Hotel Gildenhof

Das Hotel Gildenhof liegt an einer vierspurigen Schnellstraße mit entsprechender Geräuschbelästigung. Trotz der Nähe ist die Verkehrsanbindung durch enge Straßen und ein umständliches Einbahnstraßensystem nur mittelmäßig. Das Haus ist ziemlich alt, zudem klein und eng. Immerhin sind die Badezimmer neu und auf einen modernen Stand, wenn auch nicht sehr geräumig. Die Gästezimmer sind überwiegend klein und beengt, haben aber eine neue Möblierung. Die meisten von ihnen (vor allem alle Doppelzimmer) liegen zur lauten Schnellstraße. Nur die wenigsten sind mit einem Schallschutzfenster ausgestattet. Die Zimmer enthalten oft keine Schränke oder Kofferablagen. Die 2 m-Betten haben angenehm weiche Federkernmatratzen und ruhen auf einem Federkern-Untergestell. Die Schreibtische sind sehr klein und zum Arbeiten nicht geeignet, denn als Sitzgelegenheit steht nur ein tiefer Sessel, aber kein Stuhl zur Verfügung. Eine Ausnahme bilden die etwas größeren Suiten, die aber teilweise nur aus zwei beengten Zimmern bestehen und zudem alle zur lauten Schnellstraße liegen, im übrigen bis auf einen Kleiderschrank auch keine bessere Ausstattung, insbesondere keine Schallschutzfenster haben. Die Suite 318 ist die größte und vergleichsweise schönste. Aber ihr Preis von 149,- Euro (ab 2007: 159,- Euro) bei Einzelbelegung ist in Anbetracht der Ausstattung schon stolz zu nennen. Akzeptabel für anspruchslose Gäste sind allenfalls die zum Innenhof liegenden Einzelzimmer bei Preisen zwischen 60 und 80 Euro. Das kleine Frühstücksbüfett hat den Vorteil, sehr übersichtlich zu sein. Vollkornprodukte oder eine Honigauswahl sucht der Gast vergeblich. Die dürftig zu nennende Wurst- und Käseauswahl in mäßiger Qualität entspricht vielleicht gerade 2 Sterne-Standard, aber gewiss nicht der 3 Sterne "Superior" -Auszeichnung, die deutlich sichtbar am Eingang aushängt.

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