Hotel Elamaris

Das Hotel besteht aus zwei großen Wohnblöcken, die schon einige Jahre auf dem Buckel haben. Für die oberen Stockwerke gibt es Aufzüge. Die gesamte Bausubstanz incl. die unseres Zimmers wirkte abgewohnt. und versprühte den Charme eines "Problem Wohnviertels". Dennoch war alles sauber und in Funktion, das war uns wichtiger. Die Klimaanlage sorgte für einen guten Schlaf. Bis auf die einzige kleine Ablagefläche war auch mit unserem Bad alles in Ordnung. In der gesamten Anlage selbst war von Werterhaltung wenig zu spüren, um Sauberkeit war man jedoch stets bemüht. Wir waren zu dem Zeitpunkt die einzigen Deutschen im Hotel. Es wurde um einem herum nur enlisch und russisch gesprochen. Es ist ein Familien Hotel, kein Ballerman Schuppen, deswegen war auch jeden Tag spätestens 0.00 Uhr Ruhe. Das Gebiet rund ums Hotel ist sehr gut mit Mobilfunk (UMTS, G3) versorgt. Das W-Lan im Hotel ist zwar flächendeckend sogar im Zimmer verfügbar, aber unverschämt teuer. In der Rezeption stehnen zwei Rechner, auch da kostet eine halbe Stunde Internet 4,50€. Das ist unverschämte Abzocke. Die Zugangsdaten kriegt man an der Rezeption in Form einer Rubbelkarte. Wir sind der Meinung, das sich eine Urlaubsregion, wie eine insel, nur mit einem Mietwagen effizient erkunden lassen. Direkt gegenüber vom Hotel auf der anderen Strassenseite haben wir von der Doros Autovermietung einen Mitsubishi Colt mit Klimaanlage und Automatik (beides wichtig!) incl. Vollkasko für 45€ am Tag bekommen. Achtung, der Fahrer muß rechts einsteigen...der Blinker ist auch rechts, sonst geht beim Abbiegen der Scheibenwischer an...ja richtig, dort ist überall Linksverkehr! Noch ein guter Rat: Aufpassen beim Rechtsabbiegen, nie ablenken lassen!!! Auch wenn die Autovermietung nicht begeistert war, es gibt zu viel Sehenswertes auch auf dem türkischen Nordteil der Insel, als das man darauf verzichten könnte. An der Grenze muß mam beim türkischen Grenzpersonal eine extra Police für 25€ (gültig für drei Tage) abschließen. Der Schalter befindet sich unmittelbar neben der Passkontrolle. Sonst ist keine Einreise möglich. Das Wetter ist stabil trocken und heiß, wie üblich in der Region. Wer es etwas kühler mag, dem lege ich einen Tagesausflug ins Trodos Gebirge nahe. Es lohnt sich.

Unser Zimmer (Spar-Studio) verfügte über Klimaanlage, Kühlschrank, Kaffeemaschine, Wasserkocher, Microwelle, Telefon und sowas, wie einem Fernseher. War so ein ganz kleiner, mit einer Fernbedienung, die ich nicht so gern angefasst habe. Es gibt keinen einzigen deutschsprachigen Sender, nicht mal DW TV. Das ist auch kein Wunder, da die Kabelzuführung nur terrestrich eingespeist wird. Ausgerechnet das einzige Hotel weit und breit, ohne eine Sat Schüssel! Ein Safe war nicht vorhanden (Zimmer 100). Die Zimmertür ließ sich nicht abschließen, nur zuklappen. Meine Frau hatte den einzigen Schlüssel, ich verwendete eine Scheckkarte zum Türöffnen. Geht ganz leicht (!). Also die Wertsachen am besten immer am Mann behalten, auch wenn Zypern ein sehr ehrenwertes und sicheres Land ist. Jedes Zimmer hatte Balkon. Die Aussicht ist natürlich Glückssache. Meerblick ist theoretisch möglich. Die Zimmerreinigung incl. Wechsel der Bettwäsche und Handtücher erfolgte in der Regel aller zwei Tage, jedoch nicht an Wochenenden und an hiesigen Feiertagen. Dafür hatten wir vollstes Verständnis. Die Reinigung war gründlich. Achtung, die Steckdosen sind auf Zypern anders. Entweder passende Adapter mitbringen, oder in einem der vielen Supermärkte um die Ecke für 2.50€ erwerben.

