit Frühstück 107 Euro gezahlt (für beide). Dabei waren wegen des Jahreswechsels die letzten beiden Nächte allerdings anderthalb mal so teuer wie die erste Nacht. In den Tagen des GP Ungarns ist der doppelte Preis zu zahlen (waren damals statt 50 DM über Nacht auf einmal 100 DM). Besucht wird das Dominik vorwiegend von jungen Leuten verschiedener Nation (Deutsche, Engländer, Franzosen...) sowie, während des GP´s, von Formel-Eins Fans. Wer sich nicht für das Rennspektakel interessiert, sollte diese Zeit allerdings meiden, weil die " Rotkappen" sehr viel Lärm mitbringen. Abgesehen davon hatten wir dann die Duschen in einer anderen Etage genutzt, weil... naja. Gewiss, Dominik Panzió hat nur zwei Sterne. Schon wer auf ein Frühstücksei nicht verzichten will, sollte sich eine andere Unterkunft nehmen. Auch Familien kann ich die Pension nicht empfehlen. Wer allerdings hauptsächlich die Stadt kennen lernen will und die Unterkunft lediglich als Ort zum Schlafen betrachtet, ist hier gut aufgehoben. Zumindest ist die Pension zumeist recht ruhig (im Gegensatz zum ** Nuria/Madrid), der Zimmerfußboden ist eben (** Mary´s/Paris) und das Personal ist freundlich (** ??/Amsterdam). Über die Buslinie 7 lassen sich viele Orte in Budapest sehr bequem erreichen, durch den nahe gelegenen Ostbahnhof hat man eine gute Verbindung zum Plattensee, und auch der Flughafen lässt sich dank der U-bahn bzw. des " Repter-Busses" gut und günstig erreichen. Kontakt: Dominik Panzió Cházár Andras útca 3 1146 Budapest Telefon/Fax: 0036-1-343-7655 P.S.: Wenn ich mich bei anderen Bewertungen durchlese, stoße ich immer wieder auf Berichte, wo Urlauber ihre gebuchten Hotels von 4/5 bis auf 3 oder auch nur 2 (wenn überhaupt) Sterne herunternörgeln. Leider wissen die Schreiber oft nicht einmal, wie ein 2-Sterne-Hotel von innen aussieht, sondern wollen einfach nur ihren Frust rauslassen, weil sie für das wenige Geld, was sie oftmals gezahlt haben, nicht wie Fürsten bedient wurden. So finden sich immer wieder Angebote á la " eine Woche Türkei im 4-Sternehotel mit a.i. & inkl. Zug zum Flug & einem Ausflug für unter 200 Euro" und ähnliche. Wenn ich jetzt bedenke, dass ich bei solchen Angeboten auch von Berlin abfliegen kann und eben diese Fahrt, ganz normal in der 2. Klasse der Deutschen Bahn, von hier aus (Waldshut-Tiengen) mehr als 200 Euro für hin und zurück kostet, ...??? Um den ewigen Nörglern, die letztlich nichts weiter tun als ihre " schönste Zeit" kaputtzureden, also mal ein Beispiel zu geben, habe ich erstmals eine 2-Sterne-Pension bewertet. Im Vergleich zu anderen **-Unterkünften ist das Dominik sogar nicht einmal die schlechteste Adresse.

Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet. Der gesamte Gebäudekomplex ist sehr alt, was sich in der Möblierung widerspiegelt. Duschen/Toiletten gehören, wie erwähnt, nicht zum Zimmer. Eine Minibar wird man natürlich auch nicht finden, zum Schlafen aber reicht es. Dafür ist es - im Normalfall - sehr ruhig im Hotel, worum auch entsprechende Schilder an den Türen bitten. Bei unserem zweiten Besuch, im Winter, mussten wir dank mehrere Heizungsrohre an der Außenwand auch bei geöffneten Fenster und beiseite geworfener Decke nicht frieren.

" Etterem" heißt zwar Restaurant, aber außer Frühstück konnten wir im Speisesaal keine Aktivitäten beobachten. Das Frühstück bestand dann zumeist aus billigen Brötchen, etwas Käse und Wurst, Marmelade und Honig. Zu Trinken wurde neben Tee und Kaffee gefärbtes Wasser angeboten. Da es wirklich alles andere als teuer ist, in der Stadt zu frühstücken, kann man auf das Angebot im Dominik getrost verzichten.

Das Personal spricht im Normalfall Englisch, mit etwas Glück gerät man aber auch an jemanden, der ein wenig deutsch versteht. Bei nur zwei Sternen kann man natürlich keine Animation erwarten, das Personal hat sich uns gegenüber hilfsbereits gezeigt. Einen Telefonweckdienst gibt es mangels Telefone nicht, der nette Mann an der Rezeption ist auf unsere Bitte hin aber bis in die dritte Etage gestiegen, um uns am Morgen unserer Reise zu wecken. Die Zimmer waren sauber und die Betten stets gemacht, wenn wir von unseren Streifzügen zurückkehrten.

Gelegen ist die Pension sowohl in der Nähe der innerstädtischen Grünfläche Varosliget, als auch nahe des Ostbahnhofs mit U-Bahn-Anschluss, zu dem man entweder in wenigen Minuten zu Fuß oder mit der Buslinie 7 (zwei Stationen) kommt. Die Linie 7 hält nur wenige Meter von der Pension entfernt und fährt quer durch das Stadtzentrum (Donaupromenade, Vaci útca, Zentralen Markthalle...) bis hin zum Gellertbad auf der anderen Donauseite. Baulich verbunden ist die Pension mit einer recht imposanten Kirche, welche derzeit restauriert. Die Treppe der Kirche wird außerdem gerne als einer der Ausgangspunkte der horizontal arbeitenden Ungarinnen benutzt, die von dort - vor allem während des Großen Preises von Ungarn - entlang der Hauptverkehrsstraße ausschwärmen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

nicht vorhanden, außer vielleicht Treppensteigen.