- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
- BehindertenfreundlichkeitSchlecht
- Zustand des HotelsSchlecht
- Allgemeine SauberkeitEher schlecht
Die Beschreibungen über spanische Hotels am Jakobsweg von Kerkeling im Gedächtnis, glaubte ich, sowas eher im Ausland anzutreffen.Dieses Hotel und seine Besitzer jedoch sind in den Fünfziger Jahren stehen geblieben. Auch hier laufen Jakobswanderer regelmäßig vorbei. Haben diese Menschen andere Bedürfnisse? Ich bin im Zweifel. Auf den riesigen (Monteur-)zimmern wurde reichlich gequalmt, was Teppichboden und die anderen Textilien deutlich bekunden. Zwei sehr große Balkone gehörten zu unserem Zimmer, auf denen man hätte Fußball spielen können. Dort hätte man auch rauchen können, anstelle das Zimmer zu verpesten. Die Betten sehen ganz toll aus, aber wehe, man legt sich hinein. Dann quietscht und knarzt es überall. Das Bad ist sehr klein und die Dusche mit einem urzeitlichen Duschvorhang versehen, den man nicht berühren möchte. Die Armaturen sind aber immerhin aus den Sechzigern. Dagegen die schwarzen Skobalit-Lichtschalter und -steckdosen aus den direkten Nachkriegsjahren. Glücklicherweise hatte jemand ein weiteres Waschbecken im Vorraum angebracht, wo ich mich einigermaßen gescheit rasieren konnte. Es gab genügend Handtücher. Das Frühstücksbüffet war sowas von spartanisch, dass es schon zum lachen war. Das Wenige war in riesigen Kunststoffbehältern untergebracht, die gewährleisteten, dass ein eventueller Rest auch noch beim Betreiber in der Küche verzehrt werden kann. Der Pfeffer auf den Tischen war ausgebleicht, das Salz quasi nicht vorhanden. Ein einzelner Honigbehälter und eine einzelne Tube Schokocreme deuteten auf die reichhaltige Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe hin, die nur leider nicht vom Hotel in bedarfsgerechten Mengen wahrgenommen werden. Immerhin gibt es recht gute - wohl hausgemachte - Marmelade. Auch an den Brötchen war nix auszusetzen. Es gavg reichlich Kaffee und Tee, was ich beides nicht schätze. Jedoch wollte ich bei diesem schmutzigen Wirt/Inhaber keine Sonderwünsche äußern, da ich Angst hatte, er würde diese Sachen selbst anfassen. Er schneuzte sich geräuschvoll die Nase, um kurz darauf an den Lebensmitteln zu hantieren - selbstverständlich ohne sich vorher die Hände zu waschen. Dafür erfreute er uns mit seinem morgentlichen falschen Gepfeife, während er die Zeitung las. Das modernste, das wir im ganzen Haus erkennen konnten, war die Bartheke und die Musikanlage aus den frühen Achtzigern. Somit hatten wir wenigstens den örtlichen Schlagersender in den Ohren. Angeblich wird hier regelmäßig renoviert. Davon konnten wir leider nichts erkennen. Selbst die Hotelprospekte hatten noch DM-Preise. Monteure aus Estland, Lettland, Litauen werden hier sicher zufrieden gestellt, doch Urlauber sollten einen großen Bogen um dieses Hotel machen.
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitEher schlecht
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungEher schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher schlecht
- EssensauswahlSchlecht
- GeschmackEher gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher gut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
- FamilienfreundlichkeitEher gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher gut
- Restaurants & Bars in der NäheEher gut
- FreizeitangebotEher schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
- Lage für SehenswürdigkeitenEher gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im August 2012 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Franz-Peter |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |