Hotel Erikson

Das Hotel Erikson buchten wir nach 2016 und 2017 auf der Rückfahrt aus Frankreich kommend nach Berlin. Die Nacht zuvor hatten wir in Pfullendorf übernachtet, auf der Hinfahrt in Rottweil. Die Übernachtung im Hotel Erikson war die dritte Übernachtung in Baden-Württenberg innerhalb von 3 Wochen. Die Convid-19 Lösungen der drei Hotels im gleichen Bundesland konnten wir daher gut vergleichen. Die Übernachtung fand vom 5.-6. September 2020 statt. Beim Hotel Erikson handelt es sich um ein alt eingesessenes familiär betriebenes Hotel mit 93 Zimmern, 6 Veranstaltungsräumen sowie einem Restaurants. Das Hotel empfanden wir wieder als sauber und gepflegt. Wir versuchten das Zimmer der Vorjahre wieder zubekommen. Dies war leider schon vergeben. Wir buchten telefonisch daher ein Superior Zimmer für einen geringen Aufpreis einschließlich Frühstück. Das Hotel wirbt damit, das einzige privat geführte First Class Hotels Sindelfingens zu sein und über ein Convid-19 Hygienekonzept zu Verfügen. Das Hotel war gut gebucht, insbesondere mit einer Familienfeier/ Veranstaltung. Die Zimmer werden, wie aus der Homepage ersichtlich ist, offensichtlich gerade renoviert. Wir hatten noch ein Zimmer mit dem "älteren Mobiliar" (Zimmer 207.

5,0 Wir bekamen in Superior Doppelzimmer mit "älterem Mobiliar", dass aber insgesamt in Ordnung war. Das Zimmer hat einen ausreichend großen Schrank, in dem man auch einen Kofferinhalt einräumen kann. Dazu einen Schreibtisch mit Stuhl. Das Fernsehen steht auf einem separaten Beistelltisch neben dem Schreibtisch, gegenüber des Bettes. Das Doppelbett bestand aus zwei nebeneinander gestellten Einzelbetten. Des Weiteren gehört ein Beistelltisch nebst neuem Sessel zum Inventar. Neben dem Bett stehen zwei Nachtischchen, dahinter befinden sich noch Steckdosen. Das Bad ist voll verfließt mit einer Dusche und WC. Ein Fön ist vorhanden. Seife und Duschgel kommen aus Spendern. Das Bad ist ausreichend groß und gut verspiegelt. Zimmer und Bad sind ausreichend beleuchtet. Durchgelegen und mangelhaft waren beide Matratzen, das rechte Bett (wenn man davor steht) mehr, als das linke. Ich bin erst gegen 4 Uhr nachts eingeschlafen, meine Frau ist immer wieder aufgewacht und konnte auch nicht schlafen. Den Mangel haben wir am folgenden Tag der Rezeption gemeldet. Auf den einschlägigen Internetseiten sind schon die neu renovierten Zimmer abgebildet.

Das Frühstücksbüffet wurde mit 6 Euro berechnet. Theoretisch wäre es gut und reichhaltig gewesen. Wie im Bereich Service dargestellt, fanden wir so gut wie nichts mehr vor. Wir enthalten uns daher einer weiteren Kritik.

2017 vergaben wir hier 5 Sterne. An diesem Tag ging zu viel daneben und wird dazu führen, dass wir 2021 hier nicht übernachten werden. Das Hotel ist privat geführt und dies in der zweiten Generation. Der Service des Familienunternehmens war bei den vorherigen Besuchen auch das "Aushängeschild" des Hotels. Die Mitarbeiter kommen überwiegend aus Sindelfingen und Umgebung und wir empfanden sie als ausgesprochen freundlich und kundenorientiert. Der Check-in war eher nüchtern. Auf die Frage nach dem Convid-19 Konzept wurde uns mitgeteilt, das im Hause, so lange man nicht am Tisch sitzen würde, eine Maske getragen werden muss. Durchgelegene Matratzen sind ein "No go", wenigstens schlafen sollte man in einem Hotel. Das Frühstück am Sonntag geht bis 10 Uhr. Als wir um 9:30 im Restaurant eintrafen, konnten wir nicht Frühstücken. Das Buffet war nahezu komplett "abgegessen". Die zwei Mitarbeiter waren beim Aufräumen und Eindecken für das Mittagsgeschäft. Ich bin in einer solchen Situation kein Freund davon, dass eine halbe Stunde vor Schluss komplett aufgefüllt werden muss, aber der Zustand war nicht haltbar. Es gab kaum Brötchen, kein Rührei, keine Erdbeermarmelade, kein Käse um nur einiges aufzuwählen (Fotos werden mitveröffentlicht). Kein Tisch war eingedeckt. Auf den Tischen lagen Tischdecken. Es war nicht zu sehen, wie hier desinfiziert werden sollte. Das Buffet war komplett offen. Da hatten wir in Rottweil und Pfullendorf andere Lösungen gesehen, wo nicht jeder Gast an die Speisen herankommt. Ich fragte nach Marmelade und Gouda - Käse. Dies wurde in die Küche vom Service hereingerufen, die Antwort kam prompt zurück und für den Gast hörbar. Wir haben keinen Gouda-Käse. Das ist kein Service, das ist ein Armutszeugnis. "Nolens volens" haben wir uns mit dem begnügt, was da war. Erdbeermarleade und Rührei wurden nachgereicht, eine Scheibe vertrockneten Käse wollte ich dann auch nicht. Der Check-out war so nüchtern wie der Check-in. Die Rechnung war korrekt. Auf meiner Rechnung, das sah ich erst zuhause, war ein falscher Name kombiniert mit dem Städtenamen "Herne" bei richtiger Anschrift gedruckt. So ein "Kuddelmuddel" ist mir noch nie passiert. "First Class" ist gewiß anders. Das Hotel Erikson ist extrem preiswert. Wir haben auch in diesen für die Hotellerie nicht leichten Zeiten der Corona Pandemie Hotels gefunden, die insgesamt ansprechender sind und dem Gast ein hohes Maß an SIcherheit vermitteln. Wir beziehen uns auf Übernachtungen in Baden-Württemberg, haben aber auch in anderen Bundesländern 2020 übernachtet.

Das Hotel liegt an einer Einfallstraße, ca. 10 min von der BAB 71 entfernt in unmittelbarer Nähe des Daimler Werkes und eines Einkaufszentrums. Das Hotel ist an öffentliche Verkehrsmittel angebunden. Man kann es nicht besser auf der Durchreise haben. Das Auto parkt man in der hauseigenen Tiefgarage. Das Hotel berechnet dafür 13 Euro pro Tag. Eine Tankstelle befindet sich vis à vis zum Hotel. Geschäfte und Supermärkte sind fußläufig zu erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife