- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Ein Gigant in Sachen Ausmaß mit mehreren Hundert Zimmern. Die Anlage ist gewaltig, in der Regel gut gepflegt. Die Zimmer sind sehr groß, etwas plüschig eingerichtet, wie auch die Lobby. Zum Speisesaal später mehr. Vollpension ließ keinen Wunsch offen, allerdings unter den unten geschilderten Begleiterscheinungen. WIFI gibt es in mäßiger Qualität nur in der Lobby über ein offenes Netz, in den Zimmern LAN über Kabel, die man an der Rezeption bekommen kann. Im Juli waren fast nur Familien mit Kleinkindern anzutreffen, zu 98% Polen, ganz selten einmal eine Reisegruppe aus Deutschland oder Japan, dann auch nur auf der Durchreise. Das merkt man auch am Angebot: das Personal spricht lediglich an der Rezeption deutsch, leider kommt man auch mit englisch gar nicht weiter. Hinweisschilder mit aktuellem Bezug sind nur auf polnisch vorhanden. Familien, die der Landessprache kundig sind und die ihren Urlaub ausschließlich auf das Vergnügen der Kinder ausrichten möchten u./o. gut und viel essen wollen, sind im Golebiewski gut aufgehoben. Das Preis-Leistungsverhältnis ist in jedem Fall in Ordnung! Wer mit dem PKW aus Deutschland anreist, dem ist viel Geduld und Wagemut auf dem langen, langen Weg nach Masuren zu wünschen! Eines kann man sicherlich aber dort nicht finden: Ruhe und Erholung! Es ist ganz schwierig, dieses Hotel abschließend zu bewerten, es hat halt zwei Gesichter. Letztlich eine Weiterempfehlung, aber mit mehreren ganz großen "Abers"!
Geräumige Zimmer mit plüschiger Atmosphäre. Es gibt einen kleinen Kühlschrank zum Selbstbefüllen, keine Minibar, kein Safe, keine Kaffeemaschine oder Teekocher. Telefon vorhanden, keine Beschreibung. Bad und Toilette einwandfrei. Durch Lüftungsschächte in den Wänden hört man fast jedes Wort der Zimmernachbarn von oben oder unten, im Bad auch andere Geräusche. Balkon mit zwei Gartenstühlen, leider vom Nebenzimmer komplett einsehbar und erreichbar, da nur durch ein Geländer in Hüfthöhe getrennt. Dennoch waren die Zimmer unter dem Strich okay.
Alle Mahlzeiten werden im sog. "roten Restaurant" eingenommen. An der Bar in der Lobby kann man zudem etwas trinken. Es gibt einen "Night Club" im Souterrain, den wir nicht genutzt haben. Die Qualität der Speisen war exzellent! Für jeden Geschmack war etwas dabei und das Buffet ließ keine Wünsche offen. Am Tisch wurde nicht serviert, nur das Geschirr in Windeseile abgeräumt. Ein Wagen mit Getränken versorgte den Speisesaal, was aber angesichts der Dimension (s.u.) überhaupt nicht ausreicht. Die Sauberkeit war hervorragend. Der Küchenstil ist vorwiegende landestypisch, aber auch Thementage gab es, an denen internationale Gerichte vorgehalten wurden. Trinkgelder sind angesichts der Buffetform nicht erforderlich. Zur Atmosphäre: der Speisesaal dürfte die Größe eines halben Fußballfeldes haben (mindestens), ergibt vorwiegend Vierer-, Sechser- und Zwölfertische, die frei wählbar sind. Die Atmosphäre erinnert an eine Mensa, die Lautstärke ist teilweise wie in einem Bahnhof. Das legt auch an den vielen, vielen Kindern, die dort auch spielen und herumtollen dürfen, was keine Wertung sein soll, sondern nur eine neutrale Beschreibung. Für Familien insofern womöglich unkompliziert, da man nicht auf Ruhe achten muß. Für die wenigen Paare oder Reisegruppen ist eine Unterhaltung allerdings kaum möglich. Für die Qualität des Essens würde ich die volle Punktzahl geben, für die Atmosphäre die geringste. So also erklärt sich meine u.a. Wertung...
