Hotel El Hana Beach

Das Hotel sah von außen eigentlich gar nicht so schlecht aus, auch von der Empfangshalle waren wir begeistert. Wir hatten HP gebucht. Doch dann der Schock: 1. Frühstück: Die Auswahl lässt doch sehr zu wünschen übrig. Man konnte sich zwischen Käse, Milchbrötchen und vertrockneten Crossaints entscheiden. Die Wurst konnte man NICHT genießen, da ein dicke Fettschicht sie überdeckte. Von Tag zu Tag wurden die Brötchen dunkler und härter, es wurden wohl die Brötchen vom Vortag neu aufgebacken. Es gab zwar gekochte Eier, aber das wars auch schon. Kein Obst, keine Fruchtsäfte, gar nichts. Statt dessen gab es einen Getränkebehälter, der mit 3 verschiedenen Sirupgeschmacksrichtungen und Wasser aufgegossen wurde. Des Weiteren hatte man die Wahl zwischen Schwarzen Tee und einer Art Kaffee. Tassen und Gläser sind Mangelware. Also: Jeden Morgen das gleiche, einzige Variation: wechselnde Käsesorten. Der Tisch wurde die ganze Woche reserviert, meistens musste man sich diesen mit einem anderen Paar teilen. Da hatten wir jedoch Glück. 2. Abendessen: Auch hier kein Obst, jeden Abend Wassermelone. Entweder gab es Hirse, Reis (mal weiß, mal mit Curry) oder Nudeln, wobei wir 3 Tage hinter einander Nudeln gegessen haben, sah immer so aus, als bekäme man die Nudeln vom Vortag. Da die Kartoffeln nicht durchgekocht waren, kann man sie höchstens für "Kartoffeldruck" verwenden. Wen das noch nicht schockt: Das Gemüse besteht hauptsächlich aus undefinierbaren, zusammengepressten Quadraten, die sich dann, bei näherer Betrachtung (Augen zu und rein damit) als eine Mischung von irgendeinem Fleisch mit Algen und fettigem Teig herausstellten. Die Algen gabs am 1.Tag als Gratin. Einen Tag gab es sogar mal Honigmelone, Zucchini und Baguettebrot, das konnten wir zunächst gar nicht fassen. Jedoch muss man anmerken, dass das Personal im Speisesaal überaus flink und zuvorkommend ist, wenn man ab und zu mal ein Trinkgeld springen lässt. Die Getränke müssen zum Abendessen extra gekauft werden, sind aber im Verhältnis zu Dtld. sehr günstig: Flasche Wasser 0,70euro, eine Fanta 0,33l 0,75euro. Das Hotel besitzt 4Fahrstühle bei 9Stockwerken, die allerdings meistens total überfüllt und nicht unbedingt schnell zu halten sind, wenn mans eilig hat. Der doch sehr kleine Pool hatte Rampen. Demnach wäre das Hotel theoretisch schon behindertengerecht, ist allerdings schwer zu sagen, ob das praktisch auch noch ausführbar bleibt (Besucherdichte). Das angeschlagene Animationsprogramm hat nicht stattgefunden. Die Zimmer waren, wenn man keinen großen Ansprüche hat O.K., das Bad und die Wäsche könnten jedoch hygienischer sein. Es empfiehlt sich eigene Handtücher und Bettwäsche mitzunehmen. Ein Glasreiniger wäre auch von Nöten (Spiegel absolut matt/schmierig). Unsere Zimmerlage im 5.Stock direkt im mittleren Flügel ermöglichte uns einen phantastischen Meerblick. Zum Ausschlafen ist das Hotel nicht geeignet, da es sehr hellhörig ist. Nationalitäten: Polen, Russen, eher selten Deutsche, viele Einheimische. Wir empfehlen, das Hotel nicht zu buchen.

Über die Zimmer haben wir ja bereits in den anderen Feldern berichtet.