Vom Essen her gab es kaum was auszusetzen. OK, das Frühstück war immer typisch englisch und hing mir irgendwann zum Halse raus. Mittags waren wir selten da, weil unterwegs. Falls doch, dann war es , wie das abendliche Buffet, immer durchaus ansprechend, reichlich und qualitativ gut. Etwas nachwürzen muß man immer, so wie überall. Das Obstangebot hielt sich in Grenzen. Melone, Orangen, Äpfel...und wiederum Melone, das war's. Im Ausgabebereich wurde auf strikte Sauberkeit geachtet, vorbildlich! Leider muß man die Getränke beim gerade diensthabenden Kellner oder Kellnerin bestellen. Und es kam wirklich darauf an, wer gerade Dienst hatte. Eigentlich waren alle total motiviert und angagiert (Danke an Goshka, Keri, Alex und alle anderen!), nur Kollege S. versank zu schnell im Smalltalk und hatte kaum die Übersicht. Da hatten wir schon mal die Teller leer, bis es endlich mal zu einer Bestellung kam. An der Bar gab es überhaupt keinen Grund zu klagen. Tolles Personal, ein fettes Dankeschön nochmal!

Dem Personal läßt sich nichts nachsagen: Immer nett, immer freundlich, immer ein Lächeln. Wir waren, wie gesagt die einzigen Deutschen. Deswegen konnten wir auch nicht erwarten, das man deutsch mit uns redet. Dennoch hatten einige Service Bedienstete einen gewissen Grund-Wortschatz parat. An der Rezeption sprach nur eine der beiden Kolleginnen etwas deutsch.

Vom Hotel sind es 10 min. bis zum Strand. Es gibt eine Abkürzung, indem man im hinteren Poolbreich das Gelände verläßt und quer über eine Baustelle läuft, dann dauert es nur 5 min. Kann aber sein, das es nächstes Jahr nicht mehr geht. Der Sandstrand ist gut. Für Liegen und Sonnenschrirme bezahlt man je 2,50€. Die Einkaufmöglichkeiten direkt vor Ort sind sehr gut. Bushaltestelle und Taxistand befinden sich direkt vor dem Hotel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Richtig Kritik verdient der Zustand der Liegen un der Sonnenschirme rund um den Pool. Davon war nicht mehr viel ganz, eigentlich müßte alles ausgetauscht werden. Vorsicht, Stolperfalle unter der Uhr in Richtung Bar! Das Animationsteam bestand aus zwei Personen, wahrscheinlich Schwestern. Die eine verrichtete tagsüber ihren Dienst (Poolgymnastik, irgendwas für Kleinkinder und Pool Dauerberieslung mit leider oft etwas zu lauter Musik), die andere war für den Abend zuständig. Auch hier gibt es kein Entkommen vor dem täglich obligatorischen Bingo. Na ja, die Engländer stehn' halt drauf. Leider gab es, außer die Kinderdisco, keinerlei Tanzveranstaltung, obwohl die nötige Licht und Beschallungstechnik vorhanden war. Hilfe von meiner Seite (zufällig bin ich DJ) wurde abgelehnt. Deswegen waren die meisten Abende ziemlich langweilig, denn außerhalb vom Hotel wollte ich kein Geld ausgeben. An manchen Abenden gab es immerhin eine Show, mit diversen Künstlern, wie Magier, Tänzer und was mit Papageien. Dafür hat das Hotel was investiert, denn das alles war ziemlich gut.