- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel besteht aus einem Haupthaus und mehreren Bungalows innerhalb einer sehr gepflegten Gartenanlage. Jeder der ca. 20-25 Bungalow enthält mehrere Wohneinheiten. Die Größe und Austattung der Bungalows war offenbar unterschiedlich. Gebucht werden konnte All inclusive und Halbpension. Wir hatten Halbpension, was eine gute Entscheidung war. Alkoholfreie Getränke waren kostenlos (Frühstück UND Abendessen). Bedarf für zusätzliche Mahlzeiten hatten wir nicht und mit Getränken haben wir uns in Lanarka eingedeckt. Nach Larnaka bestand eine (eingeschränkte) Busverbindung. Für Katzenfreunde: In der Hotelanlage gibt es zahlreiche Katzen. Um einen Mietwagen sollte man sich rechtzeitig kümmern, wenn man was von der Insel sehen will -besonders in der Hauptsaison. Wir haben uns kurz nach der Anreise bei der Reiseleitung und im Hotel gekümmert, haben jedoch keinen bekommen. Das Hotel bot Mietwagen zu üblichen Preisen jedoch mit ca. 300 Euro Selbstbeteiligung (ohne Kaution). Die Mietwagen von der Reiseleitung (Tjaereborg) waren preislich vergleichbar, jedoch ohne Selbstbeteiligung.Eine Frechheit war das Veranstaltungsprogramm des Reiseveranstalters. Die Preise waren völlig überhöht. Eine Inselrundfahrt mit Mittagessen gab es für umgerechnet 80 Euro pro Person. Wenn ich mich recht erinnere bot Neckermann eine vergleichbare Rundfahrt für umgerechnet 50 Euro. Um trotz fehlendem Mietwagen doch noch etwas von der Insel zu sehen, haben wir uns für die Jeepsafari im Gebirge entschieden (ca. 60 Euro pro Person). Der Fahrer sprach sehr gut deutsch und hatte viel zu erzählen. Problematisch war jedoch sein Fahrstil. Durchs Gelände ging es nur wenig. Deshalb versuchte der Fahrer auch auf asphaltierten Straßen Geländefeeling aufkommen zu lassen. In der Straße eingebaute Bodenprellen zum einbremsen der Autofahrer nahm er ungebremst und häufig sogar mit überhöhtem Tempo, so daß man gut angeschnallt sein mußte. Der Jeep war schon ziemlich alt (ca. 400 000 km (oder gar Meilen?)). Er hatte zwar eine Klimaanlage, diese war jedoch seit längerem defekt. Durch den Fahrstil wurde es meiner Freundin erst schlecht und später schwindelig. Da sie kurz vorm wegtreten war haben wir die Fahrt dann in einem Bergdorf abgebrochen. Der Fahrer hat uns zu einem Arzt gebracht und ein Taxi organisiert. Das Taxi hat uns dann für 100 Euro quer über die Insel zurück ins Hotel gebracht. Im nachhinein betrachtet haben wir uns gefragt, ob der Taxifahrer nicht vielleicht ein guter Bekannter des Jeepfahrers war, der für Gäste, die den Fahrstil nicht vertragen, bereit steht. Angeblich hatte der Fahrer unterwegs mit seinem Chef telefoniert, um zu erfragen, ob wir unserer Geld zurückbekommen oder zumindest das Taxi bezahlt bekommen. Das dies nicht der Fall sein würde, hätte ihm klar sein müssen zumal er sagte, daß sowas öfter vorkommt. Es scheint deshalb nicht ganz unwahrscheinlich, daß er nicht mit dem Chef, sondern mit einem guten Bekannten telefoniert hat. Ansonsten sollte man vielleicht nicht im Hochsommer fahren, da zu den hohen Temperaturen eine hohe Luftfeuchtigkeit kommt. Was uns auf Zypern insgesamt nicht gefallen hat, ist der Müll, der fast überall rumliegt.
