Hotel Fürstenhof Leipzig

Ein Haus aus dem 18. Jahrhundert, das seit 125 Jahren (mit Unterbrechungen) ein Hotel ist und entsprechendes Flair aufweist. Allerdings ist es nicht auf dem neuesten Stand und verströmt somit eine gewisse, durchaus sympathische Dekadenz. Dass es allerdings ein 5-Sterne-Superior-Haus sein soll, ist stark übertrieben. Bei einigen Kategorien kommt es nicht einmal an fünf Sterne heran (z.B. Zimmer).

Unser Zimmer war relativ klein und sehr dunkel. Man blickt auf die malerische Evangelische Kirche. Das Bett ist sehr, sehr weich. Man versinkt förmlich darin. Erstaunlicherweise kann man dennoch gut drin schlafen. Das Bad ist groß, riecht allerdings ziemlich nach Schimmel, was sich vermutlich in den Leitungen angesammelt hat. Es ist aber sehr sauber. Der herausnehmbare Duschkopf hat eine Kabellänge von ca. 1 Meter und reicht im Stehen nicht bis zum Kopf. Was man sich wohl dabei gedacht hat? Es sind solche Details, die zeigen, dass das Haus sehr in die Jahre gekommen ist. Auf dem Zimmer gibt es keine Möglichkeit, Kaffee zuzubereiten. Wlan ist kostenpflichtig.

Die Bar im Haus ist zu empfehlen. Auch hier sehr freundlich und moderate Preise. Eine große Auswahl an Getränken.

Alle sind superfreundlich und ungekünstelt herzlich. Das ist wirklich das Highlight hier. Es gibt auch ein Turnover-Service, das allerdings nicht so ist, wie es sein sollte. Der Sinn der Sache ist ja nicht anzuklopfen, um zu fragen, ob man das Bett aufdecken soll. Wenn der Gast abends ins Zimmer kommt, sollte das unauffällig erledigt worden sein.

Es liegt nicht in der Altstadt, sondern ca. 500 Meter vom Bahnhof an einer Ausfallstraße. Vor der Tür ist eine große Tram-Station. Dort halten viele Linien. Die Lage ist also durchaus gut, wenn auch nicht überragend.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Es gibt Sauna, Spa und ein kleiner Pool im Haus. Alles nichts Besonderes und in dieser Form verzichtbar. Aber vermutlich braucht man das, um die 5 Sterne zu bekommen.