- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Stadthotel mit 105 Zimmern und 4 Stockwerken, das mal wieder renoviert werden könnte. Die Gäste waren Deutsche, Spanier und Engländer in gemischtem Alter. Generell ist London ein teueres Pflaster. Die Preise bewegen sich auf dem Niveau unserer Großstädte. Nur dass man dort mit Pfund anstatt Euro zahlt, was die Sache nochmal so um 50 % verteuert. Zum Shopping in der Oxfort Street usw. sollte man daher schon den dicken Geldbeutel einstecken oder aber die Kreditkarte (Euro- oder Visacard), die eigentlich überall (auch in kleinen Läden) schon bei den kleinsten Beträgen angenommen wird.
Obwohl die Zimmer jeden Tag gereinigt wurden, war der Gesamteindruck der Zimmer irgendwie schmuddelig (Flecken auf dem Teppich, Überall Striche und fehlende Tapetenstückchen). Die Bettdecken bestanden aus weißen Laken und einer alten verwaschenen Synthetikdecke (Heim-und Schlafdecke/ "Kolter"). Die Tagesdecken waren teilweise etwas fleckig. Die insgesamt 105 Zimmer sind klein und teilweise unter dem Dach. Doppelzimmer sind teilweise mit 2 getrennten Betten ausgestattet. Im Hotel und auch im Zimmer herrschte generell (Tag und Nacht) eine Affenhitze, obwohl die Heizungen gar nicht warm waren und es draußen gerade mal 12-15 Grad hatte (März..). Die winzigen Badezimmer mit WC und Badewanne hatten keine Fenster und nur ungenügende Lüftung, was das Raumklima auch nicht besser machte. Es gab nicht mal eine Toilettenbürste... Ein an die Wand geketteter Fön war vorhanden, aber nicht im Bad, sondern im Zimmer. Außerdem gab es einen kleinen Fernseher (4-5 englische Programme + VIVA + spez. (Kino-)Filmkanal mit wechselndem Programm) der leider so schlecht eingestellt war, daß wir lieber verzichtet haben.
Der Frühstücksraum im Keller dient abends zugleich als Bar und Restaurant. Das Frühstück (Kontinental) besteht aus einem Büffet mit wabbeligen Brötchen oder wabbeligen Croissants, Marmelade, 3 Sorten Wurst, 2-3 Sorten Käse, einer Auswahl Müsli, eiskalten gekochten Eiern vom Vortag und Sonntags ein paar trockenen Schokocroissants - sonst jeden Tag das Gleiche - und ist damit ein absolutes Desaster. Gegen einen Aufpreis in Höhe von EUR 3,- p. Person kann man auch das englische Frühstück bekommen (Das haben wir aber nicht getestet und auch bei keinem anderen Gast zu sehen bekommen - Ich nehme mal an die hatten auch alle Angst :-). Wir waren auch 1 mal abends im Hotel essen (Karte liegt in der Nähe der Rezeption aus) und das war dann ausgesprochen gut und für Londoner Verhältnisse sogar günstig. Zahlen kann man hier wahlweise bar oder es auf die Zimmerrechnung schreiben lassen. Die Speisekarte ist allerdings jeden Abend gleich. Mittagessen wurde meines Wissen nicht angeboten (aber wir waren ja eh den ganzen Tag unterwegs !)´ Kindersitze waren verfügbar. Die Atmosphare war irgendwie gedrückt, was vielleicht an den etwas Mißmutig dreinblickenden Kellner(-inne)n oder auch an der etwas schummrigen Beleuchtung in diesem ehemals vielleicht schönen aber mal wieder renovierungsbedürftigen Raum lag.
Die Angestellten waren sehr freundlich und haben uns auf Nachfrage auch zu diversen Sehenswürdigkeiten gelotst. Sprachlich ist man schon auf sein Schulenglisch angewiesen. Mindestens 2 Leute an der Rezeption konnten zudem noch Spanisch (Nur wir halt nicht...). Das Zimmer wurde innerhalb kürzester Zeit (Teilweise schon während des Frühstücks) sauber gemacht. Das Zimmerpersonal ist sehr leise unterwegs, aber leider ist das Hotel äußerst hellhörig... Besonderheiten im Service haben wir nicht festgestellt.
Das Henry VIII liegt im Stadtteil Bayswater. Bis zur nächsten U-Bahn-Station (Station Queensway oder auch Station Bayswater (nur 1 Min. weiter...) sind es zu Fuß ca. 5 Min. Zur nächsten Bushaltestelle gar nur 2-3 Min. Der Stadtteil Bayswater ist geprägt von Stadthotels. Allein in der Straße des Hotels Henry VIII gibt es mindestens noch 6 weitere Hotels deren Häuserfronten verdächtig gleich aussehen ("Äh, welches war jetzt nochmal mein Hotel ?") Nur 4-5 Parallelstr. entfernt findet sich die Haupteinkaufsstr. von Bayswater mit div. kleinen Geschäften (Schuhe, Andenken, Drogerieartikel, Spielzeug...), einem Einkaufszentrum ("Whiteleys") und div. Restaurants. Auch die U-Bahn-Station Bayswater findet sich in dieser Straße. Mit der U-Bahn ist man in ca. 10-15 Min. in der Innenstadt (Shopping in der Oxford-Street). Je nach Auswahl der U-Bahn-Station kann man mit den Linien gelb (Circle-Line) oder rot (Central-Line) in der Gegend rumfahren, besonders die Circle Line bietet als Linie rund um die Innnenstadt die Möglichkeit ganz einfach fast alle für den Städtetouri interessanten Anlaufstationen mitzunehmen (Ein 3 Tages-Ticket für die U-Bahn kostet ca. 30 €). Wir sind mit Ryanair angereist und somit vom Flughafen Stansted mit dem Zug (Stansted Express - ca. 32 € Hin- u. Rückfahrt) 45 Min. bis zur Liverpool Street Station und dann weitere 20 Min. mit der U-Bahn zur Station Baywater gefahren.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In der Lobby gab es einen Internetzugang (0,09 Pfund pro Minute) mit Münzeinwurf (-> seeeehr langsam). Im Hotel gibt es Sauna und Pool, die wir aber nicht getestet haben. Abendunterhaltung gab es weder im Hotelnoch in der direkten Umgebung, aber da kann man dann ja abends einfach mal Richtung "piccadilly circus" oder "Soho" aufbrechen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im März 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sven |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |