Hotel Festa Brava

Gebucht haben wir das Hotel für unsere Abireise, aber selbst dafür war es mehr schlecht als recht geeignet. Selbst von einem drei Sterne Hotel sollten einige Ansprüche, besonders im Bereich der Zimmerqualität und des Essens erfüllt werden, was jedoch in keinster Weise der Fall war.

Die Ausstattung als solche war für ein drei Sterne Hotel auf den ersten Blick hin ganz normal, doch weder das Doppelbett, als auch das Zustellbett, welches wir in unserem Dreibettzimmer hatten, waren gemütlicher als eine Nacht direkt auf dem Fußboden, wo man immerhin keine Löcher oder Flecken auf seinen Bettzeug gehabt hätte. Unsere Duschwand ist mehr als einmal raus gefallen und auch der Balkon erschien nicht wirklich vertrauenswürdig beim Anlehnen. Besonders abschreckend war auch der Geschmack des Wassers, egal ob in der Dusche oder im Waschbecken, da es schmeckte, als wäre es direkt aus dem Pool entnommen worden (chlorig). Ein besonders abschreckender Punkt waren jedoch die Putzfrauen. Ohne klopfen sind sie ins Zimmer gekommen und selbst wenn das Schild mit "Bitte nicht stören bzw. säubern" an der Tür hing kamen sie herein und machten ihre Arbeit, obwohl das Zimmer mit jedem Durchgang dieser eher dreckiger wurde. Zudem hatte die gesamte Reisetruppe des öfteren das Gefühl, dass jemand ins Zimmer gekommen ist, da auch nach dem regulären Durchgang der Putzfrauen, plötzlich Sachen anders standen oder die Balkontür offen war, obwohl vorher sicher verschlossen. Also Sachen bitte unbedingt verstecken!

Der Essenraum ähnelte eher einer Kantine, was durch teils instabile Stühle unterstützt wurde. Durch unsere Vollpension hatten wir die Möglichkeit alle Mahlzeiten auszuprobieren und das Frühstück sowohl der Snack sind noch am meisten empfehlenswert! Viele Sachen haben geschmeckt, als wenn sie schon zwei Tage alt sind (besonders die Brötchen), die Nudeln, die es zu jeder Mahlzeit gab waren mal verkocht und mal wässrig, selbst das Gemüse war nicht wirklich lecker. Kaffee, Kakao oder auch Säfte, welche man zum Frühstück aus Automaten entnehmen konnte, haben eher nach Wasser als nach irgendwas anderem geschmeckt. Zu den Snacks gab es immer Burger oder Sandwiches, die einigermaßen genießbar waren. Fisch und auch ein großer Teil des Fleisches waren hart und trocken und bei vielen anderen Sachen wusste man nicht was es ist, da es entweder nicht erkennbar oder nicht beschriftet war. An einem Tag wurde im Hotel gegrillt, was jedoch überraschenderweise verhältnismäßig gut war und es eine etwas größere Auswahl gab. Wer also höhere Ansprüche an sein Essen hat bzw. mehr gewöhnt ist, sollte vielleicht ehe erwägen auswärts zu essen.

Das Personal war größtenteils unfreundlich! Die Putzfrauen habe ich im Abschnitt "Ausstattung" ja schon erwähnt, aber die Angestellten im Restaurant waren ebenfalls an keinen wirklich freundlichen Umgang interessiert. Die Teller wurden sofort abgeräumt ohne Frage, ob man ihn evt. noch behalten möchte, aber schlimmer war wohl, dass sie sich oft in den Weg gestellt haben, man sogar das Gefühl hatte, dass sie einen am liebsten wegschubsen würden. Die Männer an der Bar hingegen waren in der Regel freundlich und haben gerne auch mal Späße gemacht.

Die Lage des Hotels ist super! Kurze Wege von 5 bis maximal 10 Minuten zu den großen Bars und Clubs von LLoret. Zudem direkt am Busbahnhof, wenn man selbst Ausflüge machen möchte. Zum Strand kkann man entweder direkt die Hauptstraße nehmen oder gemütlich durch eine kleine Einkaufsgasse schlendern und ist nach kurzer Zeit am Meer. Ebenfalls zahlreiche Restaurants oder Imbissbuden befinden sich in direkter Nähe. Lediglich die Zimmer, die zur Straße hin ausgerichtet sind, müsen leider mit etwas Lärm, egal ob am Tag oder in der Nacht, zurechtkommen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Außenanlage des Hotels war ziemlich modern gestaltet und ein gemütliches Zusammensein gut möglich. Besonders gut war, dass ein Pool vorhanden war, welcher bis zu 1,70m tief war und wo man auch mal Volleyball spielen konnte mit seinen Freunden. Vormittags lag die ganze Anlage größtenteils in der Sonne und genug Platz zum Liegen war ebenfalls vorhanden. Man hatte drei Shishalounges, wo man sich aber auch ohne Shisha hinsetzen und entspannen konnte. Der Fitnessbereich war für mich jetzt nicht wirklich wichtig, aber wer wirklich nach Fitnessgeräten sucht, ist hier fehl am Platz. Am Abend wurde versucht etwas Stimmung zu machen, was manchmal sehr gut funktioniert hat, manchmal eher nicht, aber besonders nervig war, dass ab 22 Uhr die Außenanlage geräumt wurde, da die Nachtruhe aufgrund umliegender Wohnhäuser eingehalten werden musste. Ab 23 Uhr wurde zudem der gesamte Bereich um die Bar abgeschlossen, so dass man kaum noch Sitzgelegenheiten mit seinen Freunden hatte.