- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist nett angelegt. Ein Haupthaus mit Restaurants, daran schließen sich auf 3 Ebenen die 3 Pools an, die von weiteren Zimmern im Reihenhausstil eingerahmt bis zum Meer führen. Man muß eine kleine Uferstraße überqueren, um ans Meer zu kommen. Das Hotel wirbt auf dem hoteleigenen Fernsehkanal von einem „5 Star-Hotel“, in dem man „Living Luxury“ wohnt und die Pools „Chemical free“ sind. Stimmt nicht, bitte weiterlesen. Am Meer werden tagsüber Massagen angeboten (300 Baht / Stunde). Unbedingt probieren. Die Atmosphäre bei Meeresbrise ist toll, besser als sich abends in eine „Kabine“ in der Stadt zu legen. Alle 2 Stunden fährt von 9-17 Uhr 2 TukTuks Richtung Zentrum (View Point) und zurück. Vorher rechtzeitig reservieren (nur je max. 12 Personen möglich). Abends und zu anderen Zeiten Transfer nur gegen Bezahlung. Man sollte scheinbar gezwungen werden, im Hotel zu bleiben, um dort zu essen. „Living Luxury“ ist anders. Auto-/ Van-/ Mopedtaxis auf der Straße sind zum Teil günstiger. Am Mittwoch wird ein Transferservice zum Nachmarkt angeboten. Unbedingt mitfahren und dort einkaufen und essen. Obst, gebratenes Fleisch, Textilien und Banana-Pancake mit gezuckerter Kondensmilch (Geheimtip!). Strandschuhe mitnehmen, 20 Baht-Scheine für Trinkgelder sammeln, Essen nur maximal „Medium spicy“ bestellen. Oder einen anderen, schöneren Urlaubsort wählen (Koh Samui, Krabi, Phuket, Ko Phi Phi). Aufgrund der beschriebenen Preis-/Leistung (Lage, Service, Gastronomie und Unterhaltung) keine Weiterempfehlung!
Die Zimmer sind im Hochhaus schön groß (50 qm) mit 2 Queenbetten, Kuschelecke, (kleiner) Balkon, Ankleide-/Schminkecke und großem Bad (Dusche, Badewanne usw.). Auch hier stimmt nur die Optik. Wir fanden es etwas eigenartig, nach welchem System die Zimmer vergeben wurden. Wir waren fast 2 Wochen im Hotel und bekamen ein Zimmer in einem der unteren Stockwerke über dem Klimagebläse des Hotels / Restaurants mit Blick nach hinten (dafür die Bezeichnung Mountain View ist ein Witz!). Andere Gäste der gleichen Reisegruppe, die nur 3 Tage im Hotel waren, bekamen bessere Zimmer mit Meer- bzw. Poolblick. Wir fanden unser Zimmer zum Schlafen ausreichend, der Balkon wurde nur zum Trocknen der Wäsche genutzt. „Living Luxury“ war das aber nicht.
Wegen der (höheren) Preise in den 4 Restaurants wurde praktisch nur das „Bellevue“ von den Gästen zum Frühstück genutzt. Sehr gutes Frühstücksangebot (Büfett warm / kalt). Am Wochenende war das Hotel (voll) belegt. Dem Ansturm war man früh insbesondere an den 3 Kaffeemaschinen nicht gewachsen.
Der Service im Hotel war gut (Freundlichkeit, Reinigung, Restaurant). Im Zimmer waren pro Tag 2 Flaschen Wasser gratis, gegen 13 Uhr bekam man am Pool und am Meer einen kleinen Obstteller gratis. Fehlende Kleinigkeiten im Hotel (keine Blumen im Hotel, im Zimmer, auf den Restauranttischen). Es gab pro Person mit Handtuchcoupon pro Tag 2 große Badehandtücher, die man sich täglich an einem der Pools holen konnte (entgegen anderen Kommentaren wurden die Handtücher nicht gebracht und wir haben als Paar 4 Badehandtücher mit nur einem Coupon erhalten). Sehr gute Liegen und Auflagen am Pool und am Meer. Es kam aufgrund der stark begrenzten Anzahl an Liegen am Meer (16, maximal 30) morgens regelmäßig vor allem von deutscher und holländischer Seite zu „Handtuch-Reservierungen“. Das endete an einem Tag in Handgreiflichkeiten eines Käsekopps. Das Personal war (scheinbar auf Anweisung) nicht bereit, weitere Liegen und Sonnenschirme aufzustellen. Man mußte also, wenn man Schatten suchte, wie ein Uhrzeiger um die Palme wandern. „Living Luxury“ ist anders. Um Streß und Streit aus dem Wege zu gehen, konnte man auch am unteren Pool liegen und zum Baden den kurzen Weg laufen. Alle Gäste des Haupthauses durften nicht durch das Hotel zum Strand/3.Pool laufen. Es gab verschlossene Zwischentüren, durch die nur die Gäste der Reihenhäuser am Pool gehen konnten. Die anderen Gäste mußten durch den Keller (Parkhaus) oder aus dem Hotel raus und einem Weg um das Hotel rum gehen. „Living Luxury“ ist anders.
Das Hotel liegt am Rand im Süden von Cha Am (zum Strandzentrum bis zum „View Point“ Fußweg ca. 35 min. / TukTuk 15 min.) und hat keinen schönen Strandabschnitt. Ein Strand ist vor dem Hotel bei Flut praktisch nicht vorhanden, die Wellen klatschen bis an die Uferbefestigung. Starke Ebbe-/Flutbewegung, große Steine zur Befestigung im Randbereich (Unfallgefahr). Im Ortszentrum schöner breiter Strandabschnitt. In der Umgebung des Hotels sind am Tag einige Garküchen vorhanden, abends ist das nächste vernünftige Restaurant und Einkaufsmöglichkeit (Seven Eleven) in 15 min. Fußweg erreichbar. Viele streunende und kranke Hunde am Straßenrand, die abends munter werden – Vorsicht!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab einen Fitneßraum, der wenig genutzt wurde. Der Kinderclub und der Spa-Bereich waren geschlossen bzw. wurden nicht genutzt. Eine (Abend-)Unterhaltung im Hotel fand nicht statt, wie ich es aus anderen 4-5 Sterne-Häusern kenne. Auch das gehört in meinen Augen zu einem guten Hotel. Schon deshalb und wegen der höheren Preise in den Restaurants war man gezwungen, regelmäßig in das Ortszentrum zu fahren. Die Pools waren mit den „Elefanten-Fontänen“ sauber und ausreichend groß. Allerdings waren diese stark gechlort und nicht „Chemical free“.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Carsten |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 21 |