- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Kleines Hotel mit ca. 25 Zimmern; war nicht genau feststellbar. Lt. Katalog 2,5 Sterne, Landeskategorie 3 Sterne, sehr renovierungsbedürftig, keine Rezeption, lediglich im Eingangsbereich eine Art Theke. Dort befanden sich auch die Zimmerschlüssel direkt an der immer offen stehenden Eingangstür. Das gleich bei Ankunft abzugebende Personaldokument wurde unter die Theke gelegt und lag bis zum nächsten Morgen, als wir ihn wieder abholen wollen noch immer dort. Das Personal (gleichzeitig Kellner, Zimmermädchen u.a.) spricht nur Italienisch (früh ist dann eine Dame anwesend, die deutsch spricht ). siehe 2. - Lage Am Comer See - wenn ich mich nicht täusche war es in Belaggio - gibt es auch ein Hotel Du Lac, welches auf keinen Fall mit dem unseren verwechselt werden darf. Dieses liegt aber auch in einem anderen Preisbereich. Erreichbarkeit mit dem Handy ist überall gewährleistet im Bereich, egal in wo wir uns befanden. Einkaufsmöglichkeiten sind reichlich vorhanden. Tanken sollte man in der Schweiz, dort kostet der Liter Super nur ca. 0,92 EUR und Tankstellen sind immer in Grenznähe vorhanden.
siehe 2. und 3. Wer nur auf verhältnismäßig billige Art in Italien eine Unterkunft sucht, ist evtl. zufrieden. Keinesfalls sollte man auf eigene Faust buchen, denn unser Zimmer ist keine 70 EUR wert (lt. Aushang)
Gebucht hatten wir Halbpension (lt. Katalog mit erweitertem Frühstück). Das Frühstück bestand auf dem Tisch aus zwei Klecksen unterschiedlicher Marmelade, Butter, Brötchen (nie frisch) und Getränk nach Wunsch. Am Buffett befanden sich noch Müsli, abgepackter Honig und Nutella, Kekse, Orangensaft und es standen Teller mit je 3 Scheiben Käse und gekochter Schinken da. Und das an jedem Tag. Das Abendessen gab es 19.30 Uhr, bestand aus zwei Vorspeisen, Hauptgericht und als Nachtisch Obst und war mehr als einfach, aber ausreichend für einen Normalesser.
Trotz des mehr als niedrigen Niveaus des Hotels war das Zimmer eigentlich sauber, die Handtücher wurden täglich gewechselt, die Bettwäsche in der einen Woche gar nicht. Bis auf die eine Dame, welche früh zum Frühstück da war, konnte keiner des offensichtlichen Familienbetriebes etwas anderes als italienisch. Die meisten Gäste waren Deutsche, die aber teilweise nur für eine Nacht blieben. Freundlich waren die Angestellten, aber was nützt das, wenn das eigene italienisch auch nur sehr dürftig ist.
Das Hotel liegt direkt am Luganer See im italienisch/schweizer Grenzort Ponte Tresa. Lt. Katalog an der Uferpromenade. Das stimmt zwar, aber die Hauptstraße ist auf der Eingangsseite. Das Zimmer ist klein, dunkel und der Balkon ca. 1,5 m/2 groß und bietet Platz für 2 Plastestühle. Man guckt dann auf den See und auf die hinteren Bereiche des Hotels und hat eigentlich keine Lust mehr, noch viel länger im Hotel zu bleiben. Der sanitäre Bereich ist ca. 1,5 m/2 groß plus eine Art Sitzbadewanne mit Dusche, die etwas kompliziert zu gebrauchen ist. Der Spülkasten wurde schon des öfteren zum Ausdrücken der Zigaretten benutzt - trotz vorhandenem Aschenbecher. Die Handtuchstange reichte gerade mal für 1 Person. Dazu kam, dass bei Bezug des Zimmers gefragt wurde, ob zu dem vorhandenen Duschtuch und zwei Handtüchern ein zweites Duschtuch gewünscht wird. Vorhanden war ein Kühlschrank und ein Fernseher, welcher als deutschsprachige Sender nur ARD brachte, bei dem dann auch immer langsam der Ton wegging. Eigentlich unmöglich, denn die italienischen Sender waren alle da. Unsere Bitte um einen funktionierenden Fernseher blieb leider ungehört. Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Eine Lobby gibt es nicht, jeweils eine Bar im Freien und im Restaurantbereich ist vorhanden, jedoch schließen diese spätestens 22.00 Uhr. Nachbarhotels gibt es nicht, zum Zentrum der Stadt sind es keine fünf Minuten; dort befinden sich dann auch einige Gaststätten, die auf uns jedoch nicht sehr einladend wirkten. Eine Ausnahme ist eine Gelateria unmittelbar vor dem Hotel. Einige Gäste waren nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs und kamen auch ohne Probleme z.B. nach Lugano und waren begeistert. Das scheint also zu klappen. Ausflugsmöglichkeiten gibt es ohne Ende durch den benachbarten Comer See sowie den Lago Maggiore, dazu die vielen Täler und Pässe in der Schweiz. Wir haben uns dann gesagt, dass wir im Hotel ja eigentlich nur schlafen wollten und waren immer den ganzen Tag unterwegs und haben wunderschöne Touren gemacht. Eigentlich gibt es für jeden Geschmack etwas: Wanderungen, Kunst und Kultur, Milano ist auch nicht weit und wer Serpentinen nicht scheut und mit dem eigenen Fahrzeug fährt, ist bestens aufgehoben. Die Straßen sind oftmals so eng, dass unser Auto mit angelegten Ohren (Spiegeln) fahren musste, weil einfach nicht genug Straße da war. Aber die abgelegenen Orte im Tessin und im Wallis sind sehenswert und teilweise mit keinem Bus zu erreichen. Da wir nur eine Woche Zeit hatten, konnten wir z.B. die Centovalli-Bahn nicht fahren, aber mit dem eigenen Auto war auch diese Strecke ein Erlebnis der besonderen Art. Gleich auf der anderen Seite der Grenze im schweizerischen Ponte Tresa ist die Schokoladenfabrik "Alprose" mit Fabrikbesichtigung und -verkauf. Für Naschkatzen ideal und Superpreise. Gut ist auch, dass man zwar ständig über irgendwelche Grenzen zwischen den beiden Ländern fährt, man aber wenig kontrolliert wird. Bezahlen kann man überall in Euro. Spätestens bei einer Parkuhr sucht man aber einen Geldautomat, weil diese nur mit Franken gefüttert werden können. Die Gebühren sind allgemein sehr niedrig. Von Neckermann selbst befindet sich ein etwas lieblos zusammengestellter Ordner im Hotel, wo ein Hinweis auf eine Kontaktadresse vorhanden ist.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Nichts.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2004 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Inge |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 40 |