Hotel Europa

Wir waren bereits im Sommer 2006 für 12 Tage im Hotel Europa in Ispra. Die Reise hatten wir über Neckermann gebucht. Die Anreise mit dem PKW verlief soweit problemlos. Ärgerlich ist die Maut-Gebühr für die wenigen Kilometer (ca. 25 km) durch Österreich bei Bregenz am Bodensee (Pfändertunnel). Vorsicht dort nicht ohne Vignette fahren. Das kostet dann richtig viel Geld. Wer Maut-Gebühr sparen will, kann auf die Landstraße ausweichen. Das kostet aber Zeit, da man durch Bre-genz fahren muss. Nervig sind dann noch die vielen Tunnel in der Schweiz, welche man durchfährt. Am Lago Maggiore angekommen geht es noch ziemlich lange (ca. 1 Stunde) am Ostufer entlang bis man den Ort Ispra erreicht. Die Straßen dorthin, besonders in den Ortschaften, sind teilweise sehr eng. Ispra hat ca. 5000 Einwohner und ist als Sitz von Euratom bekannt, einem europäischen Forschungszentrum, das sich heute vorwiegend mit Fragen der Reak-torsicherheit und Umweltproblemen beschäftigt. Das Hotel Europa liegt durch eine Anliegerstrasse getrennt, direkt am See. Die Bootsanlege-stelle und ein kleiner Jachthafen sind ebenfalls vorm Hotel. In südlicher Richtung verläuft die Uferpromenade. Möglichkeiten zum Baden befinden sich entlang des Sees. Besonders am Wochenende wird der See von den Einheimischen stark bevölkert, so dass man lieber wo-anders hin geht. Oberhalb des Hotels in einer anderen Anlage befindet sich z. B. ein kosten-pflichtiger Swimmingpool, der mit benutzt werden kann. Im Ort selbst, der sich auch ziemlich in die Länge zieht, ist nicht viel los. Es gibt zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten. Gaststätten direkt am See, abgesehen vom Hotel, gibt es nur nörd-lich vom Hotel, so eine Art Imbissstube und eine Bar im Erdgeschoss des Hotels. Die Lärm-belästigung von der Bar macht sich auch besonders am Wochenende bemerkbar. Das Hotel selbst ist schon etwas älter. Es wurde aber teilweise renoviert, so dass es sich in einem akzeptablen Zustand befindet. Am Hotel befindet sich ein kleiner Parkplatz, welcher bei voller Belegung schnell an seine Grenzen stößt. Das Hotel hat 38 Zimmer, davon sind 4 Familienzimmer und der Rest Doppelzimmer. Die Doppelzimmer haben einen seitlichen eingeschränkten Seeblick. Das heißt, je tiefer und wei-ter man nach hinten kommt, umso schlechter wird der Seeblick. Wenn man großes Pech hat sieht man bloß den Parkplatz. Die schlechteren Zimmer werden aber meist als Einzelzimmer vergeben. Nur die Familienzimmer, bestehend aus 2 Schlafräumen, an der Front des Hotels, haben direkten Seeblick. Und das von 2 Balkonen aus. Wir hatten das Familienzimmer in der obersten Etage, da hatte man einen wunderschönen Panoramablick über den See. Die Zimmer sind ausgestattet mit Bad oder Dusche, WC, Telefon, Sat-TV (wenig deutsche Sender und schlechtes Bild), Minibar und Klimaanlage. Weiterhin befinden sich ein Aufenthaltsraum, ein Frühstücksraum, eine Bar und ein Panora-marestaurant mit Terrasse, sowie ein Lift im Hotel. Wir hatten mit Halbpension gebucht, was auch auf jeden Fall zu empfehlen ist. Das Früh-stücksangebot war nicht sehr überragend, aber dafür war das Abendessen, welches im Frei-en auf der Panoramaterrasse eingenommen wurde, umso besser. Es bestand aus 3 Gängen mit verschiedenen Wahlmöglichkeiten. Die Getränke müssen gesondert gezahlt werden. Ein kleines italienisches Bier 0, 33 l kostet z. B. 3 Euro. Also nicht ganz so billig. Das Personal und der Hotelchef waren sehr freundlich und zuvorkommend. Man fühlte sich als Gast willkommen. Die tägliche Reinigung der Zimmer war soweit in Ordnung. Da haben wir in Italien schon schlimmeres erlebt. Ausflugsmöglichkeiten (Bootstour, Städte und Sehenswürdigkeiten) gibt sehr viele. Da sollte man sich Informationsmaterial aus der Gästeinfo neben dem Hotel beschaffen. Insgesamt können wir das Hotel schon weiterempfehlen. Es gibt sicher noch schönere Orte und Hotels am Lago Maggiore, aber vom Preis-Leistungsverhältnis konnten wir auf jeden Fall zufrieden sein. Dieses Jahr fahren wir zum 2. Mal an den Gardasee. Diesmal nach Limone ins Hotel Castell.

Beliebte Aktivitäten

• Strand