Hotel Goldenes Faß

Das Hotel "Goldenes Fass" befindet sich direkt in der Würzburger Innenstadt in der Nähe der Fußgängerzone und ist ideal für alle, die für einen kürzeren Aufenthalt in dieser wunderschönen Stadt ein sauberes, nicht allzu teures Hotel ohne viel Schnick-Schnack suchen. In die Altstadt braucht man nur ca. 5 Minuten zu Fuß. Das kleine, familiär geführte Hotel hat 15 Zimmer und ist sehr gut vom Hbf zu erreichen, auch zu Fuß, wenn man nicht allzu viel Gepäck dabei hat ;) Diverse Sehenswürdigkeiten, wie etwa das Bürgerhausspital (ist nur ein paar Meter die Straße hoch), der Dom, die Alte Mainbrücke u. A. erreicht man in ein paar Gehminuten. Da die Chefin des Hauses einen Bärenklinik betreibt, sieht man viele Teddybilder an den Wänden, ebenso ist der Frühstücksraum liebevoll mit Teddys und Puppen dekoriert. Ich hatte ein Einzelzimmer mit Frühstück gebucht. Das Badezimmer war im Gang, dies wurde mir natürlich bei der Reservierung gesagt. Das Badezimmer war auch nur mit meinem Zimmerschlüssel zu öffnen, also kein Gemeinschaftsbad. Im Zimmer war aber ein Waschbecken mit Spiegelschränkchen vorhanden. Wichtig: im Zimmer gibt es KEIN Telefon - also Handy mitnehmen. Laut Internetpräsenz kann man auf Wunsch ein Homehandy erhalten, diesen Service hab ich allerdings nicht genutzt. Auch Duschgel, Shampoo oder Fön muss man selbst mitbringen. Ich habe pro Nacht für mein Zimmer 59€ mit Frühstück gezahlt und finde den Preis völlig angemessen. Sollte ich wieder mal eine Unterkunft in Würzburg brauchen, werde ich mit Sicherheit erst mal im "Goldenen Fass" nachfragen.

Das Zimmer war zwar klein, aber sehr sauber. Die Ausstattung war zweckmäßig (Bett, Schrank, Schreibtisch, Stuhl, TV) und wirkte insgesamt recht neu. Auf der einen Seite des Schrankes befand sich, wie gesagt, ein Waschbecken mit Spiegelschränkchen. Beim Fernseher funktionierte leider die Lautstärkeregelung nicht richtig, so dass der Ton zwar noch hörbar, aber extrem leise war. Auch das W-Lan funktionierte am Anfang nicht wie es sollte, aber das kann auch an meinen eher mangelhaften Technikkenntnissen gelegen haben. Das helle Tageslichtbadezimmer war ebenfalls sehr sauber und wirkte frisch renoviert. Auch hier: zweckmäßige Ausstattung, also Dusche, Waschbecken und natürlich WC. Ausreichend Handtücher waren sowohl im Bad als auch im Zimmer vorhanden, allerdings könnten diese etwas Weichspüler vertragen. Leider befand sich das Bad nicht direkt neben oder gegenüber meines Zimmers, sondern am Ende des Ganges, aber da das Hotel nicht groß ist, war es nicht wirklich weit :) Mein Zimmer war im 2. OG, die Treppen sind recht steil und einen Fahrstuhl gibt es nicht, was eventuell ein Problem für ältere Menschen oder Reisende mit viel und/oder schwerem Gepäck darstellen kann.

Das Frühstück war wirklich superlecker! Die Auswahl war reichlich, diverse Brötchen- und Brotsorten, verschiedene Aufschnitte und Käse, Marmeladen, Butter, (Diät)Margarine und Nutella. Desweiteren verschiedene Haferflocken/Cornflakessorten und Nüsse, Kokosstreusel etc., so dass man sich sein Müsli selbst zusammenstellen konnte. Außerdem gab es Obstsalat, Jogurt, eingelegtes Gemüse, Kuchen und Snacks wie Hanuta (von denen habe mir welche mit aufs Zimmer genommen ;)). Auf Wunsch bekommt man natürlich auch ein Ei. Wer möchte, kann auch die sogenannte "Schlemmerei" probieren, das ist eine Scheibe Toastbrot mit Ei überbacken. Habe ich zwar nicht getestet, hörte sich aber sehr lecker an. Natürlich darf man hier kein riesen Büffet wie in einem Touribunker erwarten, aber das sollte jedem klar sein. Kaffee (oder was man eben sonst trinken möchte) bestellt man beim Personal, klasse fand ich, dass ich dazu noch ein Glas Orangensaft extra bekam. Da die Chefin des Hause eine Teddybärenklinik hat, sitzen im Frühstücksraum jede Menge Teddys und Puppen. Der Raum ist klein, aber wirklich sehr gemütlich und wie man so schön sagt, "urig". Vielleicht einen Tick zu vollgestopft für manchen, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache. Ansonsten war alles sehr sauber, vom Geschirr übers Besteck bis zu den Gläsern. Etwas negativ fiel mir auf, dass der Raum nicht auf die Kapazität der Gäste ausgelegt war. Ich war beide Tage sehr früh dran und bekam deswegen problemlos einen Platz. Andere Gäste, die später kamen, mussten warten, bekamen aber das Angebot, sich während des Wartens einen Kaffee aufs Zimmer bringen zu lassen. Frühstück gibt es montags bis freitags von 7:30 bis 10:00, sonn- und feiertags von 8:00 bis 10:00. Auf Wunsch kann man auch ein Spätfrühstück bekommen, aber diese Möglichkeit habe ich nicht in Anspruch genommen.

Als ich im Hotel ankam (ca. 16:00) war die Rezeption nicht besetzt, stattdessen gab es eine Tafel, wo der Name des Gastes und die jeweilige Zimmernummer vermerkt war. Der Schlüssel steckte im Schloss des Zimmers. Fand ich nicht tragisch, aber etwas ungewöhnlich. Neben der Rezeption war ein Schild mit einer Handynummer, unter der man das Personal erreichen kann, dies habe ich aber nicht in Anspruch genommen. Morgens beim Frühstück wurde ich sehr herzlich bedient, das Personal war freundlich und zuvorkommend. Die Chefin (ich nehme jedenfalls an, dass es diese war), begrüßte mich und erkundigte sich auch gleich nach meiner Zufriedenheit. Wenn die Brötchen oder die Milch leer waren, kam sofort Nachschub. Über den Zimmerservice kann ich auch nur Positives sagen, ich war zwei Nächte dort, nach der ersten Nacht wurde das Bett gemacht, das Waschbecken gereinigt, die Handtücher erneuert und der Papierkorb geleert, ebenso war auch das Bad geputzt und neue Handtücher bereitgelegt.

Die Lage ist klasse! Vom Hbf brauchte ich zu Fuß nur ca. 10 Minuten zum Hotel, welches auch leicht zu finden war. Wer mit dem Auto anreist, hat die Möglichkeit, dieses in der Hotelgarage abzustellen. Das "Goldene Fass" liegt, wie gesagt, am Rande der Würzburger Fußgängerzone und bietet somit prima Ausflugs- und auch Einkaufsmöglichkeiten. Ganz in der Nähe des Hotels befinden sich diverse Cafés, ein DM-Markt, ein Aldi usw. Obwohl die Lage sehr zentral ist, war es nie laut, Verkehrslärm ist mir kein nennenswerter aufgefallen, lediglich einmal liefen nachts laut singende Leute auf der Straße vorbei, dazu muss man aber sagen, dass es Wochenende war und zu der Zeit in der Altstadt ein Weindorf war.

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