Hotel Haferland

Das Hotel gliedert sich in drei Gebäude im typischen Stil der Gegend (reetgedeckt), die miteinander verbunden, ein einheitliches Ensemble bilden. Hieran angegliedert findet sich die "Gesundheitsscheune". Die Zimmer sind auf zwei Etagen verteilt. Das Hotel bietet ein Frühstücksbuffet an, zusätzlich kann man in den drei Restaurants das Abendessen zu sich nehmen, ein Restaurant ist auch über Mittag geöffnet. Wir haben für die Tage ein Arrangement gewählt (Vier Tage der Erholung). Hier waren die Behandlungen sowie das Abendessen in Form eines 3-Gänge-Menü enthalten. Ein Super-Preis-Leistungs-Verhältnis!

Die Zimmer sind mit massiven Kiefernmöbeln ausgestattet, unseres hatte zusätzlich ein Sofa und war sehr groß (30 qm). Hier kann man verschiedene Zimmer- (25 - 36 qm) oder Appartmentgrößen (35 - 50 qm) buchen. Die Handtücher wurden je nach Wunsch gewechselt, zusätzlich gab es Bademäntel und Saunatücher, auf Wunsch auch mehr. Überraschend gab es Federkissen und -decken, so dass Allergiker hier Probleme bekommen können, auf Wunsch wurde diese jedoch umgehend ausgetauscht. Die Ausstattung des Zimmers war ausreichend, jedoch war kein Safe, keine Minibar und ein sehr kleiner Fernseher vorhanden.

In der "Guten Stube" konnte man das Frühstück bis 13 Uhr zu sich nehmen, das Mittagessen einnehmen und am Abend eine perfekte Küche geniessen. Im Obergeschoss befindet sich die "Jägers Tafelfreuden", die wir jedoch nichtt getestet haben, aber eine ausgezeichnete Küche bieten soll. Im "Fass 36" im Kellergeschoss (ab 18 Uhr) befand sich der beste "Haferlandgeist" in Form eines jungen und engagierten Mitarbeiters (Martin Held), der mit seiner lockeren Berliner Schnauze und seinen profunden Weinkenntnissen einen mehr als sympathischen Eindruck hinterließ. Die Küche bietet viele heimische Spezialitäten, selbstgemachte Zutaten (Brot, Marmelade, Müsli,...) am Frühstücksbuffet und verzichtet auf exotischen "Schnick-Schnack".

Der Check-in ging schnell und freundlich über die Bühne, die Chefin selbst geleitete ihre Gäste auf das Zimmer. Die Zimmerreinigung war super-schnell und gründlich. Einziges Manko war die oftmals doch recht "entspannte" morgendliche Bedienung, die je nach Besetzung, die Gäste ignorierte, erst sehr spät nach den Wünschen fragte, Bestellungen vergaß und auch das Frühstücksbuffet erst nach mehrfachen Bitten auffüllte. Abends erwachten die "Haferlandgeister" dann aus ihrem Schlaf...

Das Hotel ist sehr ruhig am kleinen Hafen von Wieck gelegen, Autoverkehr ist kaum zu bemerken. Einkaufshungrige Yuppies finden hier nicht ihr Shopping-Glück, da ein entsprechendes Angebot in dem 600-Seelen-Dorf nicht zu finden ist - und das ist gut so! Jahreszeit bedingt waren auch die umliegenden Ferienhäuser- und wohnungen im Dorf kaum belegt.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Die bereits erwähnte Gesundheitsscheune bietet ein 12, 5 x 6 m großes wohltemperiertes Schwimmbad, welches auf den Einsatz von Chlor verzichtet, diverse Saunen, zwei Whirlwannen, mehrere Räume zu Behandlungs- und Therapiezwecken und das absolute Highlight im Obergeschoss: Das Kaminzimmer! Für eine Massage begaben wir uns in die Hände von Shinji Sakae, ein Meister seines Fachs, der bereits die Profis von Hannover 96 fit gemacht hat. Die Kosmetik- und Fußpflegbehandlung war fachlich auch sehr gut; im Gegensatz zum quirligen und unterhaltsamen Herrn Sakae war diese Fachkraft eher verschwiegen.