Hotel Drei König

Als wir mit unserem Auto das Hotel erreichten, erläuterte uns ein an der Hotelfront angebrachtes Schild die Zufahrtsmöglichkeit zum Hotelparkplatz (einige Meter um den Block herum, mit dem Auto gut zu erreichen). Dort angekommen stellten wir fest, dass die Zufahrt ohne Code nicht möglich ist. Also habe ich geklingelt, worauf mir eine Hotelmitarbeiterin mitteilte, sie könne nicht öffnen, da sie gerade nicht an der Rezeption sei und wir in die Soundso-Straße zu Anitas Kneipe kommen sollen, wo wir dann die Schlüssel und den Code erhalten würden. Wir also mit Sack und Pack zu Fuß um den Block wieder zurück, da es nicht möglich war, vor dem Hotel zu parken. Bei Anitas Kneipe angekommen erhielten wir dann mitten auf dem Bürgersteig unsere Hotelkarten mit dem Zimmercode. Die Angestellte meinte nur, sie wäre nicht die Chefin, nahm also keine Reklamationen entgegen. Anschliessend hat sie uns dann ins Hotel gelassen (nur per Code möglich) und erklärt, wo unsere Zimmer sind. Da das Hotel ziemlich verschachtelt in mehreren Gebäuden angeordnet ist und an den Hang gebaut ist, mussten wir also von ganz unten über viele, viele Treppen und Ecken wieder nach oben kraxeln. Unterwegs begegneten uns unzählige Staubflocken. Wir hatten 2 Zimmer im Neubau erhalten, die auch eigentlich sehr großzügig bemessen waren und recht schön eingerichtet. Mein Zimmer erschien mir recht sauber, allerdings waren die Handtücher knittrig und die Bettwäsche sah auch nicht gerade frisch gebügelt aus. Nun ja, man nimmt halt an, dass die Handtücher frisch sind, wenn man ankommt. Sicherheitshalber habe ich am nächsten Tag per Türschild um Handtuchwechsel gebeten. Die neuen Handtücher waren dann glatt. Zum Frühstück ist folgendes zu sagen: das Frühstück findet im Altbau in einem ziemlich dunklen mit Nippes vollgestopften Raum statt. Es ist zwar so ziemlich alles da, was man sich so wünscht für ein gutes Frühstück (versch. Bötchensorten, Brezeln, Vollkornbrot abgepackt, Eier, Rührei, Wurst, Käse, Lachs, Müsli, Marmelade, etc. etc.) allerdings ist alles dermassen lieblos angerichtet, dass man kaum Lust hat, die Sachen zu geniessen. Vieles ist in Fertigpackungen (z. B. Marmelade, Nutella, Bresso, Kekse), die Eier lagen offen herum und waren kalt, das Rührei sah sehr unappetitlich aus, Kaffee, Capppuccino oder Tee muss man sich am uralten Automaten selbst zapfen, Geschirr besteht aus vielen verschiedenen Einzelteilen, die man sich zusammensuchen muss, am 2. Tag waren keine Untertassen zu finden, usw. usw. Alles in allem kann ich das Hotel kaum weiterempfehlen. Ein bisschen mehr Mühe und Service und es könnte jedoch ein gutes Hotel werden.

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