Hotel Fiesta Beach Djerba

Bei Ankunft im Hotel ist dieses eher unscheinbar, aber sobald man drin ist wird man angenehm überrascht. Die Anlage ist sehr schön, gepflegt und sauber. Einschränkungen bei der Sauberkeit gab es allerdings bei den Toiletten am Strand und Pool. Soetwas haben wird z.B. in Ägypten nicht erlebt. Die Zimmer befinden sich in mehreren bungalowartigen Gebäuden mit jeweils ca. 12 Zimmern. Wir hatten unser Zimmer im Block 5 und dieses war doch etwas klein, aber für uns zwei ausreichend. Bei einem Zustellbett sollte es doch etwas eng werden. Die Gästestruktur war etwas einseitig (80 % Franzosen, 10 % Italienern und den Rest teilten sich Deutsche, Österreicher und Schweitzer). Somit hatte man Probleme Landsleute ausfindig zu machen. Wir hatten bei der Reiseleitung unseres Veranstalters vor Ort 2 Ausflüge gebucht. das war die halbtägige Inselrundfahrt und hier kamen wir uns vor wie bei einer Kaffefahrt (Besuch bei einer Teppichfabrik und Töpferei) Einschließlich "Hatz" über einen Markt. Außerdem die Tagesfahrt nach Matmata/Douz. Hier sitzt man die überwiegende Zeit im Bus und am Rande der Wüste angekommen soll man nochmal Geld für einen Dromendarritt bzw. Kutschfahrt bezahlen. (Wurde durch die Reisleitung im Vorfeld nicht erwähnt). Alles in allem kann man das Hotel weiter empfehlen. Die Einschränkungen empfanden wir nicht unbedingt als so gravierend. Man ist eben in einem südländischen Land zu Gast und da Ticken die Uhren nunmal anders.

Die Einrichtung der Zimmer ist etwas abgewohnt, aber zweckmäßig. Man braucht es ja eigentlich nur zum Schlafen. Wir hatten AI gebucht und waren damit auch zufrieden. Diese beinhaltet u.a. den Safe im Zimmer, der tägliche Wechsel der Strandtücher, die Minibar im Zimmer, welche täglich aufgefüllt wurde.

Die Anlage verfügt über das Hauptrestaurant, eine Snackbar, Strandbar und eine Pizza. Des weiteren kann man pro Aufenthalt einmal im Fischrestaurant und dem Steakhaus Essen gehen. Dieses muß man zwar vorher Anmelden, aber es war gut, vorausgesetzt man mag z.B. Fisch. Insgesamt muß man sagen, dass das Essen gut war und man immer etwas fand. Während unseres Aufenthaltes hatten wir keinen Durchfall. Auch von anderen Gästen hörten wir diesbezüglich nichts, was nach unserer Meinung für das Essen im Hotel spricht. Zum Hauptrestaurant möchten wir sagen, dass dieses den Charakter einer Bahnhofshalle hat. Gemeint ist nicht die Sauberkeit, sondern die Akustik. Durch die Vielzahl der Gäste und deren Unterhaltungen schallte es, egal in welchem Bereich man einen Platz hatte. Im Aussenberich befanden sich wesentlich zu wenig Sitzgelegenheiten mit Sonnenschutz. Wir sind auch deswegen überwiegend im Dolce Vita (gleich neben dem Pool) zu Mittag und Abendessen gewesen.

Aufgrund der Gästestruktur wird überwiegend französisch gesprochen. Aber das Personal kann auch etwas deutsch, so dass man sich auch mit diesen etwas unterhalten kann. Die Angestellten waren ausnahmslos freundlich und sehr um die Gäste bemüht. Hervorzuheben wären hier das Personal an der Rezeption, der Hauptbar und das Animationsteam. Die Reinigung der Zimmer, der Wechsel der Handtücher und Bettwäsche erfolgte täglich. Das Zimmer war immer sauber. Wir sind zwar ohne Kinder im Urlaub gewesen, aber das was die Animateure mit den Kindern unternommen haben fanden wir sehr gut. Die Kinder konnten den ganzen Tag mit den Animateuren durch die Anlage "ziehen" und wurden beschäftigt. Aber das Problem für deutsche Kinder dürfte hier wohl an der Sprache liegen, da alles in franzözisch erfolgte. Wenn man mal Grund zu einer Beschwerde hatte wurde versucht diese umgehend zu erledigen. In unserem Zimmer war 2mal die Klimaanlage defekt und die Reparatur erfolgte wirklich innerhalb von 1-2 Stunden. Je nach Verfügbarkeit eines Monteurs, welche rund um die Uhr in der Anlage waren.

In unmittebarer Nähe zum Hotel befinden sich zwar ein paar Läden, welche in ein paar Gehminuten erreicht werden können, aber wir wußten allerdings nicht was wir dort kaufen sollten. Das Angebot ist doch etwas sporadisch. Hier waren auch Telefone vorhanden und die Gespräche waren recht preiswert. Im Hotel ist ein kleiner Laden und hier bekommt man auch das gleiche, was man draußen bekommt. Der Transfer vom Flughafen ist sehr angenehm, da man nach ca. 30 Minuten im Hotel ist. In der näheren Umgebung befinden sich die Inselhauptstadt Houmt Souk (ca. 12 km) und der Ort Midoun (ca. 5 km). Beide erreicht man am Besten mit dem Taxi, welches auch preiswert ist. Man sollte aber die Preise vorher mit dem Fahrer aushandeln. Eines sollte man aber auch dazu wissen, dass nach Sonnenuntergang auf den Märkten so gut wie nichts mehr los ist. Also wer nach dem Abendessen in die Städte will um Einzukaufen ist dort nicht an der richtigen Stelle. Den Strand erreicht man nach wenigen Gehminuten und läuft dabei durch den wunderschönen Garten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Strand und Wasser kann man nur eines sagen, hervorragend. Breiter Strandbereich und azurblaues, sauberes Wasser. Manchmal kam man sich vor wie an der Karabik. Liegen und Schirme waren immer in ausreichender Anzahl vorhanden. Bei manchen Gästen hatte man den Eindruck, dass diese auch noch zur Mittagszeit in der ersten Reihe liegen wollten, aber das gab logischerweise der Strandbereich nun mal nicht her. Wir haben uns keine Liegen reservieren brauchen und fanden immer eine. Da wir keine Poolmenschen sind können wir hierzu nicht allzuviel berichten. Auffällig war aber hier, dass die Liegen meistens schon gegen 06:30 Uhr reserviert waren. Am Pool wurde man auch durch die Musik ganz schön beschallt. Aber wie gesagt es soll ja Leute geben, denen das nicht viel ausmacht. Am Strand hatte man seine Ruhe, auch vor den Verkäufern. Die wurden durch den Sicherheitsdienst von den Gästen ferngehalten. Außerdem man sprach sie selber an. Was uns doch überrascht hat war die Bewachung der Anlage. Das Personal saß am Strand- und Hotelbereich und achteten auf alles. Ich würde mal behaupten, dass ein fremder Gast schlechte Karten hat in die Anlage zu kommen. Wir wurden z.B. die ersten Tage und hier vorallem Abends durch das Personal nach unserem Hotel angesprochen. Der Wachmann hatte wohl nicht gleich das Armbad gesehen.