Hotel Gertrudenhof

Das Hotel Gertrudenhof ist inhabergeführt und liegt etwas abseits der Innenstadt Kölns in Rodenkirchen. Mit der Straßenbahn oder Bussen gelangt man in etwa 30 Minuten in die City. Das Haus ist etwas arg in die Jahre gekommen, dafür jedoch noch einigermaßen akzeptabel vom Zustand. Der Chef ist jedoch eine absolute Katastrophe! Die vielen guten Bewertungen kann ich daher wahrlich nicht nachvollziehen!

Mehr Schein als Sein: Auf den ersten Blick sauber und ordentlich. Bei genauerer Betrachtung springen die Mängel quasi ins Auge. Sauberkeit und Erhaltungszustand lassen deutlich Luft nach oben, um es einmal vorsichtig auszudrücken. Ich kann die "Produktarroganz" des Inhabers nicht verstehen. Vielleicht ist er bald pleite!

Ich hatte nun doch das Frühstück gestestet. Dafür lohnt sich das frühzeitige Aufstehen nicht. Die Auswahl war eher gering und hatte auch nichts mit der Webseite des Hauses zu tun. Es tauchten Discountprodukte auf. Insgesamt wirkten die Items nicht qualitativ hochwertig. Nun bin ich grundsätzlich für Nachhaltigkeit und auch dafür, alles zu verwerten. Aber Brötchen auf dem Toaster aufzubacken, geht in einem Hotel wirklich nicht! Das mache ich selbst daheim nicht! Etwas Positives: Der Frühstücksraum ist sehr historisch und wirkt stilvoll!

Ich befand mich auf einer Dienstreise der Bundeswehr. Frühstücken mag ich eher nicht, daher kaufe ich mir lieber ein Brötchen und einen Saft beim Bäcker. Zudem enttäuscht mich meistens auch die Qualität des Frühstücks in Hotels. Ich schaute also bei einer bekannten Buchungsplattform nach geeigneten Hotels. Leider fand ich das Angebot nur mit Frühstück, daher rief ich an, ob ich es auch ohne Frühstück buchen könne. Mir wurden Begriffe wie Steuerhinterziehung und Ähnliches von dem sehr unfreundlichen Herrn Färber an den Kopf geworfen. Eigentlich wollte ich dort gar nicht mehr buchen. Da jedoch eine Messe in Köln stattfand, waren die Alternativen rar. Ganz nebenbei bemerkt, war der Preis von gut 220 Euro für das Doppelzimmer zur Alleinbenutzung völlig überzogen, auch zum Messepreis! Als ich schließlich dort einchecken wollte, ging es um die Tourismusabgabe. Ich hatte natürlich ein Schreiben von der Bundeswehr, aus dem eindeutig hervorging, dass ich mich dienstlich dort aufhalte. Dies führte zu größeren Diskussionen. Der Inhaber wollte sogar eine Kopie davon haben, was ich für bedenklich halte, auch im Hinblick auf Datenschutz. In anderen Hotels geht dies per Selbsterklärung mit einem Vordruck. Nach einem anstrengenden Arbeitstag habe ich dann auch keine Lust mehr auf Debatten! Kurzum: Der Boss des Hauses befindet sich auf einem sehr hohen Ross. Und das war nur die absolut gekürzte Version!

Wie gesagt, liegt das Haus nicht in der Innenstadt, das sollte bei der Buchung allerdings auch klar sein. In Rodenkirchen selbst gibt es zahlreiche Läden und auch eine gute Anbindung an den ÖPNV. Leider ist es verkehrsbedingt etwas lauter in diesem Haus. Das sollte man deutlich bedenken!

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