Hotel Elite

Nachts auf dem Hinterhof war es viel zu laut. Im Zimmer war es viel zu warm, da ohne Klimaanlage. tagsüber war es auch innerhalb des Hotels sehr laut. Ausreichend Schlaf war so nicht möglich.

Ich war 3 Nächte auf Dienstreise hier, musste morgens schon 5:30 Uhr aufstehen und hatte Mittags zwischen 11:30 Uhr und 13:30 Uhr Pause. Ich habe keine hohen Ansprüche. Die Einrichung war nichts Weltbewegendes, aber völlig ausreichend, alles notwendige war vorhanden. Der Blick aus dem Fenster ging auf Hinterhöfe, Balkons und Häuserwände, kein Fitzelchen Grün. Der Fernseher hatte einen Ton, bei dem man nix verstehen konnte und das Bild war total verschoben und verpixelt, aber den brauchte ich glücklicherweise nicht. Allerdings gab es auf dem Zimmer einen Minikühlschrank mit kostenlosen 300ml-Getränken (1 Bier, 1 stilles Wasser, 1 Sprudelwasser, 1 Cola) und einen Wasserkocher, sowie ein paar Teebeutel und löslichen Kaffee. Aber ... Vor 2 Uhr nachts war kein Einschlafen möglich, da unter meinem Balkon der Hinterhof eines griechischen Restaurants lag. Dort war ununterbrochen jemand draußen, nach Restaurantschluss erst recht, dann wurden dort vermutlich die Abfälle entsorgt, aufgeräumt und sauber gemacht, denn man hörte stundenlang blechernes Klappern, Türenschlagen, helles Licht, ununterbrochenes lautes, schnelles Geplapper und auch Rauchschwaden sind ins Zimmer gezogen. Die Fenster waren gut abgedichtet, dann war der Lärm nicht mehr gar so schlimm, aber es musste Luft ins Zimmer. Wegen fehlender Klimaanlage hatte ich 28,4 °C, auch da ist kein Schlafen möglich. Es stand ein Turmventilator zur Verfügung, aber den kann man ja nicht laufen lassen, wenn man schlafen will. Vor Fenster und Balkontür konnte man ein schwarzes Rollo herunterlassen und Vorhänge zuziehen, das habe ich dann ab der ersten Nacht und die weiteren Tage und Nächte so gemacht, so dass ich die Zimmertemperatur auf 25 °C runterbringen konnte. Außerdem waren Parkplätze und Garagen des Hotels auf einem Hinterhof unter meinem Balkon, wo auch nachts Autos rein- und rausfuhren und Garagentüren zugeschlagen wurden. Trotz Rollo und Vorhänge erleuchtete das Licht vom Restauranthinterhof mein Zimmer taghell. Die Zimmertür hatte so große Ritzen unten und an den Seiten, dass auch das helle Flurlicht gut durchscheinen konnte. Die Nächte waren also alle 3 eine reine Katastrophe, ich konnte maximal 4 Stunden schlafen, musste aber am nächsten Tag fit sein. Da ich längere Mittagspausen hatte, bin ich dann zurück ins Hotel gegangen. Bei der momentanen Hitzewelle und der sowieso vorhandenen Schwüle in Karlsruhe war Duschen und Umziehen angesagt. Die Zimmerreinigung war um die Zeit noch nicht duch, ich habe also in diesen Tagen kein Zimmer gereinigt bekommen, aber damit kann ich gut leben, da ich 3 Tage problemlos mit den Handtüchern und der Bettwäsche auskomme. Aber schlafen war auch zur Mittagszeit nicht möglich, da die Türen im Hotel derartig laut waren, dass es ständig geknallt und vibriert hat. Ob viele neue Gäste kamen oder das Reinigungspersonal die Türen knallen ließ, kann ich nicht sagen, meine Mittagspausen waren also ebenfalls eine Katastrophe. Ich bin Sonntagabend angereist und habe Mittwochmorgen ausgecheckt, danach war ich fix und fertig, hatte völligen Schlafmangel und konnte mich auch zwischendrin nicht ein kleines bisschen erholen.

Es gab außer Frühstück keine weitere Gastronomie. Das Frühstücksbuffet war recht gut bestückt, allerdings sehr viele Einweg-Plastik/Alu-Packungen mit Butter, Marmelade usw. Positiv überrascht war ich vom Angebot an frischem Obst.

Vermutlich hätte ich mich beschweren können, aber ich war (auch von der Hitze) so kaputt, dass ich nur meine Ruhe haben wollte.

Für Stadtbesuche gut gelegen. Ruhiges Wohnviertel, nah zu Bussen und Straßenbahnen, nah zum Bahnhof. Aber man muss ein Zimmer verlangen, dass nicht auf den Hinterhof geht. Vermutlich ist ein Zimmer mit Fenster auf die Straße ruhiger.

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