Hotel Garni Elisabeth

Hier lebt man nach der Devise - außen hui, innen pfui! Das Hotel wirkt von außen sehr freundlich. Innen jedoch sehr heruntergekommen und 70er Jahre Stil. Wir hatten Doppelzimmer im Hotel Elisabeth gebucht, wurden aber ohne vorherige Information einfach im Nebengebäude "Landhaus" untergebracht. Dieses Landhaus gleicht einer heruntergekommenen Absteige. finger weg!! absolute abzocke in einer heruntergekommenen absteige!

Die Zimmer sind im 70er Jahre Stil eingerichtet. Völlig alte und abgewohnte Einrichtung, ein müffelnder Teppichboden. Das Badezimmer war sehr klein, mit uralten dreckigen und teilweise kaputten Fliesen. Wir hatten nur eine Duschtasse, allerdings keine Duschwand od. einen Vorhang. Nach dem duschen war somit das ganze Badezimmer nass. Bad und WC nicht getrennt. Die Zahnbecher waren völlig verschmutzt, die hat wohl seit Jahren niemand mehr gewechselt od. gereinigt. Die Bettwäsche war löchrig. Wie schon erwähnt, keine Zimmerreinigung und keine funktionierende Heizung.

Das Hotel verfügt über eine kleine Hotelbar. Hier haben wir auch die einzige freundliche Kellnerin im ganzen Betrieb gefunden. Eine äußerst nette, freundliche junge Dame, die sich sehr um unser Wohl bemüht hat. Das Frühstücksbuffet war schlichtweg eine bodenlose Frechheit. Lieblos hingeworfene Wurst- und Käseblätter, die Auswahl so gering als Möglich gehalten. Orangensaft war grundsätzlich leer, wenn man nachgefragt hat bekam man als Antwort "ist aus". Nach mehreren Nachfragen, auch von anderen Gästen, war es dann doch möglich auf jeden Tisch einen 0,5l Krug Organgensaft zu stellen. Kaffee, Kakao od. Tee nur auf Nachfrage. Man wird nicht gefragt ob man etwas haben will, der Kellner wartet, bis man sich selbst meldet. Weiche Eier nur auf Nachfrage, werden nach ca. 30 Minuten dann hart gekocht gebracht. Frühstück gibt es bis 10 Uhr, bei Betreten des Frühstücksraumes um 9.45 Uhr wurden wir mit den Worten "Frühstück gibts eigentlich nur bis zehn" begrüßt. Es waren keine Tische aufgedeckt, wir mussten uns quasi um Teller und Besteck selbst kümmern. Der Kellner war völlig überfordert und absolut unfreundlich. Wobei er sich am zweiten Morgen für seine Laune entschuldigt hat. Aufgrund massiven Personalmangels müsse er Tag und Nacht arbeiten. Bei so einem Chef hatten wir dann doch etwas Verständnis für ihn, er hat uns sogar etwas leid getan.

Die Dame an der Rezeption spricht gebrochenes Deutsch. Bei allem Verständnis für Saisonbetriebe, eine Rezeptionistin mit guten Deutschkenntnissen sollte man dann doch erwarten können, vor allem in einem österreichischen Hotel. Auf unsere Beschwerden, weil die Heizung im Zimmer nicht funktionierte (in einem Wintersportort bei -10 Grad Außentemparatur wohlgemerkt) wurden wir vom Senior-Chef nur mit Spott und Hohn abserviert. Der lacht einen schon fast aus. Mit Meldungen wie "was kann ich dafür, wenn s´Personal die Heizung abdreht" und "in der Nacht funktioniert die Heizung nicht, wer soll das denn alles bezahlen, da schlafen außerdem eh alle". Auf nochmaliges Drängen, es solle sich jemand darum kümmern wurden wir nur mit "jaja mach ma" vertröstet. Bei unserer Ankunft im Hotel am Abend funktionierte die Heizung nicht und es war im wahrsten Sinne des Wortes "saukalt". Auf Beschwerde hin wurden wir wie eben beschrieben abserviert. Auch am nächsten Tag funktionierte die Heizung nicht, es war nur die Rezeptionistin anwesend, die sich unsere Beschwerde zwar anhörte, augenscheinlich jedoch auch keine weitere Veranlassung traf. Auch am zweiten Abend die Heizung immernoch eiskalt. Am Abend war niemand mehr im Hotel auffindbar, der sich um unser Problem kümmern konnte. Bei der Abreise, wo wieder nur die Rezeptionistin anzutreffen war, haben wir auf ein persönliches Gespräch mit dem Chef bestanden. Zuerst wollte sie uns mit "der ist nicht da und ich kann ihn auch nicht anrufen" abwimmeln. Wir sind allerdings standhaft geblieben, und irgendwann gings dann doch ihn anzurufen. Glücklicherweise fanden sich auch noch viele andere Gäste des Hotels mit dem selben Problem, somit konnte in einer offenen Runde mit dem Junior-Chef darüber gesprochen werden. Dieser redete sich dann heraus, sie wollten die Heizung kontrollieren, wir hätten allerdings das "Bitte-nicht-stören" Schild an der Tür hängen gehabt. Wohl gemerkt, hatten wir das Schild allerdings mit der Vorderseite "bitte Zimmer reinigen" an die Tür gehängt. Dieses Schild wurde vom Personal allerdings einfach umgedreht, somit ersparte man sich die Reinung des Zimmers und auch die Kontrolle der Heizung. Nach endlosen Diskussionen wurde uns ein Nachlass von € 10 pro Nacht und Zimmer angeboten. Wir hätten uns auch die Rechnung schicken lassen können, wobei wir gleich mit den Worten "wenn nicht bezahlt wird, hört ihr von meinem Anwalt" bedroht wurden. Zimmerreinigung gab es keine, wie schon erwähnt wurden einfach die Türschilder umgedreht. Somit auch keine frischen Handtücher od. Bettwäsche.

Der wohl einzige Pluspunkt dieses Hotels liegt bei der Lage. Nur wenige Gehminuten zum Skilift und ins Ortszentrum.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Sauna wurde zwar angeboten, war allerdings das ganze Wochenende geschlossen.