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Susanne (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Oktober 2013 • 1-3 Tage • Sonstige
Nur eingeschränkte Weiterempfehlung
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Zum Abschluß meiner Route 66-Reise suchte ich ein Hotel in bester Lage in Santa Monica, ich wollte auch eines ausprobieren, das ich noch nicht kenne (beim letzten mal übernachtete ich im sehr schönen Georgian Hotel). Die Suche war nicht einfach, denn die Preise sind horrend hoch in dieser Lage und die Einrichtung vieler Hotels ensprechen nicht unbedingt meinem Geschmack, und das Zimmer sollte einem ja schon gefallen, wenn man so viel zahlen muß. Schlußendlich entschied ich mich für das Fairmont Miramar, das nicht nur über eine ausgezeichnete Lage in erster Reihe zum Meer verfügt, sondern auch sehr nahe an der Fußgängerzone (3rd Street) liegt. Zudem gibt es Zimmer mit Balkon und Meerblick - dies war ein weiteres Kriterium für mich. Das Fairmont liegt mit Zimmerpreisen (je nach Saison und Zimmerart) ab ca. 300 bis 400 Euro pro Nacht noch im Mittelfeld der Zimmerpreise bei den gut gelegenen Hotels in Santa Monica, die Zimmer in den höheren Etagen mit Meerblick, die Bungalows und v.a. die Suiten sind natürlich noch um einiges teurer. Das Hotel existiert bereits seit 1921. Die Architektur ist nicht besonders beeindruckend, aber das Hotel ist in gutem Zustand und verfügt über einen kleinen, aber hübschen Garten mit schönem Bewuchs, u.a. einigen sehr großen Palmen. In den Garten hineingezwängt wurde einige Bungalows, die sehr dicht nebeneinander liegen. Hübsche, aber kleine Poolanlage vorhanden. Wlan kostet ca. 14$ pro Tag. Parken kostet pro Tag ca. 33$, man kann auch einen Zimmertarif buchen, der Valetparken beinhaltet, dann wird es, wenn auch geringfügig, günstiger. Das Hotel verfügt auch über ein Spa, das ich allerdings nicht ausprobiert habe. Vor dem Hotel steht ein ganz besonders schöner Baum (Moreton Bay Fig Tree = Ficus macrophylla = Großblättrige Feige, der zweitgrößte dieser Art in Kalifornien), der von Senator Jones 1879 gepflanz wurde. Am Tag meiner Anreise fand in dem Hotel leider eine große Charityveranstaltung statt, die meinen Aufenthalt deutlich beeinträchtigte. Vor allem war mein Zimmer nicht bezugsfertig, obwohl es schon später Nachmittag war (also mehrere Stunden nach dem offiziellen Check In - Beginn), außerdem gab es eine erhebliche Lärmbelästigung. Auch wenn mir das Hotel als solches gut gefallen hat und die Lage natürlich spitze ist, hat mir manches doch ziemlich mißfallen und ich weiß nicht, ob ich hier noch einmal übernachten würde.


Zimmer
  • Gut
  • Insgesamt verfügt das Hotel über ca. 302 Zimmer. Die meisten befinden sich wohl in dem ca. 9stöckige Hauptgebäude, auch meines. Die Zimmer mit Meerblick liegen in den höheren Etagen, weiter unten dürfte dieser durch die Bepflanzung eingeschränkt sein. Das Zimmer war für US-Verhältnisse eher klein, für 1-2 Personen aber absolut ausreichend. Die Einrichtung ist eher klassisch amerikanisch und nicht besonders modern, dennoch durchaus geschmackvoll. Alles war in gutem Zustand. Die Möbilierung ist eher altmodisch, ein großer Flat-TV, eine Kaffeemaschine mit Kapseln, ein Safe, Klimaanlage, Bügelbrett und -eisen und Bademäntel sind vorhanden, ebenso diverse Getränke und Knabberartikel (gegen Bezahlung). Als Begrüßungsgeschenk gab es außerdem etwas Obst in einem Plastikschüsselchen. Der möbilierte Balkon verfügte über einen seitlichen Meerblick. Das Badezimmer ist eher klein und einfach, es gibt also lediglich die übliche Badewannen-Duschkombination mit dem an der Wand fest montierten Duschkopf und Duschvorhang. Das Preis-Leistungsverhältnis ist natürlich ganz schön schlecht (ca. 500$/Nacht), wenn man lediglich die Größe und Ausstattung des Zimmers berücksichtigt, aber hier muß man halt wegen der Lage so viel zahlen.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Genutzt habe ich einmal das Restaurant in der Lobby (es gibt noch ein weiteres mit wohl höherwertigem Angebot, dieses ist aber nicht immer geöffnet). Die Fischtacos, die ich dort gegessen habe, haben einfach nach nichts geschmeckt. Auch vom Frühstück (bei den meisten Zimmerraten nicht im Preis inklusive), das à la carte bestellt wird, hat mich gar nicht überzeugt. Das Angebot ist zwar etwas besser als das sonst übliche in den USA, das Essen war aber lieblos auf einem Teller aufgeschüttet worden (Müsli, Joghurt und Erbeeren), von den Erdbeeren hatte die Hälfte faule Stellen! Außerdem hätte bei dem Essen "Granola" dabei sein sollen, was nicht dasselbe wie Müsli ist, bekommen habe ich aber Müsli... Beim Abendessen war die Bedienung ganz okay, beim Frühstück aber ziemlich arrogant, außerdem dauerte es sehr lange und es kam auch niemand mehr zurück, um zu fragen, ob alles in Ordnung ist oder ich noch etwas benötige.


