- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die wohl beste Beschreibung ist "aus der Zeit gefallen". Der Fürstenhof ist ein wunderschönes Hotel mit Wandbemalung und Stuck, Jugendstilelementen, einer beeindruckenden Kassettendecke über der Rezeption, gepolsterten Wänden mit Stoffbespannung in den großen Zimmern. Das ganze wirkt gediegen und ist technisch dennoch auf Höhe der Zeit. Dazu kommt sehr sympathisches Personal und blitzschnelle Reaktion bei Problemen (Batterie im Schloß war leer, das war in Minuten behoben; Kühlschrank defekt - nach dem Frühstück war bereits ein neuer eingesetzt). Außergewöhnlich ist die eigene Thermalquelle und damit verbunden der tolle Wellness-Bereich mit Schwimmbecken und diversen Saunen, Dampfbädern etc. Leider waren die Ruheräume nicht angeheizt und auf keinen Fall auf der an der Tür angegebenen Temperatur. Warum gebe ich dann nur 5 Sonnen und keine 6? Bad Bertrich ist das Problem! Der Ort ist klar auf dem absteigenden Ast. Wenn in einem Kurort sogar eine Apotheke leer steht, dann stimmt wirtschaftlich doch so einiges nicht.
Groß, ruhig, wir hatten Blick auf den Innenhof und das Kurhaus. Sehr schön!
Das Frühstück ließ keine Wünsche offen. Einmal haben wir uns die Halbpension gegönnt; das war gut, aber nicht sehr gut.
Wie schon in der Einleitung beschrieben, ist das Personal sehr freundlich, kompetent und immer hilfsbereit. Meist war die Außenterrasse schon um 20 Uhr geschlossen, aber es war nie ein Problem, sich ein Kissen zu schnappen, draußen einen Tisch zu besetzen und dann doch bis weit nach 22 Uhr das gute Wetter bei etwas Wein zu genießen.
Bad Bertrich bietet einige sehr schöne Wanderwege mit perfekter Ausschilderung. Der Weg zur Entersburg ist leicht, der Kurschattensteig fordert schon mehr und die Wasserfallrunde ist anstrengend (zumal wenn es regnet). Alle drei Wege bieten tolle Aussichten und teils sogar felsige Pfade. Leider ist das aber auch schon so ziemlich alles, was Bad Bertrich zu bieten hat. Die Restaurants sind klein und haben überwiegend mittags geschlossen. Man muß schon Glück haben oder um die richtige Zeit da sein, um ein Plätzchen zu ergattern. Die Kneipen sind beides Raucherkneipen. So landet man Abends immer wieder im Hotel - meist draußen unter Schirmen mit IR-Strahlern. Nicht der schlechteste Platz! Zum Abendessen sind wir meist in Richtung Mosel geflüchtet. Zell an der Mosel bietet einiges an guter Gastronomie und zur Not gibt es auch noch die Touristenfalle Cochem, wobei ich die kleinen Weinorte längs der Mosel vorziehen würde. Gut erreichbar: Die Dauner Maare, Gerolstein (Wanderweg: Felsenpfad)
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2022 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Guido |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 66 |