Alle Bewertungen anzeigen
Walter (56-60)
SchweizAus der Schweiz
Verreist als Paar • Mai 2015 • 1-3 Tage • Sonstige
Schön gelegene, stilvolle Lodge vor Windhoek
5,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut
  • Zustand des Hotels
    Sehr gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Sehr gut

Wir waren für die letzte Nacht auf unserer diesjährigen Reise durch Namibia/Südafrika in der Lodge GocheGanas. Die Lodge liegt knapp vierzig Autominuten südlich vom Zentrum von Windhoek und wird über die B1 und davon nach Osten weggehend über eine Gravel Road erreicht. Die Abzweigung ist bestens ausgeschildert und liegt, von Windhoek aus, ziemlich direkt hinter einem Bahnübergang. An der Grenze des Geländes der Lodge (Grösse: 60 Quadratkilometer) ist das etwas grossklotzige, bewachte Eingangstor. Nach Überprüfung der Buchung darf man durch das Tor fahren und erreicht die Lodge nach einigen Kilometern auf der Naturstrasse in dem Gelände. – Man kann das natürlich, etwas Zeit vorausgesetzt, bereits als Wildbeobachtungsfahrt machen. Die Lodge ist auf einen Hügel gebaut. Unten befindet sich der Parkplatz für die Autos der Gäste, wo man abgeholt wird. An der recht steil ansteigenden Strasse befindet sich zuerst zur Linken das Konferenzzentrum und dann folgen die auf dem Kamm des Hügels angeordneten Bungalows auf beiden Seiten des Weges. Nach den Bungalows folgt zur Rechten das Hauptgebäude mit Rezeption und dem Hallenbad und dem, zum Teil in weiteren Gebäuden untergebrachten, Wellnessbereich. Als letztes Gebäude und auf dem höchsten Punkt des Hügels befindet sich das weitgehend von einer Terrasse umgebene Restaurant. Wir haben den Bungalow 1 erhalten, d.h. der erste am Weg direkt unterhalb des Hauptgebäudes. Durch die teilverglaste Türe betritt man den riesigen Raum des Bungalows. Hinter einer spanischen Wand zur Eingangsseite befindet sich ein riesiges Doppelbett mit einem Moskitonetz, das zu dieser Jahreszeit nicht notwendig ist, dem Ganzen aber etwas ein Himmelbettgefühl verleiht. Das Mobiliar ist in dunklem Holz und in ebenfalls dunklem Leder gehalten. Es ist zudem die erste Lodge in Namibia, die wir besuchten, die über einen Fernseher verfügte. - Allerdings haben wir so ein Gerät nie vermisst und es auch diesmal nicht angeschaltet. Ist wohl eher für die inländischen Besucher/innen, die hier ein Wellnessaufenthalt verbringen oder eine Konferenz haben als für Touristen, die das Land wegen seiner landschaftlichen Schönheit und/oder der Fauna und Flora besuchen. Das Zimmer ist sehr edel möbliert und mit allem ausgestattet, was man so braucht. Der Boden ist mit braunen Keramikplatten belegt. Das afrikanische Flair kommt von der bis zum Giebel offenen Holzkonstruktion des mit Reet bedeckten Dachs. Vor dem Zimmer befindet sich eine grosszügig bemessene Terrasse mit zwei Liegestühlen und einem Tischchen und, was besonders erwähnenswert ist, mit einem sehr flexibel verstellbaren Sonnenschirm. Von der Terrasse aus hat man einen sehr weiten, wunderschönen Blick in das vorwiegend mit Bäumen und Büschen bewachsene Gelände bis hin zu den Bergen im Hintergrund. – Etwas negativ aufgefallen sind uns die Lüftungsgeräusche vom Spa, aber die Ventilatoren wurden am späteren Nachmittag abgeschaltet. Nachts kann man hier Sterne praktisch ohne Fremdlicht beobachten. - Etwas gestört hat mich an dieser Terrasse der seitliche, direkte Zugang am Bungalow vorbei, der die Terrasse im Prinzip für jedermann jederzeit zugänglich macht. Das Bad ist ebenfalls riesig und verfügt über eine sehr grosse Badewanne, fast etwas