Hotel Heidpark Lüneburg

Das Hotel Heidpark in Lüneburg liegt ca. 15 Gehminuten von der Innenstadt entfernt. Sehr positiv ist die Nähe zu einem Supermarkt. Nun aber ein paar Eindrücke zum Hotel selbst. Beim Betreten des Hotels hat man zunächst das Gefühl direkt ins Restaurant gestolpert zu sein, denn es riecht doch sehr nach Küche. Das Personal am Check-In war sehr freundlich und konnte mir sogar die Frage nach dem zuvor angefragten WLAN beantworten: "In den Zimmern, wenn sie Glück haben, aber hier vorn auf jeden Fall." Ich bekam dennoch einen Zettel mit den entsprechenden Zugangsdaten. Auf gings also zum Zimmer. Dieses lag quasi erdnah. Auf dem Flur zu den Nichtraucherzimmern musste man zunächst an sämtlichen Raucherzimmern vorbei. Das war auf deutlich zu riechen. Im Zimmer selbst viel zunächst der überdimensionierte Fernseher auf, welcher natürlich eine schlechte Bildqualität hatte und offenbar nur dazu gedacht war das restliche Zimmer aufzuwerten. Denn deine Aufwertung hatte es bitter nötig. Sehr spartanisch mit dunklem Holz eingerichtet gab es einen kleinen Schreibtisch, ein Doppelbett mit 2 kleinen Nachtschränken mit alten dunkelbraunen Schirmlampen darauf (an der Decke hängen übrigens die gleichen viel zu dunklen Großmutter-Gedächtnislampen wie im ganzen Flur) sowie 2 Stühle und einen Kleiderschrank im gleichen Stil. Das zweite was auffiel waren die Staubränder an jeder Ecke und Kante des rot-orangen Teppichs. Die kahlen Wände, hier und da von schwarzen Streifen undefinierter Herkunft und herausguckenden Schrauben geschmückt, und die herrschende Kälte im Zimmer erweckten sofort den Eindruck im Keller untergekommen zu sein. Das Bett war allerdings sauber. Ebenso ergab der Blick ins Bad, dass hier zumindest Waschbecken, Boden, Toilette und Dusche regelmäßig gereinigt werden, nur die eine oder andere Spinnwebe weiter oben an der Wand trügt diesen Eindruck. In der linken Ecke des Kleiderschranks stand ein staubiges undefinierbares Metallgestell, welches doch schon länger nicht mehr abgestaubt wurde. Der Anblick brachte mich dann dazu, meine Kleidung doch lieber in der Tasche zu lassen, es sind ja eh nur ein paar Tage. Am nächsten Morgen gab es dann das Frühstück. Meine Kollegin und ich waren etwas spät dran, so dass wir erst 20 vor Zehn den Frühstückssaal aufsuchten, nachdem die Rezeption bei meiner Kollegin anrief um nachzufragen ob wir denn noch zum Frühstück erscheinen würden. Im Saal waren wir fast die einzigen Gäste. Lediglich ein älteres Ehepaar mit Hund saß an einem Nachbartisch. Wir uns also schnell die letzten Brötchen geschnappt, kurz das Buffet überblickt, das neben Wurst, Käse, Aufstrich, Honig, etc. auch Würstchen und (!) Artischocken bereit hielt. Aufgrund anderer Bewertungen, liegt auch bei mir die Vermutung nahe, dass diese vom Vorabend im Restaurant übrig geblieben waren. Bereits beim Aufschneiden des Brötchens, merkte ich, dass es hart war. Jedoch war es durchaus noch essbar. Sehr gut war der Kaffee. Etwa fünf Minuten vor Zehn (das Frühstück ging offiziell bis Zehn) wurden wir dann vom Hotelpersonal gebeten unseren Kaffee doch in der Lobby weiterzutrinken, da sie im Anschluss noch eine Veranstaltung hätten. Wir also unsere Jacken und Taschen mit den Kaffeetassen geschnappt und in die Lobby umgezogen. Nunja, das waren die ersten Eindrücke. Ich bin gespannt was mich die nächsten Tage noch erwartet. Auf jeden Fall ist dieses Hotel nicht empfehlenswert. Achja, positiv zu erwähnen ist noch die Dusche, die ich schon in besseren Hotels schlechter erlebt habe. Dafür ging das WLAN im Zimmer nicht.

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