Leider, leider scheint es, wie auch hier von Vorrezensenten erwähnt, in diesem Hotel dem Personal nicht erlaubt zu sein, zu lächeln! Gerade im Speisesaal blickt das Personal entweder vollkommen teilnahmslos durch die Gäste hindurch oder blickt "konzentriert" drein. An der Rezeption trafen wir mehrere "professionell" arbeitende Damen an, nur eine Mitarbeiterin war ungewöhnlich freundlich und zeigte einen Anflug von Lächeln. In der Boutique wurde die Frage nach Briefmarken sehr barsch abgewiesen, obwohl die Postkarte dort erstanden wurde. Eine vorsichtige Beschwerde über eine unplanmäßige Terminänderung für einen Bootsausflug, der dadurch verpaßt wurde, wurde durch Achselzucken und Umdrehen beantwortet. Die Deutschkenntnisse des Personals im Barbereich variierten und wurden in dem Moment schlagartig besser, als eine größere Gruppe von Deutschen eine Zwischenübernachtung im Hotel verbrachte. Zimmereinrichtung war tadellos. Fazit: am Servicegedanken und der Gastfreundlichkeit, die wir im Lande sonst sehr wohl auch erleben durften, muß im Golebiewski dringend gearbeitet werden. Es sei denn, man wünscht keine Veränderung des Gästemix?
Liegt außerhalb des Ortes Mikolajki, fußläufig an einer Durchgangsstraße in 10 Minuten zu erreichen. Es liegt am See, ein richtiger Strand existiert nicht, wohl aber ein Bootssteg. Eine Boutique im Haus, dort auch die Zeitung vom Vortag ab und zu erhältlich. In der unmittelbaren Umgebung kein weites Restaurant, ist aber auch entbehrlich. Einen Bus o.ä. gab es wohl nicht. In unmittelbarer Nähe Felder und Wald, leider ist kein Weg dorthin vorhanden, das Hotelareal kann nicht verlassen werden.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Sportangebote haben wir nicht bemerkt, kann aber auch daran liegen, faß die Hotelbroschü nur auf polnisch vorlag. Einmal sahen wie eine Gruppe von Damen am Pool Aerobic betreiben. Der Fitnessraum ist für dieses Hotel viel zu klein, wenn auch gut ausgestattet, nur halt von jedem Gerät nur eines! Ganz schlecht ist es, daß man ihn nur betreten kann, wenn man zuvor durch das Schwimmbad (!?) geht, dort natürlich zuvor einchecken muß und im Sportzeug durch das Spaßbad muß. Da aber täglich ca. 20 Schulklassen in eben dieses Schwimmbad eingelassen werden, kommt es oft zum Stau am Eingang und man kann dort nur durch Gedränge diese Hürde überwinden, weil kein separater Eingang für die Hotelgäste vorgesehen ist. Hier muß ein Fitnessraum außerhalb des Schwimmbades installiert werden und dieser mindestens in puncto Fläche und Gerätepark verdreifacht werden! Einen Kinderclub gibt es. Die Kinder fahren aber auch so mit Rollern und Fahrrädern durch die langen Hotelflure und spielen dort Verstecken und Fangen bis in den späten Abend, so daß ihnen nie langweilig werden sollte. Im Souterrain gibt es auch eine Bowlingbahn, Billardtische und Ballerspielautomaten. Billard und Bowling konnten wir nicht spielen, da alle Hinweistafeln zur Benutzung der offenbar erforderlichen Automaten nur in der Landessprache verfasst waren und niemand dort war, um zu helfen. Nach unseren Erfahrungen hätte aber auch eine Hilfskraft wieder nur polnisch gesprochen... Der Außenpool ist toll, ausreichend Liegestühle sind vorhanden, Sonnenschirme leider zu wenig.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2013 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Emma |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 19 |