Die Bungalowzimmer sind relativ klein (zumindest die für zwei Personen). Die Möbel waren in gutem Zustand. Es gab einen kleinen Tresor (gegen Gebühr) und Telefon (nach Deutschland ca. 10 Zypern-Cent (ca. 18 Cent) pro Minute). Pro Bungalow gab es ca. 8 Wohneinheiten unterschiedlicher Größe. Die Bungalows hatten zwei gravierendere Nachteile. Zum einen waren die Wände ziemlich dünn. Beim abendlichen Animationsprogramm war man auch im Bett noch live dabei. Am Anreisetag (wir waren müde und wollten schlafen) ging das Programm ungefähr bis Mitternacht. Wir waren zwar müde, schlafen konnten wir aber nicht. Auch die "Mitbewohner" konnte man akkustisch auf Schritt und Tritt verfolgen. Der zweite Minuspunkt ist das Bad. Es war zwar sauber, doch gab es keine permanente Belüftung. Die einzige Möglichkeit zum Lüften war das Öffnen des Schiebefensters, was ein leichtes Hineinschauen/Hineinsteigen ermöglichte. Durch die unzureichende Belüfung waren an der Decke und am Duschvorhang Schimmelpilze. Die Decke wurde offensichtlich auch schon unzählige Male überpinselt, vermutlich um den Bewuchs zu übertünchen. Alle Zimmer waren klimatisiert und es gab auch keine Probleme mit der Klimaanlage wie hier vereinzelt berichtet wurde. Die Klimaanlage war auch unbedingt notwendig, da es nachts kaum abkühlte. Laut Beschreibung gab es ein Radio. Das Radio war jedoch nur eine Anlage für Durchsagen. Auf einem Kanal gab es einen griechischsprachigen Radiosender.
Am Essen gab es nichts zu meckern. Zum Frühstück gab es u.a.Brot, Wurst, Käse, Marmelade, Eier (jeden Tag das gleiche). Zum Abendessen gab es jeden Tag etwas anderes (warmes und kaltes Büfett). Es gab Themenabende (Fisch, griechisch, italienisch, Gegrilltes, ....). Das Essen war stets frisch. Auch geschmacklich hatten wir nichts zu bemängeln.
Das Hotelpersonal war überwiegend freundlich. Probleme wurden zügig behoben. Fast das gesamte Personal sprach jedoch kein Wort deutsch (außer einzelne Animateure). Ohne Englisch- oder Französischkenntnisse ist man aufgeschmissen. Die Reinigung der Zimmer war in Ordnung. Probleme gab es nur mit dem Animateur am Strand. Als wir Kanus ausleihen wollten (im Preis inklusive), war er gerade mit Surfern beschäfigt und hatte offenbar keine Lust sich auch noch um uns zu kümmern. In grauenvollem Deutsch bzw. Englisch fragte er uns, ob wir schwimmen können und ob wir aus medizinischen Gründen nicht Tauchen können. Wir haben ihn zunächst nicht richtig verstanden. Dann war er beleidigt, daß wir ihn nicht verstanden haben. Nach hartnäckigem Dranbleiben bekamen wir dann doch die Kanus. Ein Animateur war offenbar aus Deutschland (sprach perfekt deutsch), ein weiterer Animateur mit dem wir mal zu tun hatten, sprach wenigstens halbwegs Englisch. Außer dem Franzosen am Strand waren auch alle freundlich.
