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Yimin (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Mai 2004 • 1 Woche • Strand
Ein 4 * Hotel mit 3 * Qualität
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Vorbemerkung: Da die deutsche Sprache nicht meine Muttersprache und zugleich eine sehr schwierige Sprache ist, habe ich die Bewertung hier noch einmal, aber bestimmt nicht fehlerfrei geschrieben, ich bitte um Nachsicht. Zum Hotel: Ein architektonisch sehr schönes Strandhotel mit Lichthof, Glasfassade, Panoramaaufzug zum Meer und Treppenaufgang zu Pools im Kolonialstil. Das Hotel befindet sich in bester Strandlage, nur 1 min Fußweg zu dem sauberen, ruhigen und km-langen Sandstrand ohne jegliche Belästigung (wie Verkauf, Anmache usw). Am Strad waren fast nur Einheimische. Das Hotel (Bj. ca. 1980) ist aber sehr abgenutzt und dringend renovierungsbedürftig. Die Verpflegung für die Pauschalurlauber war zur Zeit meines Aufenthalts katastrophal. Zugleich genießt gerade diese Hotelküche bei Einheimischeneinen hervorragenden Ruf. Am Wochenende fanden regelmäßig Hochzeit-/Konfirmationsfeier und Firmenempfang statt. Die dabei angebotenen kulinarischen Leistungen bewegten sich auf einem sehr hohen Niveau (4 * -Standard). Zur Zeit meines Aufenthalts, Mai 2004, war die Hälfte der Hotelgäste Einheimische in Rentneralter. Ein Hotel für Leute, die nur am Strand baden wollen, keine Ansprüche an Zimmerausstattungen haben, fließend spanisch beherrschen und gerade abnehmen möchten.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Der Zustand unseres Zimmers war verbesserungsfähig. Einmal hatte ich im Badenzimmer versehentlich auf den Schalter der Heizlampe, die mit einem Zeitschalter versehen ist und sich daher nach einiger Zeit automatisch wieder ausschaltet, gedrückt. Die Heizlampe schaltete sich danach aber weder automatisch wieder aus, noch ließ sich manuelle ausschalten. Eine Mitarbeiterin an der Rezeption gab mir den Rat, die Heizlampe doch einfach eingeschaltet zu lassen. Auf meinen Einwand, daß dadurch das Zimmer, gerade in der Sommerzeit, unangehm erhitzt würde, empfahl sie mir, die Zimmerkarte in Scheckkartenformat doch einfach aus dem zentralen Stromschalter herauszuziehen. Ich erwiderte, dann würde ich mich in einem Zimmer ohne Strom aufhalten. Antwort: Da kann man nicht machen. Aus meiner Verzweiflung holte ich meinen Reiseschraubzieher und die Minizange und versuchte, das Problem selbst zu lösen. In der Tat hatten die jahrelang angesammten Fett- und Staubschichten zusammen mit der Feuchtigkeit eine Feder des Schalters "festgeklebt". Nach der Entfernung der Schmutzschicht funktionierte der Schalter wieder einwandfrei. Danach habe ich gleich die Handtuchhalter, die Türklinke der Badezimmer-/Balkontür, die Wandsteckdosen und die Schiene vom Duschvorhang, die vorher alle mehr oder wenig wackelig waren, festgeschraubt. Nur den Klopapierhalter konnte ich nicht mehr reparieren. Denn ein Teil des mittleren Stabes war schon seit Jahren weggebrochen. Die Farbe des Kunststoffs an der Bruchstelle ist schon veraltet. Die Putzfrau hängte die Klopapierrolle auf einen Handtuchhalter neben dem Waschbecken. Jedes Mal wenn einer von uns auf dem Klo mußte, mußte man immer vorher an das Klopapier denken. Wenn man erst auf dem Klo sitzt, erreichte man das Klopapier nicht mehr.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Zur Zeit meines Aufenthalts war das Hotel zu ca. 30% belegt. Die Verpflegung war angesichts der Klassifizierung als ein 4 * Hotel mangelhaft. Beim Frühstück gab es keinerlei Abwechslung. Die Obstsäfte stammten aus chemischer Innovation mit übermäßiger Süßstoffzugabe und waren daher ungenießbar. Die Bröchtchen waren steinhart. Die Gäste wichen auf Toastbrot aus, welches dann schnell zu Mangelwaren wurde. Man mußte sich schon beeilen. Es wurde nicht immer nachgefüllt. Es gab morgens immer nur eine gleiche minderwertige Sorte von Wurstaufschnitt, die wäßrig, blaß-weiß aussah und nach einem künstlichen Fleisch-Ersatzstoff aus einem DDR-Kombinat schmeckte. Die ungesalzen und in Fett schwimmenden Rühreier wurden nicht etwa mit frischen Eier, sondern mit industriellem Eierpulver gemacht. Der Kaffee wurde jeden Morgen nur einmal gekocht und dann in einfachsten Thermoskannen aufbewahrt. Kurz danach war er endgültig kalt. Der