Es gab genau ein Restaurant und eine "American Bar", in der allerdings nichts los war. Dann gab es noch einen Salon und eine Terrasse, auf der abends die "El Hana Beach Band" versuchte, die Leute zu unterhalten. Die Qualität der Band war nicht sehr ansprechend, außerdem war die Technik so laut eingestellt, dass man sich an seinem eigenen, kleinen Tisch noch nicht einmal in normaler Lautstärke unterhalten konnte. Sowohl Qualität als auch Quantität der Speisen war mangelhaft, dies haben wir bei punkt 1 schon ausführlich dargelegt. Die Öffnungszeiten sind ok, morgens von 6-10Uhr und abends von halb sieben bis halb neun geöffnet. Tischdecken und Servietten waren, genau wie die Bettwäsche, ebenfalls fleckig. Buffet: Geschirr absolute Mangelware, immer total nass, da wohl keine Zeit war, es erst noch abzutrocknen, die Hygiene des Auffüllbestecks war teilweise mangelhaft. Es gab jeden Tag das gleiche, in wenigen Variationen. Die Küche war eine Mischung zwischen landstypisch und deutscher Küche. Themenabende gab es nicht. Die hauseigende Disco war immer leer, da nur schlechte Musik gespielt wurde.

Das Personal im Speisesaal ist sehr freundlich, zuvorkommend und äußerst hilfsbereit. Des Weiteren konnten die Kellner ziemlich gut deutsch. Den Zimmer Service haben wir nicht genutzt. Die Zimmerreinigung war ungenügend. Das Badezimmer wurde die ganze Woche nicht gereinigt, die Bettwäsche hatte Stockflecken und Rostränder, ein Kopfkissenbezug fehlte beim Einzug ganz. Vor der letzten Nacht wurde das Bett neu bezogen, was uns dann natürlich sehr viel gebracht hat. Neue Handtücher bekamen wir alle 2 Tage, allerdings waren die "frischen" Handtücher noch feucht und hatten teilweise ebenfalls Rostränder. Das die Spiegel nicht sauber waren, um es mal milde auszudrücken, haben wir ja oben bereits erwähnt. Während unseres Aufenthaltes haben wir von anderen Deutschen gehört, dass das Hotelpersonal sich nicht um Beschwerden kümmert (bei einer Familie waren alle Glühbirnen defekt, hatten also kein Licht und ein Lattenrost war so kaputt, dass man nur dann schlafen konnte, wenn man seinen Koffer als Stütze unter das Bett stellte).Bei der Ankunft im Hotel musste wir ein 2tes Mal einen Auslandsausweis ausfüllen und bekamen danach unseren Zimmerschlüssel. Der Portier riss einem den Koffer aus der Hand, obwohl man mehrmals erwähnt hat, dass man seinen Koffer doch gerne selbst nach oben tragen möchte. Auf den Hinweis, dass wir noch kein Geld umtauschen konnten, reagierte er mit einem "Wer hat denn was von Geld gesagt?!?!". Auf dem Zimmer wollte er dann 5-10euro haben, die er natürlich nicht bekommen hat.

Das Hotel liegt direkt am Strand, man braucht nur ca. 50m, über eine stark befahrene Einbahnstraße gehen, schon hat man Sand zwischen den Zehen. Auf der anderen Seite des Hotels befindet sich auch gleich ein Supermarkt, für unsere Verhältnisse schon sehr günstig, die Straße runter gibts noch einen staatlichen Supermarkt, der sogar noch billiger ist. Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es nicht. Transferzeit zum Flughafen knappe halbe Stunde. Ausflugsmöglichkeiten werden direkt beim Reiseveranstalter gebucht, der 2mal die Woche ins Hotel kommt. Taxipreise sehr günstig, zum Einkaufen in die Stadt, kann man auch bequem zu Fuß gehen, wir waren damit sogar schneller wegen Verkehrsdichte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Reisekatalog stand, dass das Hotel über einen Tennis- und einen Minigolfplatz verfügt, welche wir aber nicht angetroffen haben. Die Disco haben wir bereits erwähnt. Die Showbühne, war eher klein und gehörte außerdem zum Nachbarhotel, welches auf der gleichen Anlage war. Die Boutiquen befanden sich auf dem Weg zum Buffet, so dass man keine keine Chance hatte, den Verkäufern aus dem Weg zu gehen. Für das Land typisch sind die Verkäufer sehr darauf bedacht, einem alles Mögliche über Wert zu verkaufen. Der Strand war öffentlich, der Vermietungsbereich (Schirme und Liegen) wechselte sich mit dem freien Strandbereich ab. Da wir unseren eigenen Schirm mitgebracht hatten, kann ich jetzt nicht sagen, was die Vermietung gekostet hat. DAs Meer war super, der Strand eigentlich aber zugemüllt, was wohl daran liegt, dass er öffentlich ist.