- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir hatten das Hotel Anfang des Jahres als "check in" zu unserer AIDA-Kreuzfahrt gebucht. Die Buchung erfolgte unter Akzeptanz einer 100% Stornoforderung, was für uns kein Problem darstellte, da die Kreuzfahrt ja auch fest gebucht war. Als im Frühjahr absehbar war, dass b.a.w. keine Kreuzfahrten stattfinden werden, fragte ich den Vermittler (check24), den Veranstalter (booking.com) und das Hotel an, ob die kulante Möglichkeit bestünde das Zimmer nochmals zur Vermietung zu geben und falls diese erfolgreich sei, die Stornogebühr etwas vermindert werden könnte. Nach etlichen eMails und Erinnerungen war das Hotel hierzu nicht bereit. Unsere Ankunft in Hamburg ernüchterte uns zuerst ein wenig in welchem sozialen Brennpunkt das Hotel liegt. Von der Außenansicht wirkt es wenig einladend. Der Innenhof (in dem sich der Eingang befindet) grenzt an einen Wohnblock, der fast ausschließlich von Mitbürgern mit Migrationshintergrund bewohnt ist. Die Lautstärke ist sagenhaft. Das Zimmer stimmte etwas versöhnlicher, da es recht geräumig und sauber wirkte. Eine mini-Küchenzeile und ein kleiner Bistrotisch komplettierten das Zimmer. Die Fenster waren ausreichend gedämmt um den Lärm des Innenhofs außen vor zu lassen. Die Umgebung ist sehr einseitig durch 1,- €-Läden und Döner-Buden gekennzeichnet. Ein LIDL und REWE ist fußläufig erreichbar. Das Frühstück durfte nur auf dem Zimmer eingenommen werden. Hierzu wurde ein "Buffet" bereit gestellt, dass nur aus vorgefertigtm Convenience Food bestand. Das Zusammenstellen wurde kritisch durch eine Hotel-Mitarbeiterin (ohne jeglichen Mindestabstand) beäugt, so dass man sich auch nicht zuviel einpacken sollte. Der Müll dieser ganzen Wegwerf-Lebensmittel musste man im Zimmer horten. Diese wurden wegen Corona übrigens NICHT gereinigt. Ein Hinweis wo der Frühstücks-Müll zu entsorgen sei oder extra Mülltonnen: Fehlanzeige. Unser Folge-Hotel in Sachsen bot auch die Option des Frühstücks im Zimmer (aber auch im dortigen Frühstücksbereich) und dort wurden frische Brötchen, frisches Obst, Wurst, Käse... in Buffetform angeboten. Warum das Hotel in Hamburg diesen abgepackten Fertig-"Dreck" offerierte, erschließt sich für mich nicht. Krönender Abschluß war beim Verlassen des Zimmers mein "Kontrollgang". Da wir für den kurzen Zeitraum aus dem Koffer lebten, hatte ich beim "Kontrollgang" zum ersten Mal den Kleiderschrank geöffnet. Dort fand ich einen Gürtel sowie zusammengeknülltes Toilettenpapier von einem der Vormieter. Den Gürtel nahm ich zum chek out mit runter zur Rezeption verbunden mit der Feststellung, dass ich berechtigte Zweifel an der Hygiene im Hotel habe wenn solche Sachen bei der Endreinigung "übersehen" werden. Zum Gürtel meinte die Rezeptionistin nur lakonisch und gelangweilt "...das kann doch mal vorkommen". Nach der Konfrontation mit dem Toilettenpapier sagte sie gar nix mehr. FAZIT: Wer nach langer Fahrt zur Zwischenübernachtung eine Bleibe nur zum Schlafen sucht, ist hier "gut" aufgehoben. Zum Hamburg-Urlaub absolut ungeeignet.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1-3 Tage im Juli 2020 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | André |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 13 |