Das Hotel lag direkt am Strand. Zum Strand gelangte man über eine Treppe. Ansonsten bietet das Hotel das, was man im Katalogdeutsch als ruhige Lage bezeichnen würde (Trotzdem war es nicht immer so ruhig wie wir uns das gewünscht hätten (siehe Zimmerbeschreibung weiter unten)). In der Nähe gibt es praktisch keine anderen Hotels. Der nächste Ort (Perivolia) ist zu Fuß gut zu erreichen. Dort gibt es einen kleinen Supermarkt. In dem Supermarkt waren wir jedoch nie, da wir uns in Larnaka eingedeckt hatten. Außerdem bietet der Ort ein paar Restaurants, die jedoch meist leer waren. Nur in einem Restaurant, was allerdings zu Fuß ca. 45 Minuten vom Hotel entfernt war, haben wir einmal einige Einheimische gesehen. Der nächste größere Ort ist Larnaka. Nach Larnaka konnte man mit dem Bus fahren. Dieser hält direkt vor dem Hotel. Die Fahrt dauert ca. 30 Minuten und kostet 60 Zypern-Cent (ca. 1 Euro) pro Person. Der Bus fuhr ca. im 1,5 Stunden-Rhythmus. Die letzte Rückfahrt war Mo-Fr 17:45 (außer Mittwochs: 16:30). Samstags fährt der letzte Bus schon 13 Uhr zurück. An Sonn- und Feiertagen besteht keine Busverbindung. Der Bus hält in Larnaka an der Lazarus-Kirche nicht weit vom Strand. In Larnaka gibt es zahlreiche Geschäfte, Geldautomaten, Banken und Postfilialen. Es gibt auch einzelne Autovermietungen. Bekannte internationale Firmen haben wir in der Nähe der Bushaltestelle nicht finden können. Auch ist der Verkehr recht chaotisch. Vom Hotel zum Flughafen waren es ca. 15 Minuten (liegt auf dem Weg nach Larnaka). Wir wurden zusammen mit einer Familie mit dem Taxi vom Flughafen zum Hotel und wieder zurück befördert. Das Taxi war ein uralter verlängerter Mercedes. Unser Gepäck wurde zum Glück im Kofferraum verstaut. Die Taschen der Familie wurden in einem flachen Korb auf dem Dach untergebracht und mit einem kleinen Gummispanngurt befestigt. Bei der Ankunft im Hotel waren aber noch alle Koffer auf dem Dach.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel bietet Tennis, Minigolf, Bogenschießen (alles im Preis inklusive) und diverse andere Sportarten. Der Pool machte einen sauberen Eindruck. Benutzt haben wir ihn jedoch nie (hatten ja das Meer vor der Nase). Am Pool gab es genügend Liegen. Der Strand war einigermaßen sauber. Je weiter man sich jedoch vom Hotel entfernte, um so mehr Müll lag herum. Am Strand gab es Liegen. Für Hotelgäste waren diese entgegen mancher Katalogbeschreibung gratis. Die Anzahl war auch ausreichend. Selbst gegen Mittag gab es noch genügend freie Liegen. Nur am Wochenende wurden die Liegen gegen Nachmittag durch viele Einheimische recht knapp. Die meisten Einheimischen haben ihren Müll am Strand liegen gelassen, obwohl es genügend Mülleimer gab. Deshalb stand vor allem am Wochenende gegen Abend am Strand jede Menge Müll rum. Der Strand ist ein Sandstrand. Der Sand ist jedoch recht dunkel und hat einen erheblichen Erdanteil. Bei manchem Katalogbild hat man offensichtlich den Strand nachträglich im Computer aufgehellt. Das Wasser wird nur sehr langsam tiefer und es gibt zahlreiche flache Stellen recht weit vom Strand entfernt. Es gibt jede Menge Seegras, was an vielen Stellen bis an die Wasseroberfläche reicht, so daß man beim Schwimmen manchmal Schwierigkeiten hatte, nicht in Seegraswiesen zu schwimmen. Wer Fische beobachten will, muß relativ weit rausschwimmen. Ein kleines Stück vor den Bojen gab es ein kleines Riff mit wenigen kleineren Fischen. Das Wasser war sauber. Besonders im flachen Wasser wurde jedoch ziemlich warm (ca. 30 °C).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nadine & Lars |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 6 |