- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- Zustand des HotelsSehr schlecht
- Allgemeine SauberkeitEher gut
Ich habe mich dieses Jahr wieder für das „Herrnbrod und Ständecke“ entschieden, weil es über das Internet das Einzelzimmer für den Preis von 55 Euro pro Nacht gab – was für die Gegend ein guter Preis ist. Dazwischen war ich in einem anderen, nahegelegenen Hotel, das einfach besser ist, aber ich habe mich dann vom herabgesetzten Zimmerpreis locken lassen. Ich habe eine Veranstaltung in Dreieich selbst besucht und dafür war die Lage auch ideal. Von Flughafen gibt es einen Bus fast bis vor das Hotel (finde ich übrigens gut, dass die Haltestelle auf der Homepage des Hotels steht, manche anderen klatschen statt einer solchen Beschreibung nur noch was aus Google Maps rauf) und mit gerade mal 2.90€ für die Fahrkarte kann man echt nicht meckern. Beim Hineingehen in das Zimmer wurde mir direkt schlecht, so intensiv war der Zitronen“duft“ irgendeines Raumparfums oder Putzmittels. Der Geruch einer Zahnarztpraxis kann man dagegen ja noch als dezent bezeichnen und ohne Lüften und dabei erst noch mal rausgehen, wäre gar nichts gegangen. Warum das so gemacht wurde, hat sich dann später gezeigt, da der Teppichboden einfach sehr muffig riecht und das offenbar zu kaschieren versucht wurde. Es scheint einfach ewig nichts mehr renoviert worden zu sein, wenn man sich so umsieht und dann das uralte Radio und die Lampenschirme sieht, wähnt man sich auf einer Zeitreise. (Als Hauptbeleuchtung dient übrigens eine Neonröhre, auch nicht gerade gemütlich.) Auch eine Dusche mit einem Duschkopf, den man nicht frei schwenken kann – man kann das Wasser nur von oben herabrieseln lassen – habe ich schon länger nicht mehr gesehen. Apropos Dusche: Man hat übrigens offenbar angenommen, dass eine Blisterpackung Shampoo und Duschgel in einem für Duschen und Haare waschen reicht – und das für zwei Übernachtungen, was widerum drei Mal duschen entspricht, denn nach einer langen Reise will kaum einer darauf verzichten. (Gereicht hat es nicht mal für ein Mal, da ich lange Haare habe.) Lediglich der Flachbildfernseher sah neu aus. Dafür klemmte der Vorhang und als ich etwas stärker in waagrechter Richtung zog, hatte ich ihn auch gleich in der Hand. Nachts oder frühmorgens wollte ich dann auch nicht mehr rumpfriemeln – und das Zimmermädchen (oder wer immer zwischendurch den Mülleimer geleert und ein Minitäfelchen Schokolade hinterlassen hat) hat auch nichts bemerkt oder bemerken wollen. (Der Vorhang lag am Fensterbrett.) Ich habe dann vor der zweiten Übernachtung ihn selbst auf einem Sessel stehend wieder eingefädelt. Positiv war, dass es unbeschränkt kostenlos W-Lan gab. Der Infozettel, auf dem noch unter anderem steht, dass man sich dafür einen zeitlich begrenzten Bon kaufen muss, sollten allerdings mal ausgewechselt werden, da er eher für Verwirrung als für Aufklärung sorgt. (Und wer weiß schon, was sonst alles so nicht mehr aktuell ist?) Ja, gut, man kann drin schlafen, aber das Zimmer hält halt wirklich nur das Allernötigste bereit, um gerade noch so als Hotel durchzugehen. Das Frühstück war ganz O.K. und hielt dank hauseigener Metzgerei vor allem deftige Sachen bereit (was auch nicht jedermanns Sache ist), ansonsten waren eben die Standards da. Kaffee gab es in der großen Kanne direkt auf den Tisch, was ich gut finde. So war man allerdings ausgesprochen freundlich und es gelang auch, Wünschen entgegen zu kommen. Da kann man wirklich nichts sagen Würde ich wiederkommen? – Nun ja, wenn der Preis so bleibt, könnte es mir vorstellen. An der Zimmertür hing aber der Hinweis, dass das Zimmer 99 Euro pro Nacht kostet – das wäre aber undenkbar für mich, das dafür zu zahlen, denn für so einen Preis hätte ich schon auch gerne ein wenig Luxus. Vielleicht schafft man es ja, mal die Zimmer ordentlich zu kontrollieren und zu sehen, was man mal austauschen könnte, gerade so Kleinigkeiten wie Infoblätter, die flugs überarbeitet und neu ausgedruckt werden könnten. Doch der Teppichboden ist wirklich schlimm und bei einem so kleinen Zimmer kann ein neuer ja auch nicht die Welt kosten.
- ZimmergrößeSchlecht
- SauberkeitEher gut
- Ausstattung des ZimmersEher schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungSehr schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr gut
- EssensauswahlEher gut
- GeschmackGut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr gut
- Restaurants & Bars in der NäheSehr gut
- FreizeitangebotSehr schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
- Lage für SehenswürdigkeitenSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2014 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nina |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 18 |