daneben in einem ariden Land wo Wasser zu den sehr kostbaren Gütern gehört. - Wir jedenfalls haben die Dusche benützt, eine sehr grosse walk-in Dusche. Das WC wird vom Badezimmer aus betreten und ist in einem separaten Raum. Wir sind am Nachmittag angekommen, so dass wir noch den Game-Drive am späteren Nachmittag mitmachen konnten. Wir hofften, dass wir die weissen Nashörner zu sehen bekommen, die einzigen Vertreter der Big Five auf dem Farmgelände, - An diesem Nachmittag/Abend hat es leider nicht geklappt. Der Guide gab sich sehr grosse Mühe, aber auf der Fläche von mehreren Gemeinden bei uns eines der sechs Nashörner zu finden, ist halt nicht beliebig einfach. - Wir hatten auf diesem Game Drive noch einmal einen wirklich schönen Sonnenuntergang bei einem Snack und einem flüssigen Sundowner geniessen dürfen. Somit war es ein sehr schöner Game Drive und wir haben etliche Tiere gesehen. Das Abendessen im Restaurant, das ringsum verglast ist und ebenfalls über eine in dunklen Rundhölzern gefertigter, mit Reet bedeckter Dachkonstruktion verfügt, war ein Dreigangmenü. Bei der Vorspeise und dem Dessert hatte man die Möglichkeit zur Wahl aus zwei Angeboten und bei der Hauptspeise sogar aus drei Speisen, eine davon vegetarisch, was in Namibia Seltenheitscharakter hat. Das Essen was ausgezeichnet und ich hatte für diese Reise zum letzten Mal Wild gewählt (Kudu), wie immer, medium rare, was allen, die Fleisch wirklich mögen, zu empfehlen ist, da diese Wildspeisen beim zu langen grillen immens viel verlieren, was ich oft eins zu eins mitbekommen habe, da meine Partnerin immer medium bestellt und, weil sie nicht viel Fleisch isst, mir oft etwas von ihren Stücken abgegeben hat. Das Angebot an Weinen ist ebenfalls sehr gut und zu reellen Preisen, für Namibia aber eher an der oberen Grenze. Frühstück gibt es im gleichen Raum und die Speisen werden an einem kleinen Büffet gereicht. Eierspeisen können separat bestellt werden. Warmgetränke werden ebenfalls serviert. Wir erhielten die Möglichkeit unser Bungalow erst um 11 abzugeben und sind auch danach noch geblieben, haben uns an den schönen Pool gelegt und sind dann um 13:30 noch zum Mittagessen, da wir am späten Nachmittag das Mietauto bei Savanna zurückgeben mussten, von dort zum Flughafen, der nur wenig Infrastruktur hat und der Flug dann allerdings erst um halb zehn ging, so dass es ein ziemlich spätes Abendessen gab. - Das Mittagessen war wie das Abendessen ein Dreigangmenü, allerdings mit sehr viel leichterer Küche. Habe den Salatteller mit dem Klippfisch als Hauptgang gewählt und war sehr zufrieden damit. Das Personal der Lodge ist sehr freundlich und arbeitet professionell. Uns hat es hier jedenfalls sehr gut gefallen und wir wären gerne noch länger geblieben und hätten, wenn wir mehr Zeit gehabt hätten auch das Wellnessprogramm, zumindest aber Pools und Sauna getestet.


Zimmer
  • Sehr gut
    • Zimmergröße
      Sehr gut
    • Sauberkeit
      Sehr gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Sehr gut

    Restaurant & Bars
  • Gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Sehr gut
    • Essensauswahl
      Eher gut
    • Geschmack
      Sehr gut

    Service
  • Gut
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Sehr gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Sehr gut

    Lage & Umgebung
  • Gut

  • Aktivitäten
  • Sehr gut
    • Freizeitangebot
      Sehr gut

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Mai 2015
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Walter
    Alter:56-60
    Bewertungen:92