Hotel Ekazent Schönbrunn

Das Einchecken findet im 3 Stock statt. Wer es gut findet, von einem frei fliegeneden Papageien begrüßt zu werden, der auch noch bissig ist, wird sich hier schnell zurecht finden. Die Zimmer liegen im 3. und 4., leider muß der Fahrstuhl mit einem Schlüssel in die höheren Etagen als die Rezeption geschickt werden, was sich als ziemlich nervig erwies. (Wer will schon immer betteln, wenn er Fahrstuhl fahren will?) Der Hotelier besteht auf Schlüsselabgabe beim Verlassen des Zimmers. Zwar kann dann niemand Fremdes heimlich ins Zimmer gelangen, aber man weiß ja nie wieso wirklich jemand wissen muß wann man selbst nicht anwesend ist. Ich persönlich empfand das ewige Abgeben und Wiederholen als lästig. Das ist mir in anderen Hotels Wiens so auch noch nicht untergekommen. Leider ist der Preis des Frühstückbuffets mit € 7,- völlig überzogen. Zwar ist dank der Dachterasse ein toller Blick über Wien möglich, allerdings heizt sich der Raum selbst sehr schnell auf, so dass man bereits in der extrem frühen Früstückszeit von 08:00 bis 10:00 Uhr ins schwitzen gelangt. (Und nicht nur Gästen und Personal wird hier schnell warm, wenn Sie verstehen, was ich meine...) 4 Sorten Wurst, ein wenig Käse, 3 Sorten Marmelade sowie NUTELLA als Brotbelag, ein paar Früchte aus der Dose und Magerjoghurt, verschiedene Sorten Müsli und drei Säfte bilden das Buffet. Eier, Kakao, Rührei usw. sucht man vergebens, kann diese aber gegen entsprechende Zuzahlung erhalten. (Ein Ei sollte -, 80 kosten...) Resümee: Lage gut, schlafen war möglich, das Frühstück hätte man unten an der Straße (Tchibo und "Der Mann" sind direkt vor der Tür) erheblich billiger haben können. Ich steh' nicht auf Vogel-AA, auch nicht unter den Schuhsohlen, so dass ich hier sicher nicht mehr einkehren werde, es gibt ja noch mehr Hotels in Wien und das Gästehaus des Kaisers soll im Dezember 2011 ja Gott sei Dank auch wieder bewohnbar sein.

Die Zimmer selbst sind recht einfach aber praktikabel eingerichtet, das Mobiliar ist eher dem Stil der 80er zuzuordnen. Der Zustand ist zum Teil auch schon recht desolat. Das Bad ist o.k., die Dusche etwas klein aber kräftig, alles wird relativ ordentlich geputzt. Extras wie Zahnbürste, Kamm, Schuhcreme etc. sucht man vergebens. Zwar gibt es Seifenspender in der Dusche und am Waschbecken, diese waren aber schon länger nicht mehr befüllt worden. Der Safe im Kleiderschrank ist einfach zu bedienen, es fehlt irgendwie an Schubladen und Schranktüren. Hinter der einzigen verbirgt sich die Minibar, die bei unseren Aussentemperaturen über 25 Grad bei höchster Stufe immerhin handwarm kühlte... Eine Klimaanlage gab es nicht, diese wäre aber nett gewesen, da sich das Zimmer aufgrund Sonneneinstrahlung von Mittag bis Sonnenuntergang ziemlich aufheizte, und daher auch Nachts nicht wirklich zum erhohlsamen Schlaf einlud. Das Radio war defekt (nicht nur bei uns) der Fernseher so klein, das man sich den an die Brille hätte kleben müssen, um vernünftig was erkennen zu können.

Ausser einem Eiswürfelautomaten, der auch nicht so richtig funktionierte, kann man im Hotel keine Bar oder ähnliches nutzen. Die nächste Restauration ist allerdings vor der Tür.

Bei unserem Aufenhalt musste ich leider abgelaufene Butter, einen gärigen Frühstückssaft sowie das zeitige fehlen einiger "Weckerln" (Brötchen) bemängeln, dies wurde am folgenden Tag abgestellt, jedoch fiel danach die Begrüßung sehr kark aus und dem Personal war unsere Zimmernummer plötzlich bekannt.

Der günstige Zimmerpreis lockt ebenso, wie die super Verkehrsanbindung und die unmittelbare Nähe zum Schloss- und Tierpark Schönbrunn. Hietzing ist ein netter Bezirk in dem man so ziemlich alles findet was man benötigt.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Der einzige Sport besteht darin, die Treppe in den 5ten zu laufen, da der FAhrstuhl nur mit Shlüsseln des Personals bis nach oben fährt.