- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel Flamenco Villas und Beach Club hat etwa 185 Zimmer, die im Stil von Bungalows in der Anlage verteilt sind. Die ganze Anlage ist typisch karibisch gehalten und sauber. Der Eingang des Hotels hat keine Tür, sondern eher ein Portal, was ich wirklich klug fand, denn so wehte immer ein kühlendes Lüftchen und verleiht dem Hotel eine angenehme lockere und legere Urlaubsatmosphäre, der Innenhof war ebenfalls nur teilweise bedacht. Die saubere und gepflegte Anlage ist bewacht, es gibt ganz viele bunte Blumen und Pflanzen. Man trifft auf Deutsche, Tschechen, Holländer, Kanadier und Einheimische als Gäste. Es besteht aus mehreren Bars und Restaurants, die je nach Anzahl der Gäste genutzt werden, einem großem Pool und zwei Jacuzzis. Verpflegung all inklusive. Für den Safe im Zimmer, den ich empfehle, zahlt man etwa 6000 Bolivars pro Tag und eine Kaution. Auch für Klimaanlage und Fernbedienung wird eine Kaution verlangt. Ich bin kurz vor Beginn der Hauptsaison gereist, demnach war es ziemlich ruhig, was ich als ziemlich angenehm empfand. Der Strand war in der Woche fast leer, am Wochenende kommen auch viel Einheimische an den Strand oder die Hotels, dann wird es etwas lauter und temperamentvoller. Leider kam auch am Wochenende eine Gruppe von etwa sechzig Mädchen im Alter von zwölf bis vierzehn Jahren mit ihren Betreuern ins Hotel, die wenig Rücksicht auf die anderen Gäste nahmen. Sie waren überall im Hotel verteilt und man hatte nicht wirklich mehr seine Ruhe. Sowas müsste man von Seiten des Hotels besser organisieren können. Mein Handynetz von O2 hat leider nicht funktioniert, aber von anderen Gästen weiß ich, dass es da mit Vodafone keine Probleme gab. Zum Telefonieren geht man am besten in einen Shop, der dies extra anbietet. Für ungefähr fünfzehn Minuten nach Deutschland habe ich rund 10000 Bolivars bezahlt. Eine Telefonkarte sollte man sich nicht kaufen, die öffentlichen Telefonzellen an der Straße funktionieren alle nicht. Es war durchgehend heiß, im Durchschnitt immer über 30 Grad Celsius. Es hat auch mal geregnet, meistens nachts, das hat die Sonne aber wieder schnell getrocknet und man war nicht eingeschränkt dadurch. Ich persönlich würde nur in der Nebensaison, also im Frühjahr oder Herbst nach Venezuela reisen, da es zur Hauptsaison wirklich voll und noch heißer werden kann. Was wir als komisch empfinden werden ist der recht frühe Sonnenuntergang um spätestens 19. 00 Uhr. Ich habe eine Jeepsafari gemacht und diese bei einheimischen Anbietern, die es zu Genüge gibt, gebucht. Diese sind im Schnitt 10 Dollar billiger (etwa 35 Dollar) und bieten den gleichen Service. Ebenso bei allen anderen Ausflügen. Zum Teil enorme Preisunterschiede im Vergleich zu den Anbietern, bei denen man den Urlaub gebucht hat. Die Tour an sich war super lustig und ich habe viel von der Insel gesehen. Geld kann man in einer Wechselstube wechseln, der aktuelle Kurs lag bei 2144 Bolivars für einen Dollar. Man kann aber fast überall mit Dollar bezahlen und diese tauschen. Das Hotel allerdings wechselt nicht. Die wichtigsten Dinge des täglichen Bedarfs kann man käuflich erwerben, Zigaretten sind im Vergleich zu Deutschland sehr billig (etwa 1 Euro pro Schachtel). Das Preisleistungsverhältnis ist für diese Reise absolut angemessen und ich habe jeden einzelnen Tag meines Urlaubs genossen. Das Hotel hat wirklich alles dafür getan, dass man sich als Gast wohl fühlt und ich kann dieses Hotel wirklich jedem empfehlen, der einen entspannten und erholsamen Strandurlaub sucht. Für mich war es mein schönster Urlaub bisher und trotz weniger Mängel einfach nur traumhaft. Wenn ich wieder nach Venezuela reise, dann werde ich ganz bewusst dieses Hotel aussuchen. Nachdem ich im Vorfeld schon die Kritiken zu diesem Hotel gelesen habe, denke ich, dass man viele der beschriebenen Mängle beseitigt hat und den Service nochmals verbessert hat. Allgemein wäre noch wichtig zu erwähnen, dass man es mit der Müllbeseitigung in Venezuela leider nicht sehr genau nimmt. Man findet leider überall Müll auf den Straßen und teilweise an Stränden, was dieses schöne und interessante Land leider etwas schmälert.