    Service
  • Eher schlecht
  • Wie schon gesagt wurde mein Aufenthalt durch die große Charityveranstaltung erheblich beeinträchtigt. Diese nutzte nämlich den Außenbereich um den schönen Feigenbaum für ihre Aktivitäten, laute Livemusik und laute Durchsagen per Mikrofon beschallten mein Zimmer mehrere Stunden lang, da der Bereichdirekt unterhalb meines Balkons lag. Glücklicherweise zogen alle inkl. der Musiker iregndwann ins Hotelinnere um, so dass es dann (zumindest in meinem Zimmer) deutlich ruhiger wurde. Die Anfahrt inkl. Valetparken klappte sehr gut, obwohl die Zufahrt wegen dieser Feierlichkeiten auf eine andere Hotelseite verlegt worden war und alles einen eher hektischen Eindruck machte. Die Mitarbeiter an der Rezeption waren sehr freundlich und höflich - aber dies konnte meine Verärgerung über mein Zimmer, das nicht zur Verfügung stand, leider nicht wettmachen. Einfach inakzeptabel, v.a. wenn man die horrenden Zimmerpreise hier bedenkt! Man vertröstete mich dann mit einem Freigetränk in der Bar (etwas zu essen hätte ich dort aus der eher einfachen Karte auch bestellen können, hatte aber keinen Hunger). Statt dem Sonnenuntergang auf meinem Balkon zuzuschauen saß ich also wartend in der Bar, als ich endlich ins Zimmer kam, war es inzwischen dunkel geworden (Wartezeit am Abend ca. 1 Stunde meiner Erinnerung nach)...Als ich beim Ausschecken gefragt wurde, wie es mir gefallen hat, zeigte sich die Mitarbeiterin verwundert über meine diesbezügliche Beschwerde und als Grund wurde angegeben, die vorherigen Gäste hätten einfach das Zimmer nicht rechtzeitig geräumt, was ich dann doch eine mehr als seltsame Ausrede fand. Die Bedienung im Bar/Restaurantbereich in der Lobby war ganz okay, beim Frühstück war ich aber gar nicht zufrieden (siehe Gastronomie). Bei der Abreise wollte man mir die Kosten fürs Valetparken noch einmal in Rechnung stellen, obwohl ich eine Zimmerrate gewählt hatte, die dies bereits beinhaltet (Trinkgeld muß man natürlich trotzdem noch zahlen, auch wenn das Auto nur 10m weiter steht). Allerdings stellte sich heraus, dass die Männer vom Parkservice meinen Namen falsch notiert und daher nicht meinem Zimmer zuordnen konnten. Das Problem konnte sich daher schnell klären.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Wie schon gesagt war die perfekte Lage für mich einer der Hauptgründe, dieses Hotel zu buchen. Es liegt in erster Reihe zum Meer, dazwischen liegt allerdings eine ziemlich stark befahrene Straße, so dass es natürlich v.a., wenn man den Balkon nutzt, zu Lärmbelästigung kommt. Innerhalb kürzester Zeit kommt man auch in die Fußgängerzone (3rd Street), die meiner Ansicht nach zu den schönsten in den USA gehört (viele gibt es ja nicht...). Viele Restaurants gibt es natürlich auch in der Umgebung. Bis zum internationalen Flughafen fährt man nur etwa 20 Minuten (ca. 18km).


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(25)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im Oktober 2013
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Susanne
    Alter:41-45
    Bewertungen:265