Hotel Handelshof

Bei unserer Anreise wurden wir an der Rezeption von einer Mitarbeiterin empfangen, die anscheinend total überfordert war. Nachdem sie uns mehr schlecht als recht in Englisch klar gemacht hat, das sie kein Wort Deutsch spricht, musste sie erst Ewigkeiten nach der Reservierung suchen. Anschließend wurden wir von ihr zu unserer "Kaschemme" gebracht. Vorbei an Bauschutt und durch dunkle Flure ging es zu unserem Zimmer. Wobei offensichtlich war, dass die Zimmer schon öfters aufgebrochen wurden. Die Außentür wird abends nicht verschlossen, die Rezeption liegt im ersten Stock und ist abends auch nicht besetzt. Es ist also jederzeit möglich, in das Hotel herein zu kommen und zu den Zimmern zu gelangen. So schlecht haben wir noch nie geschlafen. Jedes andere Hotel, nur nicht das.

Im Zimmer stehen alte, abgewetzte Möbel. In allen Ecken sind Spinnenweben gewesen. Auch im Flur sah es nicht besser aus. Das Bad war dreckig und die Armaturen vollkommen verkalkt. Das Duschen musste den nächsten Morgen ausfallen. 1 Sonne nur, weil es sein muss.

Das Frühstück ist für 10,- € pro Person viel zu teuer. Altes, trockenes Grau- und Schwarzbrot. Ein bisschen Wurst und Käse aus dem Aldi und dazu etwas Marmelade. Zum Glück wurde bei uns vergessen, das Frühstück zu berechnen. Bezahlt hätte ich das nicht.

Die Mitarbeiter verstehen kein Wort Deutsch. Und selbst des Englischen sind sie nicht wirklich mächtig. Mit Händen und Füßen muss man versuchen, sich zu Verständigen. Bei unserer Ankunft, war die Toilettenpapierrolle fast leer, zum Glück lag auf der Treppe eine neue Rolle, die wir uns einfach mitgenommen haben. An der Rezeption war wieder keiner mehr.

Die Lage des Hotels ist ideal. Eine S-Bahn-Haltestelle ist direkt vor der Tür. Zum Zentrum und zum Schloss sind es ca. 1000m. Unser Zimmer war zu einem Innenhof hinaus, so dass vom Straßenlärm nicht allzu viel zu hören war.

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