- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Anlage ist relativ neu (kann nur wenige Jahre alt sein). Außenanlage sehr schön mit viel Grün und schattenspendenden Bäumen, fast parkähnlich, täglich gepflegt. Die Anlage ist so ansehnlich, wie sie auf den Fotos aussieht. Es gibt keinen Pferdefuß wie nahe Baustelle oder laute Hauptstraße. Drum herum sind andere, kleinere Hotels plus Wohnhäuser plus einzelne Ferienwohnungen. Im Vergleich zu dem pro Woche und Familie etwa 1000 EUR (!) teureren Clubhotel Tirreno im selben Ort muss man das Preis-Leistungs-Verhältnis von Gli Ontani als gut bis sehr gut bezeichnen! Wir waren im Block 200. Die Blöcke A, B und C erschienen uns besonders gekonnt arrangiert (eigene Vorgärten, geradezu idyllische Balkone und Terrassen, Reihenhauscharakter mit separaten Zugängen). Die Innenausstattung ist vermutlich aber in allen Blöcken ähnlich. Altersstruktur: gemischt von Kindern bis Renter. Viele aus D und CH. Wir hatten kein Frühstück gebucht (im Oktober nicht mehr buchbar). Der Oktober mit seinen angenehmen 25 °C Lufttemperatur und einem noch warmen Meer zum Baden erscheint uns als ein idealer Reisemonat, wenn es einen nicht stört, wenn ein gewisser Anteil an Restaurants bereits in Winterpause ist. Auch April/Mai sollte gut sein, weil es dann auch schon warm ist und die Machhia mehr blüht und duftet als im trockenen Herbst. Handtücher werden mit 7 EUR/Person extra berechnet und müssen bei Ankunft in der Rezeption mitgenommen werden. Die dickeren Decken für die kühleren Oktobernächte gab es dagegen gratis.
Beim Betreten des Apartments in Block 200 ein Schock: Sehr spartanisch! Nicht gerade „gemütlich“. Kalte Beleuchtung durch eine Wandlampe mit Energiesparlampe. Im Schlafzimmer zusätzlich 2 "wärmere" Nachttischlampen. Im Wohnraum mit Küchenecke steht ein eisernes Klappsofa einfachster Bauart mit Auflage (als zweites Bett für Kind). Bad okay, sauber. Kleine, aber gut nutzbare Terrasse mit Sitzplatz gehört zum Apartment (wir hatten Poolsicht mit Abendsonne). Küchenausstattung reicht für Frühstück und einfache Kochgerichte. Man lebt sich ein, und nachdem man die Kahlheit des Apartments durch Verteilen seiner Sachen etwas wohnlicher gemacht hat, ist es annehmbar.
Das hoteleigene Restaurant sowie die Bar waren im Oktober bereits geschlossen. Aber auch wenn es geöffnet gewesen wäre: Es gibt im Ort und in Strandnähe Alternativen - auch im Oktober.
Die Tages-Rezeptionistin konnte leidlich englisch. Der junge Mann der Nachtablösung (ab 20 h) war auch sehr freundlich und hilfsbereit, konnte aber erstaunlicherweise null Englisch. Hausmeister ist tagsüber ständig zugegen. Ein kleiner Mangel beim Geschirr (Trinkgläser mit Kerzenwachs drin) wurde sofort abgestellt. Keine Probleme! Ein gut sortierter Supermarkt ist in fußläufiger Entfernung.
Vom Flughafen Olbia bis zum Ort Sos Alinos (12 km nördlich von Orosei) fährt man mit dem Mietauto etwa 1,5 h auf mautfreier Super-Autobahn (viele Brücken und Tunnel) und die restlichen 25 km auf guter Küstenstraße. Sos Alinos ist ein verschlafener Ferienwohnort an der Küstenstraße. Er liegt nicht direkt am Meer, aber der Weg zum Meer ist nicht weit. Zu Fuß, direkt querab, etwa 1,5 km auf schöner Dorfstraße mit breitem Bürgersteig an Einzelhäusern und Feldern entlang (Eisdiele auf halber Strecke). In Strandnähe liegen das große Clubhotel Tirreno, weitere Restaurants und viele Ferienhäuser. Der "Hausstrand" (Cala Liberotto) hat etwas grobkörnigeren Sand, aber in nördlicher Richtung schließt mit der Cala Ginepro ein durchaus Traumstrand zu nennender Küstenstreifen von knapp 1 km Länge an - feinsandig, türkises, klares Wasser mit sauberem Sandgrund bis weit hinein, kleine Fels-Einsprengsel zum Schnorcheln für Kinder, Bilderbuch-Pineta (Pinienhain) als Übergangsbereich zwischen Strand/Dünen und Ferienhausbebauung, so dass die Optik einer naturbelassenen Küste gegeben ist. Besser geht's kaum. Pures Bade- und Strandvergnügen. Im Oktober hat man volleyballfeldgroße Strandareale für sich allein - wie es in der Hochsaison aussieht, kann ich nicht beurteilen. Mietwagen vorausgesetzt, bietet die Umgebung im Süden super Wandermöglichkeiten durch die Küstenregion (Steilküste plus Sandbuchten), beste Stellen für Free Climbing, viele nur zu Fuß oder per Schiff erreichbare Badebuchten, ferner Höhlen, Grotten, tiefe Schluchten, Gebirgsbäche, Gebirge. Der Ort Cala Gomone südlich von Orosei hat uns gut gefallen. Er liegt direkt am Meer und hat eine sportliche und "jugendliche" Atmosphäre, weil von hier aus viele Wander-, Kletter- und Mountainbiketouren gestartet werden können (besitzt hierfür einschlägige Shops und Veranstalter). Ist von Sos Alinos in einer knappen Stunde per Auto erreichbar.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Pool sehr gepflegt und groß und daher von früh bis spät gut nutzbar (es gibt 2, einen größeren und einen kleineren). Bolzplatz, Tennisplatz, überdachter Bereich mit 2 Tischtennisplatten und 2 Kicker sowie Kaffeehaustischen und -stühlen, um abends noch einen Drink zu nehmen (wenn die Bar offen gewesen wäre) oder in den Empfangsbereich des WiFi zu kommen (Rezeptionsnähe). Letzteres ist kostenlos. Wie gesagt: Die Außenanlagen sind besser als die etwas karge Inneneinrichtung der Apartments. Die Belästigung durch die in einem anderen Kommentar erwähnte Karaoke bis stätabends hatten wir nicht, da im Oktober keine Animation mehr stattfand und es eher beschaulich zuging.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rainer |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 1 |