Die Zimmer sind Bungalowähnlich in mehreren Reihen angeordnet, die Wege sind gepflegt und von zahlreicher Flora und Fauna umgeben. Die Zimmer im hinteren Bereich können als Spartipzimmer gebucht werden, da die Anlage wirklich sehr weitläufig ist, muss man unter Umstanden schon mal einige Meter innerhalb der Anlage laufen um zu seinem Zimmer zu kommen. Die Zimmer sind von angemessener Größe, haben zwei bequeme Einzelbetten, wovon jedes 1, 40 Meter breit ist, also auch genügend Platz um auch mal zu zweit drin zu schlafen, wenn man will. Man kann die Betten nicht zusammenstellen. Es gibt zwei wirklich große Spiegel, Schreibtisch/Schminktisch, Klimaanlage, die ziemlich laut sein kann, Fernseher mit einheimischen Sendern und der Deutschen Welle. Einen Kühlschrank, der mit zwei Wasserflaschen gefüllt ist und einen kleinen Kleiderschrank, bei zwei Wochen und zwei Personen kann der ziemlich knapp werden. Die Einrichtung ist zwar einfach, aber dennoch habe ich mich wohlgefühlt. Die Zimmer sind alle ebenerdig und es kann auch schon mal passieren, dass sich unter der Türschwelle das eine oder andere Käferchen durchschleicht. Ich habe einfach nachts ein Handtuch vorsorglich vorgelegt und es gab damit keine Probleme. Für unsere Standards könnte man in den Zimmern die ein oder andere Renovierungsarbeit vornehmen, zum Beispiel verrostete Wasserhähne austauschen. Dennoch funktionierte alles und es liegt im eigenem Ermessen, wie sehr einen sowas stört. Ich persönlich war kaum im Zimmer und fand es demnach nicht so wichtig, weil es trotzdem sauber war. Handtuch- und Bettwäschewechsel nach Bedarf, auch täglich.
Es gibt im Hotels ein Hauptrestaurant (das am Strand), wenn viele Gäste da sind, dann wird zusätzlich noch ein anderes im Innenbereich geöffnet. Hier fand auch ein Themenabend statt mit typischem Essen und Livemusik. Das Essen (all inklusive) war für meinen Geschmack sehr lecker und abwechslungsreich und für die drei Sterne angemessen. Zum Frühstück gibt es zwei Sorten frisches Brot, Marmelade, Wurst, Käse, vier warme Gerichte (landestypisch), die nicht jeden Tag die gleichen sind , frisches Obst, Eier, die direkt nach Wunsch zubereitet werden (Omelette oder Spiegelei, mein Extrawunsch nach gekochten Eiern wurde mir ohne Probleme auch zubereitet.) Cornflakes und Kuchen. Neben Café natürlich auch Tee und Säfte, Cappuccino und Wasser. Diese Getränke gibt es rund um die Uhr, die Säfte waren fast immer frisch gepresst, zum Beispiel Melonensaft. Daneben noch alle anderen wie verschiedene Limonaden, Bier, Wein... Mittags und Abends gibt es frisch zubereiteten Fisch oder Rindfleisch, diverse Salate, Beilagen wie Reis und Kartoffeln (Pommes hab ich nicht gesehen), Gemüse und hausgemachten Kuchen und Obst. Essen À la Carte einmal die Woche ist nach Absprache möglich. Das Restaurant war sauber, es gibt allerdings keine Tischdecken, dafür aber Platzdeckchen, was ich völlig ausreichend fand. Leider gibt es in Venezuela viele herrenlose Hunde, die sich des öfteren mal ins Restaurant verirrten. Ich hab es genossen die Mahlzeiten fast unter freiem Himmel einzunehmen und dabei den Blick aufs Meer zu genießen. Jeden Abend wurde man übrigens mit einem anderen Cocktail zum Abendessen begrüßt. Die Cocktails an den verschiedenen Bars wurden nach Wunsch zubereitet, entweder im Plastikbecher zum Mitnehmen oder eben im normalen Glas. Die Bars (Pool, Strand, Lobby) sind je nach Gästeanzahl besetzt, aber zu trinken bekommt man immer irgendwo. Die überaus freundlichen und zuvorkommenden Kellner freuen sich über ein Trinkgeld, ist aber jedem selbst überlassen.
