Hotel Gardenia Beach

Zunächst einmal die durchaus positiven Eindrücke. Ein ganz besonderes Lob geht an Oktay. Bewundernswert mit wie wenig Budget und Möglichkeiten er den Tag gestaltet. Trotz ständiger Kritik am Programm ( Hier sei noch einmal daran erinnert: Es ist eine Softanimation im Hotel gebucht!), ist er immer freundlich. Er glänzt durch Fremdsprachenkenntnis und Diplomatie. Gut, ein Kollege hat lieber seine Freundin im Kopf und schaut nicht gerade freundlich und Interessiert in die Gegend, dafür ist die Kinderanimation, so wie ich es mitbekommen habe, gerade zu vorbildlich. Es ist auch logisch das man in dieser Hotelkategorie nicht jeden Abend ein Aufführung vom „König der Löwen“ erwarten kann, genauso ist es schwer die lieber trinkenden „Stammgäste“ mal näher an die Bühne zu bekommen, da ist es einfacher von weiten zu stänkern. Verstehe eh nicht den Hype um diese Art Gäste, wir zahlen schließlich auch unseren Beitrag, und das ohne unsere tägliche Bauchpinselei und Huldigungen zu erwarten! Ich sehe eher bei den anderen Gästen einen respektvolleren Umgang mit dem Personal, nicht so nach Gutsherrenart wie mancher „Stammgast“ Positiv möchte ich auch die Gästebetreuerin Sevilay hier bewerten. Sie ist sehr engagiert und hat viele Infos für die Urlauber. Selbst eine Sonderfahrt nach Alanya war kein Problem. Sie hat es mit Sicherheit nicht immer leicht, ich bin mir aber sicher, dass immer mehr Gäste Ihre Anwesenheit zu schätzen lernen werden. Nun zur eigentlichen Hotelbewertung Wir sind nun zum zweiten mal im Hotel gewesen, dazu noch für fast 400€ mehr als im Vorjahr (April, jetzt September). Leider hat sich der doch durchweg positive Eindruck aus dem letzten Jahr nicht bestätigen lassen. Die Anlage, Zimmer etc. sind nach wie vor sehr schön und doch recht sauber gehalten. . Bei genaueren Hinsehen bemerkt man aber an allen Ecken einen Renovierungsstau. Ob kaputte Fliesen im Pool und am Pool, hochstehende Pflasterungen, Schimmel und poröse Abdichtungen. Auch die Handtücher (Im Zimmer und am beach)sind alles andere als fleckenlos, ein no go. Das reservieren von Liegen mit Handtüchern hielt sich gerade noch so im Rahmen, gibt halt überall solche armseligen Zeitgenossen. Schon beim check in versuchte man uns mit fadenscheinigen Argumenten die gebuchten Zimmer vorzuenthalten. Das ich die schon acht Monate im voraus gewünschten Zimmer nicht alle bekommen würde, das war mir klar…. Das ein Hotel überbucht ist….kennt man ja..ist aber auch nicht wirklich nachvollziehbar. Uns aber statt der gebuchten vier Einzelzimmer, für zwei Tage Familienzimmer anzubieten, mit einer Entschädigungsleistung in Form einer Strandtasche und Gratis-Safe war schon eine Frechheit. Man Bezahlt schließlich einen nicht unerheblichen Mehrkostenanteil für ein Einzelzimmer. Ganz zu schweigen vom Koffer wieder packen und umherwandern. Da wir uns nicht darauf einließen, mussten die unterschiedlich freundlich und kompetenten Mitarbeiter der Rezeption halt anscheinend teurere Zimmer zur Verfügung stellen. Gerade an der Rezeption merkt man schnell die Kategorie eines Hotels. Selbst der obligatorische Begrüßungstrunk fiel mal eben aus….. Zu den Zimmern Als erstes die Zimmer im V-Block, hier gibt es kaum etwas zu bemängeln, wenn man nicht gerade schon um neun Uhr schlafen möchte. Durch die Lage neben der Bühne schon ein wenig auf den Präsenstierteller, dafür aber halt exklusive Lage mit netten Blick