Hotel Green Garden

Das Hotel ist auf den Gängen besonders vormittags extrem dreckig. Nicht nur einmal habe ich Schlammreste, Müll, Betrunkene, aber auch Kondompackungen angetroffen. Die Gäste sind vorrangig Briten, wobei zu betonen ist, dass es sich um Partysüchtige handelt. Das bedeutet konkret, dass es zu KEINEM Zeitpunkt so ruhig ist, dass man ein paar Stunden schlafen könnte. Buchen Sie dieses Hotel nicht! Auch nicht, wenn sie ebenfalls Party suchen! Es gibt schlicht und ergreifend keine Möglichkeit, seine Kräfte hier auch nur ansatzweise zu regenerieren - auch nicht, wenn es nur für die nächste lange Partynacht reichen soll. Da spreche ich aus Erfahrung, denn nach zwei Nächten war mir klar, dass ich wegen der Lautstärke der Diskotheken jede Nacht durchmachen muss, da man bis 5: 00 Uhr auf keinen Fall schlafen kann - und danach je nach Lautstärke der Gäste mit viel Glück mal eine Stunde ohne Unterbrechung. PS: Alle hier gemachten Angaben kann ich mit Photos und Videos dokumentieren.

Die Zimmer sind verhältnismäßig groß, aber sehr altbacken eingerichtet. Soweit wäre das akzeptabel, aber die Sauberkeit spottet jeder Beschreibung. An einer Wand befanden sich großflächig lediglich weggewischte Reste einer roten Soße, an diversen Stellen fand ich angetrocknete Spaghetti an der Wand, im Gefrierfach (!) befand sich ein gekräuseltes Haar, der Tisch der kleinen Sitzecke war verdreckt, an allen Kanten und Ecken des Bodens konnte man erkennen, dass sehr oberflächlich saubergemacht wird, und - das empfand ich als besonders eklig - unter den bereitgelegten Handtüchern befand sich eines, das von beiden Seiten mit einem sehr großen rostbraunen Fleck verschmutzt war, wozu anzumerken ist, dass mir dieses sowie alle anderen Handtücher, die ich dem Personal zum Austausch hinknüllte, am Abend wieder fein säuberlich gefaltet an der Wanne lagen ... Ob die anderen Handtücher sauber waren, weiß ich nicht, jedenfalls waren sie einheitlich grün. Ohne mich jetzt zu sehr in Details zu verlieren: Die Badewanne konnte man nur mit Badelatschen betreten, da die Beschichtung aufgeplatzt war und das Weiß diverse Gelbtöne aufwies. Kurz und gut: Beide Zimmer, die ich hatte, waren schlecht.

Für Vegetarier bleiben nur lieblos hergerichteter Rohkostsalat, den man sich selbst am Büffet zusammenstellen kann, sowie Pommes Frites. Auch der Rest wirkte nicht besonders ansprechend. Das Restaurant ist wie eine in die Jahre gekommene Gaststätte eingerichtet und das Personal scheint es nicht zu stören, dass fast alle Gäste in ihrer Badebekleidung zum Essen erscheinen.

Leider kann ich auch hier nichts Positives vermelden. Ich habe verschiedene Beschwerden mitbekommen und auch mit anderen der wenigen deutschen Gäste über ihre Erfahrungen gesprochen, was die meinen, die ich hier ausschließlich nenne, ausnahmslos bestätigte. An der Rezeption muss man sehr energisch auftreten, wenn man überhaupt ein Gespräch erzielen möchte, und in der Nacht ist genau ein Angestellter auf den Gängen von acht (oder neun?) Stockwerken unterwegs, wobei dessen Bemühungen über ein schüchternes "Pssst" nicht hinausgehen. Wohlgemerkt: Während gegen fünf Uhr, wenn die Diskotheken schließen, die ersten Briten zurückkehren, Türen knallen, diese fast einschlagen, wenn ihre betrunkenen Freunde, die dort schon schlafen nicht öffnen, sich anbrüllen und streiten, usw. usf. Besonders hervorheben möchte ich noch den guten Service des Hotels, wenn man einmal nicht in sein eigenes Schlafzimmer kommt, weil die Tür zugefallen ist, was ja vorkommen soll. Der Hotelier wird einem sofort entgegenkommend zeigen, wie man sie in einem solchen Fall mit einem langen, hervorragend gedrehten Draht aufbekommt - und den Draht darf man sogar behalten :)

Man ist ein Stück vom Kern entfernt und betritt den Strand vom Ende aus, d. h. 10-15 ist man schon unterwegs, bis man ihn in seiner ganzen Breits vor sich hat. Viel schlimmer ist allerdings die Tatsache, dass sich direkt gegenüber ein Komplex mit mehreren Diskotheken bzw. Musik-Kneipen befindet. In der ersten Nacht, als ich noch im achten Stock mit Balkon zur Meerseite untergebracht war, konnte ich keine Sekunde schlafen, weil die Bässe, ohne dass ich auch nur ansatzweise übertreiben würde, selbst dann das Bett zum vibrieren brachten, wenn man die Fenster schloss. Wer nachts unterwegs ist, sollte sich darauf gefasst machen, nach ca. 2: 00 Uhr große Gruppen betrunkener und zum Teil sichtlich aggressiver Briten passieren (Erfahrung von fünf Nächten!).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt Märkte in der Umgebung, die gut zu erreichen sind. Zu der kleinen Poolanlage kann ich nicht viel sagen, da ich sie nicht benutzt habe (zum einen war der Strand zu schön und zum anderen befindet sich direkt hinter dem Zaun eine Autobahn bzw. Schnellstraße).