Hotel Garni Alpenruh-Micheluzzi

Auf den ersten, äußerlichen Eindruck schien das Hotel passabel - der zweite Eindruck war aber leider enttäuschend :-(

Wir sind als Familie (Vater/Mutter, 2 Kinder (Mädchen 11J./ Junge 15J., Opa/Oma) angereist. Das Elternschlafzimmer lag im ersten Stock (am Ende eines Gangs im Seitenflügel) - der erste Eindruck war "dunkel, verwinkelt, zu wenig Tageslicht (weil nur eine kl. Balkontür zu einem kl. Stück Balkon seitl. des Hauses), erdrückend - aber sauber". Das Kinderschlafzimmer lag dann im zweiten Stock - hier war das Gefühl gleich freundlicher, es gab eine große Fensterfront zur Straße mit Zugang zum Balkon (leider war hier die Tür defekt, Straßengeräusche und kalte Luft kamen unaufhaltsam ins Zimmer; trotz mehrmaligem melden während unserers Aufenthaltes: keine Reparatur). Oma/Opa haben im dritten Stock geschlafen, auch dieses Zimmer machte einen freundlichen, sauberen und hellen Eindruck. Im Vergleich zu anderen **** 4 Sterne Unterkünften, alles in allem ABER nicht modern und in die Jahre gekommen. Es fehlt der Pfiff und es wäre schön gewesen, wenn die Lage der einzelnen Zimmer (nun haben wir Gott sei Dank schon so selbstständige Kinder) nicht so auseinander gezogen gewesen wäre! Auch wenn man spät bucht, sollte das planbar sein!

Frühstücksbuffet nicht 4 Sterne entsprechend. Es fehlt an Besonderheiten oder Veränderungen. Auch die Präsentation der Speisen eher schlicht. Frontcooking zum Frühstück wäre mal eine Alternative - frisches Rührei mit Speck oder ein Spiegelei (nicht jeden Tag, aber als Highlight in einer Woche Aufenthalt).....frisch gepresster Orangensaft, Frischkäse... Die Auswahl des Menüs für den Abend absolut ok - 3 Menüs (auch vegetarisch) und ein Kindermenü, da findet jeder etwas!! Es war auch immer sehr lecker und ausreichend. Der Raum in dem wir gesessen haben war hell und freundlich - es gab jedoch einen weiteren Raum, der war sehr duster und müffelte auch etwas "alt". Es gibt auch eine Bar - hier fehlt es an Sitzgelegenheiten um am Abend auch einmal richtig am Tisch zu sitzen und noch zeit miteinander zu verbringen.

Die Reinigungskräfte und auch die Bedingung waren immer sehr freundlich und darauf bedacht, das alles nach Wunsch ausgeführt wird - die Hoteliers allerdings schienen eher "genervt, etwas verstockt" - was uns als Familie eher als "unangenehm" aufgefallen ist. Es wurde nie viel gesprochen, es fehlt vom Beginn an die Erklärung und ein warmherziger Empfang. Das geht anders, das wissen wir nur zu gut! (PS: Leider wurde unsere Anmerkung zur defekten Balkontür im Kinderzimmer nicht beachtet).

Die Anfahrt von NRW aus in knapp 8 Stunden kein Problem. Da der Ort weitesgehend autofrei geführt wird, wurde man am Ortseingang nach der Buchungsbestätigung gefragt und durfte dann mit dem Auto bis vor das Hotel fahren. Die 3 nah beieinanderliegenden Orte *Serfaus - Fiss - Ladis* sind im Winter durch unterschiedliche Liftanlagen und Pistenverhältnisse verbunden und für jedes Fahrkönnen geeignet. Ein Schnee-Eldorado und eine traumhafte Bergwelt. Außerdem gibt es eine Art U-Bahn - diese ist Kostenfrei zu nutzen. Zwischen den Orten fährt auch ein Bus.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Pool vorhanden - aureichend groß, für die Kinder ein Hit, allerdings mit Fensterfront zur Straße hinaus. Die Sauna hingegen etwas zu "knapp" - es gibt eine finische Sauna knapp 80°C und ein Dampfbad, zwei Duschen und einen kl. Raum mit Liegen. Zum Muskelentspannen nach einem Skitag aureichend, zum Relaxen oder Entspannen ist die Atmopshere eher kühl. Fitnessgeräte im Poolbereich und das Kinderspielzimmer war für uns nicht interessant. Aus anderen Hotels dieser Kategorie kennen wir, das auch mal ein Aufguss gemacht wird oder es werden Massagen (gegen Gebühr) angeboten - hier leider nicht. Wir waren zum Jahreswechsel da - doch hier fehlte leider die Stimmung - wir haben dem neuen Jahr also vom Balkon aus zugeprostet. Es gab zum Beginn des Abend einen Begrüßungs-Sektempfang für die Gäste - am Ende des AbendGalaMenüs (dies war sehr gut!) wurde dann allerdings ein Infozettel herum gereicht, sodas man wählen konnte, ob man für den Jahreswechsel einen Proseco, einen Sekt oder einen Champagner (als Glas oder Flasche) kaufen möchte - dass fanden wir unverschämt. Ein Glas zum anstoßen wäre sicherlich nicht zuviel verlangt gewesen - denn der Sektempfang wurde vom ursprünglichen Tag nur wegen Sylvester auf den Tag verlegt. Schöner wäre es gewesen, hätten Sie den Sekt Nachts angeboten - dann wären vielleicht auch mehr Gäste an der Bar gewesen und die Stimmung hätte gepasst und dann hätte man jedes weitere Getränkt ja eh gekauft. Vielleicht ein Tipp für den Wechsel von 2019 auf 2020 :-) Es gab keine geführten Skitouren oder Wanderungen - diese kann man aber im Dorf buchen.