auf Pool und dem Drumherum. Hellhörig sind eh alle Zimmer, da merkt man jeden Bus, Lkw oder die Trollies von Neuankömmlingen. Das Zimmer selbst ist sehr groß. Leider nicht auf den neuesten Stand, die Badenwannen-Duschkombi ist nichts für Ältere. Insgesamt ist alles sehr abegrockt. Zimmer im B-Block, hier fast identisch wie V, nur halt viel mehr Nachbarn und Tür direkt zur Straße, die zu anderen Hotels führt. Ansonsten gleich eingerichtet und von ausreichender Größe. Hier gibt es kein Lift, also nichts für Menschen mit Einschränkung. Zimmer in 400er Block: Naja, hier ist schon der Gang durch den Tunnel ein erstes Zeichen…was sich durch eine vollgestellte Empfangstheke (Gläser, Aschenbecher, Müll) fortsetzt. Insgesamt sehr laut und nicht so ansprechend. Die Zimmer würden auch nach Bayern passen, sehr abgerocktes grünes Holz, alte Klimageräte, wackeligeBetten. Und alles irgendwie nicht zum Gardenia gehörend. Der 500er Block, die Krönung wenn man Pech hat. Direkt am Action Pool, Zimmer aber Landseitig, findet man hier kaum Ruhe. Türen schlagen, viele Familien mit ständig rufenden und schreienden Kinder auf Fluren und offenen Türen. Hier ist man als älterer oder ohne Kleinkind völlig deplaziert. Und in der unmittelbaren Nachbarschaft befindet sich ein abgehalftertes Low Budget Russen Hotel. Da tanzen schon nachmittags die Igors und Nadeschdas trunken auf den Balkon….abends wird dann mal richtig die Straße beschallt. Auffallend war auch der absolut schlechter geworden Service in der Beachbar und im Restaurant. Hier saß man wirklich manchmal sehr lange, bis einer der jungen Servicekräfte mal seinen Beruf nachkam. Hier muss der zuständige Servicechef mehr darauf achten, dass die Jungs ihre Smartphones in der Hose lassen. Der Service, welcher uns letztes Jahr noch einen nicht gerade geringen Tip wert war, büßte es dieses Jahr durch Unaufmerksamkeit ein. Das Speisenangebot ist nach wie vor nicht einfach zu bewerten, hier ist wirklich der persönliche Geschmack entscheidend. Ich persönlich hatte nach drei Tagen nur noch das nötigste verzehrt, da ich mehr auf feste Nahrung aus bin. Völlig idiotisch ist aber immer noch der Aufbau des Büffets, so etwas von schlecht durchdachte Personenführung….kein Wunder das es immer mal wieder laut wurde zwischen gefrusteten Essensgästen. Hier wäre wirklich eine andere Büffetinstallation angebracht. Genauso gibt es einfach zu wenig Sitzplätze, erst recht bei schlechten Wetter. Diese Anmotzerei und Schubserei von den Sergejs und Ludmillas braucht glaube ich niemand. Was auch besonders störend ist, wenn am Nachbartisch (wie ein Trauma) immer die gleiche Paula Aschenbecher sitzt und alle fünf Minuten eine Kippe im Hals halt. So etwas ist rücksichtslos und asozial, selbst wenn man draußen sitzt. Da merkt man auch gleich aus welchen Stall manche kommen. Ohne Rücksicht ob ein Kind mit am Tisch sitzt oder Qualm andere über den Speiseteller weht. Da hat auch der Weichei-Partner keinen Mumm mal zu reagieren. Auch wenn die Gesetze vor Ort anders als hier gewohnt sind, das Gehirn sollte man dennoch nutzen, soweit vorhanden. Das war Gardenia 2015, ich befürchte, es wird auch lange keine Fortsetzung geben. Für den Preis gibt es auf alle Fälle bessere Alternativen. Auch wenn das Hotel, gerade durch seine Größe und der Anlage sehr schön und ansprechend ist, kann ich für das Geld einfach mehr erwarten

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