- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Mittelgroßes Hotel mit 60 Zimmern verteilt auf vier Stockwerken, kein Aufzug, Zustand abgewohnt aber akzeptabel (bis auf die Matratzen). Die Rezeption ist 24 Stunden lang besetzt. Das Hotel verfügt über kostenloses W-Lan. Die Verbindung war gut genug, um nach Deutschland zu skypen. Es handelt sich um zwei Netze mit dem gleichen Zugangsschlüssel, eines in der Lobby, eines im Restaurant. Die Auf den Zimmern ist der W-Lan-Empfang schwach. Gästestruktur ist international, Trekking- und Kulturtouristen. Der Strom fällt immer mal wieder aus (bevorzugt am frühen Abend, wenn alle auf das Stromnetz zugreifen). Das Hotel hält überall Kerzen und Streichhölzer bereit. Kleine Taschenlampen, die man griffbereit hat, erleichtern den Alltag in Nepal. Ich war im November in Kathmandu. Es war sonnig und tagsüber zwischen 25-28°C, die Nächte eher kühl bei 5-10°C. Packt entsprechende Kleidung ein.
Och ja, geht so. Etwas abgewohnt. Im Zimmer waren 2 Einzelbetten, zwei Nachttische, zwei Nachttischlampen, wovon nur eine funktionierte (leider die über dem Bett, gegen das ich mich entschieden hatte), ein Kleiderschrank mit extra Decken, Schreibtisch, Hocker, 2 Stühle, Fernseher, Klimaanlage, Deckenventilator, ein Wählscheibentelefon, Kerzen und Streichhölzer in Schlafraum und Bad für die regelmäßig eintretenden Stromausfälle. Löcher und Flecken im Teppich, Badezimmermatte alt und abgenutzt. Das macht mir allerdings nichts, da ich ohne Badeschuhe sowieso nie unterwegs bin. Das Zimmer war etwas dunkel, da nicht alle Lampen funktionierten, 2 Steckdosen waren im Raum vorhanden – Adapter nicht notwendig, Bett wackelig; ich hatte Befürchtungen, es könnte zusammenbrechen. Was mir in den drei Nächten nachhaltig in Erinnerung bleiben wird: die Matratze, die gefühlte 40 Jahre alt war und eine riesige Kuhle auf Beckenhöhe hatte (die Matratze im Nebenbett sah vergleichbar aus). Morgens wachte ich erschlagen und mit Rückenschmerzen auf. Das ist für mich auch der Grund, warum ich dieses Hotel nicht wieder buchen und deshalb auch nicht weiter empfehlen würde. Das Bett wurde täglich gemacht, Handtücher wurden ausgetauscht. Im Bad waren Seife und heißes Wasser vorhanden. Wobei in meinem Zimmer (Nr. 205) der Duschvorhang zwischen den beiden Wasserhähnen für kaltes und heißes Wasser verlief, so dass der Hahn für heißes Wasser davon verdeckt wurde. Ich hätte gerne meinen Gesichtsausdruck gesehen, als ich erwartungsfroh unter der Dusche stand und beim ersten Blick erschreckt vermutete, es gäbe nur einen Hahn für kaltes Wasser, bis ich erleichtert den zweiten Hahn entdeckt habe. Hellhörig, Fenster könnten mal geputzt werden, keine Heizung, Extra-Decke (mit langen blonden Haaren des Vorbenutzers) im Schrank vorhanden.
Restaurant und Bar vorhanden. Das Frühstücksbuffet war nicht mit im Übernachtungspreis enthalten und wir haben 560 nepalesische Rupien (aktueller Stand: ca. 4,90 Euro) dafür bezahlt. Im Preis enthalten: Milch, Joghurt, Müsli, Toastbrot, 2-3 warme Gerichte, Kaffee, Tee, Obstsalat, Saft. Am Geschirr klebten schon mal die Hinterlassenschaften des Vorbenutzers. Als der Kellner mir den Kaffee brachte, war in der leeren Tasse innen ein schwarzes Haar, das ich schnell noch herausfischen konnte, bevor er eingegossen hat.
Freundlich, hilfsbereit, bei Stromausfällen springt einem sofort jemand vom Personal mit der Taschenlampe zur Seite; ich befand mich gerade im Treppenhaus und habe mich in der Situation über die Lichtquelle gefreut. Das Bestellen eines Biers in der Bar gegenüber der Rezeption hat dauerte etwas länger, denn der zuständige Mitarbeiter musste erst gesucht werden. Im Hotel sind Reisegruppen, die die Unterkunft mit Frühstück gebucht haben. Das zu unterscheiden scheint schwierig für die Kellner. An einem Morgen wurden wir während des Frühstücks 4x daran erinnert, dass wir unser Frühstück bitte zahlen mögen. Das empfanden wir als lästig und störend.
Das Hotel Harati befindet sich in idealer Lage in Maharajgunj im Shopping-Bezirk Thamel. Dort findet man außer Souvenir-Geschäfnten auch Restaurants aller Geschmacksrichtungen und kleine Kioske. Direkt neben dem Hotel befindet sich ein Geldautomat; einige Meter weiter ist die Auswahl an Geldautomaten und Wechselstuben noch größer. Auf der Straße hupen ununterbrochen die Fahrzeuge. Auf dem Zimmer ist davon nichts zu hören. Wenn aber dann eine einheimische Reisegruppe ab 4:30 Uhr lautstark abreist, sich gegenseitig durch lautes Klopfen an die Türen weckt und lachend und scherzend die Koffer zur Rezeption trägt, ist an Schlafen nicht mehr zu denken. Unter meinem Fenster wurde dann noch der Bus mit dem Gepäck beladen – von 7 sich laut unterhaltenden Männern, während aus dem Bus-Radio lautstark einheimische Schlagermusik schallte (gegen 5:00 Uhr morgens). Eine Geräuschkulisse, die für Nepal durchaus üblich ist. An diesem Morgen reichten nicht einmal meine Ohrstöpsel aus, um wieder in den Schlaf zu finden. Von meinem Zimmer aus konnte ich auf den Swayambunath-Tempel sehen, der nachts beleuchtet ist.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im November 2012 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ingrid |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 178 |