Unterschied zwischen hart- und weichgekochten Eier bestand nur in der Beschilderung. Wiederholt mußte sich meine 5-jährige Tochter nach dem Frühstück wieder umziehen, weil das flüssige Eigelb von den als hartgekocht bezeichneten Eier ihr Kleider total versaut hatte. Zum Abendessen gab es jeden Abend immer wieder die schon am Nachmittag vorgekochten Pommes, Nudeln, Pizzastücke aus der Tiefkühltruhe, Paella ohne jegliche Meeresfrüchte, die dicken in Fett schwimmenden Würste und lieblos hingestellte mehrere Salatschüsseln. An dem einzigen Show-Cooking Platz wurde jeden Abend abwechselnd nur ein minderwertiger Fisch, z.B. tiefgefrorener Seelachs, fettiger Lachs aus künstlicher Züchtung oder Thunfischstücke zubereitet. Der Fisch war z.T. so wäßrig, daß er gar nicht mehr am Stück zusammengehalten werden konnte. Der Fisch war entweder noch nicht gar oder überhaupt nicht gewürzt. Der Rest Fisch vom Show-Cooking wurde am zweiten Abend überbacken, dessen Rest wiederum am dritten Abend in Soße gezogen den Gästen nochmals angeboten. Die dicken fettigen Würste wurden am nächsten Abend klein geschnitten und zusammen mit dem vorabendlichen Gemüserest dann zu Suppe gemacht. Fleisch schmeckte nur als Braten, dessen Rest am nächsten Abend dann klein geschnitten als Gulasch nochmal verwendet wurde. Gleichzeitig wurden aber den à la carte VIP-Gästen, die zusammen mit den Pauschalurlaubern im gleichen Speisesaal dinierten, Seezuge, Steinbutt, Krabben, Hummer, Langust usw. aufgetischt. Am Hochzeitstag des spanischen Kronprinzen feierte am Mittag eine spanische Familie im Hotel die Konfirmation. Hierzu hatte der kleine Carlos über hundert Gäste eingeladen. Der Einzug der festlich, sehr elegant gekleideten Gästen, der feierlich geschmückte Speisesaal und die künstvoll gedeckten Tische, aber vor allen das mit alle Liebe bis ins kleinste Detail in Farbe und Form harmonisch dekorierten Festmahl spiegelten nicht nur die hochentwickelte spanische Kultur, die exzellente spanische Küche und die beispielhafte spanische Lebensfreunde, sondern auch die hervorragende Kochkünst des Hotels wider. Der Anblick allein war für mich ein Genuß und ein prägendes Erlebnis. Am Abend fanden im Hotel eine Preisverleihung eines koreanischen Kampfsports und daneben ein Motivationsempfang zur Verkaufsförderung eines spanischen Konzerns statt. Auch die dabei angebotene gastronomische Leistung des Hotels bewegte sich auf einem sehr hohen Niveau.


    Service
  • Eher schlecht
  • Das Personal war wenig freundlich, aber korrekt. Das Personal war zu deutschen Gäste, im Vergleich zu Spanischen, eher distanziert. Es lag nicht in Sprache. Fast alle beherrschte mehr oder wenig die deutsche Sprache, einige sogar fließend und akzentfrei (vermutl. Kinder v. Gastarbeiter). Sie verstanden (fast) alles, was du auf deutsche vortrugst, antworteten aber so lange auf spanische, bis es gar nicht mehr ging. Dann aber auf fließende, akzentfreie und gramatisch fehlerfreie Deutschen. Wir hatten ein Zimmer zur Pool-/Gartenseite mit Kühlschrank gebucht. Uns wurde jedoch ein Zimmer zur Straßenseite mit Verkehrslärm und ohne Kühlschrank zugewiesen. Auf unsere Rückfrage erklärte man uns, die Zimmer zur Poolseite sei nur gegen Aufpreis buchbar. Der Kühlschrank sei gerade kaputtgegangen. Ein anderes Zimmer könne man uns wegen "Festzuweisung" allen anderen Zimmer nicht anbieten. Das Hotel war zu dieser Zeit zu ca. 30% belegt.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt direkt am Strand. Zum Ortszentrum mit zahlreicher, z.T. recht günstigen, Einkaufsmöglichkeiten muß man nur ca. 5-10 min zu Fuß laufen, ca. 300m. Wir hatten einen Mietwagen dabei und kein Problem beim Parkplatz am Hotel. Die Anmietung eines Hotelparkplatzes (Garage) war nicht erforderlich. Das Benzin kostete im Mai 2004 ca. 0,88/0,92 pro Liter bleifrei/Super. Die Restaurants in der direkten Nachbarschaft waren für uns überteuert. Lieber zum Hafen gehen, ca. 10 min. Fußweg, immer am Strand entlanglaufen, ein herrlich schöner Weg.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Zu Zeit meines Aufenthalts wurden die Pools gereinigt und repariert. Auflagen sind für 2 EUR pro Tag zu mieten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Mai 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Yimin
    Alter:41-45
    Bewertungen:4