- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wir fanden das Hotel und die Zimmer sehr schön. Beeindruckende Empfangshalle. Das Hotel ist in einem sehr guten Zustand und wurde mit sehr viele Liebe zum Detail eingerichtet. Die Gästestruktur bestand zu unserer Zeit überwiegend aus Franzosen, ein paar Deutschen und anderen Nationen, die ich nicht immer zuordnen konnte. Die Gäste waren sehr angenehm (kein Partyvolk, Saufgelage...) An erster Stelle möchet ich hier erwähnen, dass wir in diesem Hotel das erste Mal zu einem persönlichen Feed-back eingeladen wurden. Das spricht doch sehr für den Wunsch der Leitung, möglichst auf Gästekritiken und Wünsche zu reagieren. Und da das Hotel noch sehr jung ist, ist ja alles ausbaufähig. Wir haben auch alles gesagt, was wir hier als Kritik formulieren. Das Preis-Leistungsverhältnis ist sehr gut (wir haben jetzt im Okt. 450,00€ bezahlt, zuzügl. Nebenkosten durch Getränke, evtl. Ausflüge etc.) und auch wenn es bewöklt ist, ist es total angenehm warm. Ansonsten muß man einfach wissen, dass die Tunesier und Djerbis einem ständig alles andrehen wollen, indem sie einen ständig in ein Gespräch verwickeln. Manchmal sehr nett, oft aber auch zudringlich und aggressiv. Wenn man mal auf eigene Faust unterwegs ist, findet man eher mal welche, die in einem nicht nur den Goldesel sehen, sondern die auch nett und hilfbereit sind. Empfehlen können wir auf alle Fälle einen Ausflug zum Salzsee "Chott le Djerid" und nach Douz zum Kamelmarkt. Von Tozeur waren wir eher enttäuscht und das, was wirDeutsche uns als Oase vorstellen sind dort einfach Orte am Rande der Wüste, wo es eben Wasser gibt. Unser Ausflug zur Oase "Ksar Ghilane" war die totale Enttäuschung, denn auch daraus wurde ein kleines häßliches Touristencamp gemacht, die heiße Quelle ist rundherum umgeben von Souvenirshops und Kneipen mit Plastikstühlen.
Die Zimmer sind sehr schön eingerichtet, man fühlt sich sofort wohl. Angenehme Größe, großes Bad und WC getrennt (auch von Vorteil), kleiner Kühlschrank, gut funktionierende Klimaanlage, nur 2 deutsche TV-Sender. Balkon klein aber ausreichend und mit Handtuchhalter. Was aber wirklich gewöhnungbedürftig ist, sind die harten Matratzen. Wir hatten die ersten 2 Tage richtig Rückenschmerzen und waren damit nicht alleine. Nur deshalb gibt es hier nicht die volle Punktzahl. Nachts wird in der Umgebung alles mögliche verbrannt, so dass wir in der ersten Nacht, als wir noch ein Zimmer zur Außenseite des Hotels hatten, die Balkontür nicht auflassen konnten. Das war der Grund für den Wechsel zur Poolseite.
Wir hatten nur Halbpension gebucht, können also nur über Frühstück und Abendessen etwas sagen. Frühstück: wie schon von anderen beschrieben - eher nicht so gut für deutsche, weil eher süß geprägt. Aber was will man von einem Hotel auf Djerba auch erwarten, wo man kein Schweinefleisch ist und keinen Käse? Dennoch fehlte auch mir zum Frühstück Obst ( es gibt immer nur denselben Obstsalat, aber kein Obst um z.B. die leckeren frisch gemachten Pfannkuchen zu befüllen). Der Kaffee furchtbar (der Nescafe ging noch so gerade), und das heiße Wasser für den Tee hatte auch einen salzigen Beigeschmack. Abendessen: jeden Abend ein anderes Motto und dadurch abwechslungsreich, aber nicht immer unser Geschmack. Wir mußten fast alles nachsalzen und pfeffern, aber es ist wohl auch schwer, es jedem Recht zu machen. Der Fisch oft paniert, ohne dass man wußte, was man da gerade überhaupt für einen Fisch oder welchen Teil eines Fisches man ist. Die Getränkepreise im Restaurant liegen bei 2,50 € für ein Bier (tunesisches ist unbedeutend günstiger), ein kleines Glas Rotwein kostet ca. 3,50€ auf der Terrasse der Bar.