Jeder, den ich im Hotel von den Angestellten getroffen habe, war stets freundlich. Ich wurde immer gegrüßt, ob nun morgens ein guten Morgen, abends ein guten Abend oder wie gehts?. Es wird sich wirklich gekümmert um die Gäste und deren Wohlergehen. Wann immer ich ein Problem hatte, wurde sich sofort darum gekümmert (z. B. mit der Klimaanlage). Neben Spanisch natürlich wird Englisch verstanden, zum Teil auch Deutsch. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, frische Handtücher bekommt man nach Bedarf. Das Zimmer war immer nett und liebevoll hergerichtet. Auch wenn man später aufstand, am Abend war das Zimmer immer gereinigt. Das Hotel bietet auch einen Wäscheservice an, den ich aber nicht genutzt habe. Es gibt Security, die mehrmals täglich durch die Anlage gehen, zudem wurde die Anlage durch Gärtner und Handwerker gepflegt, welche man auch ansprechen konnte bei Problem zum Beispiel mit dem Fernseher oder im Zimmer. Es wurde sofort behoben oder geholfen. Diese kleinen Reperaturarbeiten waren aber nicht laut und störend.
Der Strand liegt praktisch fast vor der Tür. Ein paar wenige Schritte über eine Straße und man ist direkt im Mambo Tango, eine absolut gemütliche Strandhütte, die nur wenige Fenster hat, also zum Teil Open Air. Hier befindet sich das Hauptrestaurant mit unglaublich schönem Blick direkt auf das Meer. Es gibt auch eine Bühne, auf der die Animateure fast täglich eine wirklich ansprechende Show präsentieren. Nebenan befindet sich die Beachbar, an der man erfrischende Getränke bekommt. Am Strand stehen kostenlos Liegen zur Verfügung, zudem gibt es einen kostenlosen Handtuchservice für den Strand. Entlang der Straße findet man zahlreiche Restaurants und Strandhütten, Cafés und Geschäfte und eine Diskothek, die ich aber nicht besucht habe. Die Animateure organisieren fast jeden Abend nach dem Programm eine gemeinsame Fahrt für alle Interessierten dahin und feiern zusammen mit den Gästen. Da das Hotel etwas am Rande des Strandes liegt muss man schon einige Meter laufen um anderweitig einkaufen zu können. Ungefähr fünfundzwanzig Minuten zu Fuß entfernt befindet sich ein kleiner Markt, der typische Souvenirs anbietet. Im Hotel selbst gibt es einen kleinen Minimarkt, der von früh bis spät geöffnet hat. Hier gibt es Süßwaren, Hygieneartikel, Souvenirs, Postkarten, die man von dort aus direkt verschicken kann durch einen privaten Anbieter. Ein Internetzugang und Telefonzellen sind ebenfalls vorhanden, jedoch ist die Nutzung des Internets nicht gerade günstig. Ungefähr zehn bis fünfzehn Gehminuten vom Hotel gibt es weitere Internetpoints, die billiger sind. Aufgrund des Klimas sind die Telefon- und Internetverbindungen öfters außer Betrieb. Die Transferzeit vom Flughafen betrug etwa fünfzig Minuten. Es gibt vor Ort zahlreiche Taxis, bei denen man unbedingt vorher den Preis aushandeln sollte. Wegen ihrer Vielzahl lohnt sich das handeln auf jeden Fall. Für eine Fahrt nach Porlamar sollte man maximal 25000 Bolivars (etwa 10 Dollar) bezahlen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsteam hat sich wirklich alle Mühe gegeben die Gäste zu unterhalten. Tagsüber gab es ein Programm am Strand und Pool, zum Beispiel Volleyball, Gymnastik, Spaziergänge, Boccia, Tanzkurse, Spiele und abends fand fast täglich eine Show statt (Tanz, Karaoke, Comedy, Musik). Die Jungs und Mädels sind wirklich sehr nett und leisten echt harte Arbeit. Zu den Mahlzeiten setzen sie sich nach Erlaubnis oft zu den Gästen und versuchen so mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Auch beschäftigen sie sich mit den Kindern und bieten diesen Unterhaltung. Für Kinder gibt es aber keinen speziellen Spielplatz. Am Strand kann man bei Fremdanbietern einen Wellenreiter ausleihen. Es werden außerdem fast einstündige Massagen am Strand angeboten von Einheimischen, die etwa 20000 bis 30000 Bolivars kosten und sehr entspannend sind. Liegen und Schirme gibt es am Pool genügend. Der Pool ist groß, sauber und hat ein separates Kinderbecken. Im hinteren Teil der Anlage befinden sich noch zwei weitere kleine Pools, die als Jacuzzi genutzt werden können. Auch hier gibt es Liegen und Duschen. Da diese kaum benutzt wurden, hatte ich wirklich für Stunden dort meine Ruhe und konnte es genießen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Franziska |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 4 |