Hotel Hanging Gardens of Bali

Als langjährige Bali-Besucher ist uns das neue Hotel "Ubud Hanging Gardens" im ITS-Katalog natürlich aufgefallen. Wir waren vor Jahren schon mal im Kupu Kupu Barong und haben deshalb gedacht dieses neue Hotel der Eastern & Oriental-Gruppe lasse sicher keine Wünsche offen für ein paar ruhige Tage in Ubud nach einem Strandaufenthalt. Obwohl noch nicht einmal ein Jahr alt machte das Hotel schon einen heruntergekommenen Eindruck. Allgemein ist zu bemerken, dass auf diesem extrem steilen Gelände nur die obersten zwei Bungalow-Reihen (teuerste Kategorie) mehr als zwei Stunden in den Genuss von Sonnenschein kommen. Der Rest liegt ab 14.oo Uhr mehr oder weniger im Schatten. Deshalb wird auch der private Pool (obwohl schwarz gekachelt) nicht warm. Wir waren nie drin. Die zwei Hotel-Pools sind wohl eher als Garnitur gedacht. Der untere bietet Platz für max. sechs Personen, zwei Liegestühle, Rest Kissen am Boden. Die Liegeterasse am oberen Pool ,mit vier Liegen etwas länger Sonne, ist wohl nur als Garnitur gedacht, denn als wir sie einmal benutzt haben fehlten am nächsten Tag Kissen und Tücher. Weil wir immer Einzelzimmer buchen, haben wir in diesem Fall eine Family-Pool-Villa mit zwei Schlafzimmern gebucht. Das Zimmer auf Eingangsebene ist klein. Ein Doppelbett mit Moskito-Vorhang, Abstell-Schreibtisch-Fläche mit einem Stuhl, Fernsehschrank und Minibar. Badezimmer mit Schrank ovaler Badewanne und Doppellavabo. Das zweite Zimmer im UG hat uns dann aus den Socken geworfen. Zwei Betten mit kl. Nachttischen eine Truhe und Minibar. Badezimmer mit kleinem Schrank und Dusche. Kein Tisch, kein Stuhl. Ueber den Betten auf zwei Meter Höhe je eine Wandlampe die aber beim Zimmereingang betätigt werden müssen, d.h. nach der Abendlektüre Taschenlampe fassen, zur Zimmereingangstüre gehen Nachtlampe löschen und mit Taschenlampe zurück ins Bett! Luxus total! Drum wollte uns der Hotelangestellte dieses Zimmer bei unserer Ankunft auch erst auf ausdrücklichen Wunsch zeigen. Die Terasse beim oberen Zimmer ist mit zwei Liegen und einem Tisch mit vier Stühlen bestückt. Allerdings bleiben diese in der Regenzeit stehen und die Abgrenzung gegen den Hang vermodert langsam (eben auch weil zu wenig Sonne). Die Auflagen der Liegen waren total wasserdurchtränkt, beim Sitzen oder Liegen bildeten sich sofort Wasserlachen. Wir werden den Modergeruch im ganzen Bungalow nicht so schnell vergessen. Das Frühstück war zwar chi-chi-mässig präsentiert, aber nun wirklich nichts besonderes. Auch das restl. Restaurentangebot ist dürftig und eigentlich nur teuer. Wir waren drei Nächte da, das überlebt man! Das uns der Manager, oberwohl, nur ca. ein Dutzend Gäste im Hotel waren, geflissentlich aus dem Weg gieng war eigentlich klar. Als er dann am Abreisetag einer Konfrontation nicht ausweichen konnte, erklärte er auf unsere Frage nach dem schlechten Standard des zweiten Zimmers, dieses sei ausschliesslich für Kinder gedacht! Was soll dann aber eine Minibar mit Wein, Bier und darauf aufgestellt diese unsäglichen kleinen Schnapsfläschlein in einem Kinderzimmer? Das Kinder die Gäste von morgen sind, davon hat er wohl auch nichts gehört! Family ist ja nicht nur Eltern und Kind, sondern kann ja auch ein Geschwisterpaar mit jeweiligem Partner etc. sein. Urlaubsstreit um das bessere Zimmer ist da wohl vorprogrammiert. Fazit - die ganze Anlage ist eine totale Fehlplanung und wenn man ins Detail geht, kann man auch sehen, dass wohl schon bei der Erstellung langsam das Geld ausgegangen ist!

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges