Hotel Godewind

Zunächst einmal: Das Personal ist überwiegend betont freundlich und hilfsbereit. Das Hotel macht einen sauberen Eindruck. Die Zimmer sind ausreichend groß. Alles macht einen modernen Eindruck (das Glasinventar ist eher unvorteilhaft und unpraktisch). Die Böden sind mit Dielenplanken ausgelegt. Eine schöne Optik, jedoch extrem nervig für denjenigen, der darunter nächtigt. Eine Dämmung scheint es nicht zu geben. Über mir die Leute scheinen zudem hyperaktiv gewesen zu sein - man kann den Lärm definitiv nicht ignorieren. Bis 2 Uhr nachts - nicht gerade förderlich für einen entspannten Schlaf. Dementsprechend unausgeschlafen startet man in den neuen Tag. Ich kann jedem empfehlen, ein Zimmer im zweiten Stock zu nehmen. Auch was das Essen angeht, kann ich die Erfahrungen meiner Vorbewerter teilen. Das Frühstück ist gut und reichlich, jedoch fehlt normales Gemüse (alles in Öl badend). Das Abendessen (habe ich zweimal ausprobiert) ist eher nicht zu empfehlen: Sauer eingelegter Fisch wird in einem Meer aus Aspik (randvoll) serviert. Auch einfache Nudeln mit Pesto ertrinken buchstäblich im Öl. Auf weitere Gerichte habe ich verzichtet. Die Insel Hiddensee ist sehr schön und aufgrund der wenigen Aktionsmöglichkeiten perfekt zum Erholen. Das Wetter war im November leider nicht ganz so dolle, dafür konnte man jedoch eine stürmisch aufgewühlte See genießen. Auch Regenphasen waren zumeist sehr kurz. Wer nach dem Sturm am Strandende (Vitte, kurz vor Kloster) zum Spätnachmittag entlangwandert, kann Bernsteinfischer beobachten und selber sammeln (es lohnt sich). Der Ausblick auf Höhe „Zum Klausner“ (bei Kloster) ist atemberaubend (bei Sturm im wahrsten Sinne des Wortes). Auch eine Wanderung durch die Heide lohnt sich. Mein Fazit: Eine Note 1 für Hiddensee, leider nur eine Note 3-4 für das Hotel.

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