- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel liegt im Millstatter Ortsteil Lammersdorf, oberhalb des Millstätter Sees. Anfangs ist es etwas schwer zu finden, Lammersdorf wird in Millstatt an den Wegweisern nicht angezeigt. Das Haus liegt direkt an einer Durchgangsstraße, dies ist aber kein Problem, Verkehr gibt es dort kaum. Es gibt verschiedene Zimmerkategorien, Einzel- und Doppelzimmer sowie verschiedene Ferienwohnungen. Das Hotel ist nicht neu aber in einem guten Zustand, man kann mit Frühstück oder mit Halbpension buchen. Halbpension braucht man eigentlich nicht, es ist ein gutes Restaurant im Haus (montags Ruhetag). Die Gäste kommen anscheinend von überall her, da die Besitzer gebürtige Niederländer sind, sind auch Gäste aus diesen Nationalitäten oder englischsprachige darunter. Wir hatten den Eindruck, dass der Altersdurchschnitt (zumindest in der späten Saison) eher 40+ war. Kärnten ist kein supergünstiges Urlaubsland, trotzdem sollte man auf Halbpension verzichten und lieber am Abend die Gerichte im Restaurant probieren. Unbedingt Saibling probieren! Das Wetter in Kärnten orientiert sich eher an Italien, daher eher etwas milder als im Salzburger Land oder in Tirol. Das Reisen war in der Saison nach den Schulferien in Deutschland und Österreich sehr entspannend, viel ruhiger und nicht so viel Betrieb. Im Frühjahr oder Spätsommer unbedingt Malta- und Nockalmstraße besuchen, herrliche Aussichten und tolle Landschaften! Wer sich traut, sollte mit dem Auto die sehr schmale Straße zur Lammersdorfer Hütte hinauffahren (15% Steigung). Eine grandiose Aussicht vom Jufen über den Millstätter See kann man erwarten!
Unser Doppelzimmer war neuer möbliert, mit hellen Möbeln ausgestattet und durchschnittlich groß. Der LCD-Fernseher war an der Wand befestigt, es gibt etwa 10 bis 15 Progamme zu emfangen. Es gibt einen kleinen Tisch, einen Sessel und eine kleine Couch. Zimmertelefon gibt es nicht, dafür aber einen kleinen Safe im Schrank. Der Teppich war etwas fleckig und könnte eventuell demnächst mal ausgetauscht werden. Im Zimmer gibt es auch einen kleinen Kühlschrank, den man selbst befüllen kann. Zumindest in der Nacht hat er aber ein recht lautes Betriebsgeräusch, so dass man ihn über Nacht ausschalten sollte. Das Bad war überraschend geräumig, es gab sogar eine Badewanne, alles in violett gehalten. Eine Luftdusche fehlte aber. Alles aber sauber und ohne die berühmten Schimmelecken. Das Zimmer hatte einen recht großen Balkon, ausgestattet mit Stühlen.
Im Haus gibt es eine Gaststätte, die in mehrere verschiedene Stuben aufgeteilt ist. Bei gutem Wetter kann man auf der Terrasse sitzen und über den See zu den Bergen blicken. Der Küchenstil ist nicht unbedingt typisch für Kärnten, es gibt in der Speisekarte viele Wok-Gerichte mit Shrimps, viel Vegetarisches aber auch gute Steakgerichte (nur Rindfleisch!), Fische und Pfannengerichte. Alle in allem sehr frisch und sehr lecker zubereitet! Lange warten muss man auf das Essen dennoch nicht! Die Preise liegen so etwa zwischen 8 und 20 Euro pro Portion.
Das Zimmerpersonal war unsichtbar. An der Reingung des Zimmers sowie des Bades kann nichts kritisiert werden. Die Besitzer, Fam. C., sind nett und freundlich ohne aufdringlich zu wirken. Sie sprechen perfekt Deutsch, Englisch und selbstverständlich ihre Muttersprache. Frühstück wurde in einem separaten Zimmer im Ergeschoss gereicht, die Platten mit Wurst und Käse wurden stets wiederaufgefüllt, auch wenn es immer wieder Gäste gibt, die erst einmal nahezu alles abräumen um dann die Reste in Massen auf den Tellern zu lassen (beobachte ich oft bei Jahrgängen 60+!)
Das Hotel liegt ruhig oberhalb des Millstätter Sees. Vom Balkon aus kann man auch ein Stück des Sees sehen. Gegenüber in Sichtweite liegt der Berg Goldeck, im Sommer ein Wander- und im Winter ein Skiparadies. Zum See sind es etwa 5 Minuten mit dem Auto, zu Fuß ist es zumindest zurück etwas beschwerlich. In Millstatt selbst gibt es genügend Geschäfte und Gaststätten, ansonsten auch in Seeboden oder in Spittal. Lohnende Ausflugsziele gibt es zu hauf, Maltatal mit den Wasserfällen und der Kölnbreintalsperre, das Goldeck, die Ragga-Klamm und natürlich die Nockalmstraße. Die Seen an sich sind schlecht zu besuchen, da die Ufer fast ausnahmslos in Privatbesitz sind und man kaum am Ufer laufen kann. Dies gilt insbesondere auch für den Wörthersee! Im Winter gibt es Skigebiete in allen Richtungen!
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2012 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jörg |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 22 |