Die Zimmerreinigung war immer tip top! Fremdsprachenkenntnisse(deutsch) waren bei sehr vielen Angestellten vorhanden. Wir sprechen aber auch ein bißchen französisch, insofern war die Sprache weniger ein Problem. Ich finde auch, dass man nicht erwarten kann, dass alle Angestellten in einem Hotel deutsch sprechen. Das Personal im Restaurant arbeitete sehr unterschiedlich motiviert. Manche waren sehr nett und flink, andere mußte man erst bitten und sie wirkten auch oft lustlos. Sehr nett waren die Kellner, die abends auf der Terasse bedienten. Beschwerden hatten wir nicht - unserem Wunsch nach einem Zimmerwechsel von der nicht gerade schönen Strassenseite zur Poolseite hin wurde sofort entsprochen. Man kann Strandtücher gegen Gebühr ausleihen.
Die Lage ist eines der größten Mankos dieses Hotels. Wie schon von anderen beschrieben, liegt es im "Niemandsland" und die Umgebung ist eher trostlos, Geschäftslos (bis auf die 2 Einkaufsmöglichkeiten die gegenüberliegen), und Kneipenlos. Da liegen andere Hotels besser (was man sieht, wenn man die Gäste anderer Hotels zum Flughafentransfer abholt). Der Inhaber des Supermarktes gegenüber ist sehr nett und spricht gut deutsch, in dem daneben gelegenen Salon de The haben wir für einen schlechten Capuccino sehr viel bezahlt und wurden nicht sehr zuvorkommend bedient. in demselben Komplex befindet sich auch eine Bowlingbahn - die haben wir aber nicht genutzt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Strand: Wir waren nie am Pool, sondern immer am Strand, der zu unserer Zeit auch nicht mehr so voll war, also immer ein guter Platz unter Schirm und mit Liegen, die alle in Ordnung waren. Ärgerlich und unverständlich ist, dass man am Strand für die Auflagen etwas zahlen muß (1€ für 2 Matten), am Pool jedoch nicht. Und noch ärgerlicher ist, dass der "Maitre Nageur" -"Bademeister", der für die Liegen und Matten verantwortlich ist, seiner Arbeit sehr lustlos, bis gar nicht nachgeht. Es kann also durchaus sein, dass man sich die Auflagen selbst holen muß, er dann aber sehr schnell ist, wenn es um´s abkassieren geht. Wie die Wasserqualität ist, will man angesichts so manchen Geruchs, der mit dem Wind kommt lieber nicht wissen. Die Algen und das Seegras gehören zur Natur und störten uns nicht, ebenso wenig die paar Meter Steine, auf die man etwas aufpssen muß, wenn man ins Wasser geht. Von Pferde und Kamelkot am Strand haben wir nichts gesehen. Es gibt eine Süßwasserdusche und einigermaßen saubere Toiletten. Animation: angenehm zurückhaltend, teilweise fand nicht immer alles statt, was auf dem Aushang stand (z.B. alle Aktivitäten am Strand fanden nicht statt). Die abendliche Animation ist ausbaufähig uund wurde nur schlecht besucht. Der Chefanimateur, der abends die Ansagen macht spricht eigentlich gut deutsch, man hat ihn aber wegen schlechten Mikros oder weil er nuschelt leider trotzdem schwer verstanden. Dass die neben dem Hotel liegende Disco "Cyclone" zu dem Hotel gehört, haben wir erst am letzten Abend festgestellt. Leider können wir also nichts dazu sagen, wie es dort ist, was es kostet etc. Man hört von der Disco in den Zimmern aber nichts, was sehr angenehm ist. Insgesamt sollte man sich in diesem Hotel eher auf ruhige Abende und frühes ins Bett gehen einstellen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anna |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 4 |