Hotel Herzog Heinrich

Das Hotel liegt in Arrach und ist gut als Ausgangspunkt für Wanderungen oder Besuchen z.B. im Glasdorf Arnbruck oder am Großen Arber. Das Hotel ist als Wellness-Hotel ausgeschrieben, was uns allerdings nicht überzeugt hat. Es ging weder der Sprudel im Whirlpool noch waren die Wassertemperaturen so warm wie angegeben. Das hat uns leider sehr enttäuscht und hätten wir das gewusst, hätten wir mit Sicherheit nicht gebucht. Die anderen Coronaregeln wurden einem ja auch vorab mitgeteilt und diese sind teilweise doch kleinlich, fanden wir: "Beim Einparken in die Parkbucht oder den Tiefgaragenstellplatz darf sich nur noch der Fahrer im Auto befinden." Das ist z.B. so eine Regel, die wir nicht verstehen. Wir fahren stundenlang zusammen im Auto, aber beim Einparken sollte der Beifahrer im strömenden Regen aussteigen und warten... Oder diese Regel "Nutzung der Aufzüge nur durch 1 Person bzw. Personen eines Hausstandes". Wir reisten als Freunde an, fuhren stundenlang gemeinsam im Auto, sitzen am gleichen Tisch, aber im Aufzug sollten wir getrennt fahren, nur weil wir unterschiedliche Wohnadressen haben. Wir verstehen ja, dass man nicht mit anderen Gästen in einem Aufzug sein sollte, aber nur eine Person aus einem Hausstand, wenn man miteinander angereist ist, ist schon arg kleinlich. Ich bin echt kein Coronaleugner und ich halte mich auch wirklich an Corona-Regeln, aber in dem Hotel wurde vieles schon etwas zu arg ausgelegt. Im großen und ganzen echt ein schönes, gepflegtes Hotel, aber durch das Essen und die nicht schönen Umstände im Badebereich leider überhaupt nicht unser Fall. Zumindest bei dem Preis.

Die Zimmer waren schön, sauber und groß. Wir mussten 2 Einzelzimmer buchen, da wir auf Grund der Corona-Auflagen vom Hotel kein Doppelzimmer buchen durften, da wir als Freunde verreist waren und somit unterschiedliche Adressen hatten.

Das Frühstücksbuffett war gut und auch reichhaltig. Hier findet bestimmt jeder was. Was ich etwas kleinlich fand, dass man für Cappuccino extra zahlen musste. In allen Hotels, in denen ich die letzten Jahre war, gehört Cappuccino bereits schon zum Standard und war im Preis inbegriffen. Das Abendessen war solala. Uns war die Küche zu "ausgefallen". Es gab z.B. Rotbarschfilet mit rotem Pesto, Topinambur-Püree und Brokkolieröschen oder Salat von schwarzen Linsen mit gebratenem Kaninchen, Orangen und Chili. Geschmacklich war es schon in Ordnung, aber uns war das alles zu "extra", wir bevorzugen die gut bürgerliche Küche, aber über Geschmack lässt sich ja streiten. Für andere ist das ein super Essen. Was uns auch gestört hat, war das die Gänge alle so ratzfatz serviert wurden. Kaum hatte man den letzten Löffel von der Suppe im Mund, kam schon der Salatteller und kaum hatte man da seinen letzten Bissen, kam schon der Hauptgang, usw. Innerhalb von einer Stunde hatte man seine 5. Gänge reingeschlungen. In anderen Hotels wird gefragt ob man gleich den nächsten Gang oder noch etwas warten möchten. Eigentlich hieß es ja, dass man 1,5 Stunden hat um zu Abend zu essen, aber das Personal wollte wohl einen schnell wieder los haben. So kam es uns zumindest vor. Passt irgendwie zum Tagesablauf. Frühstück, Massageanwendungen, schnell einen Ausflug, weil um 17:30 Uhr musste man schon zum Abendessen zurücksein und da der Stress noch nicht reicht, wird man doch noch beim Essen gehetzt.

Die Mitarbeiter waren im großen und ganzen freundlich. Nur der Empfang war nicht ganz so freundlich. Wir parkten vor dem Eingang auf dem Parkplatz und gingen zum Check in. Dort wurde uns dann mitgeteilt in welchen Gebäude unser Zimmer ist und wo wir parken sollen. Wir sagten das wir aktuell vorm Haupteingang parken. Da wurden wir unfreundlich darauf hingewiesen, dass der Parkplatz nur für Personal ist. Es tut uns echt leid, aber auch anschließend konnten wir nirgendwo ein Schild finden, dass diesen Parkplatz als Mitarbeiterparkplatz auswies. Außerdem waren wir Gäste, die zum ersten Mal hier waren. Da ginge so ein Hinweis auch etwas freundlicher. Was uns dann noch extrem gestört hat war das wir nicht gefragt wurden wann wir zu Abend essen möchten. Auf Grund der Corona-Auflagen fand das Abendessen in 2 Schichten statt. Uns wurde einfach die erste Schicht um 17.30 Uhr zugeteilt. Das war uns allerdings zu früh, da wir nur über´s Wochenende da waren und gerne was unternommen hätten. Da wir vorab aber schon vormittags Massagen gebucht hatten, war das Wochenende dann eher hektisch als entspannt. Hätten wir das mit dem Essen um 17.30Uhr gewusst, hätten wir definitv keine Halbpension gebucht. Andere Hotels haben diese Regelung mit den 2 Schichten auch, aber da wird man gefragt wann man Essen möchte. Des weiteren hatten wir noch 2 Massagen gebucht. Die Massage war eigentlich sehr gut und die Mitarbeiterin auch sehr freundlich, aber die Musik während der Massage ging gar nicht. Bei einer Massage stellt man sich entspannende Musik vor. Meditationsmusik, Vogelgezwischer oder ähnliches. Hier wurde, ich vermute, tschechische Volks-/Opernmusik gespielt. Das fanden wir ganz schrecklich und so konnte keine wirkliche Entspannung aufkommen. Die Musikauswahl sollte nochmal überdacht werden.

Die Lage des Hotels ist ganz gut. Man erreicht mit dem Auto schnell das Glasdorf Arnbruck, den Großen Arber, den Arbersee, u.ä. Auch wandern kann man von Arrach aus auch sehr gut.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Im Hotel gabe es ja einen Whirlpool, einen Außen- und Innenpool und eine Saunalandschaft. Die Saunalandschaft haben wir nicht genutzt, da wir keine Saunagänger sind. Da wir immer sehr bald zum Abendessen mussten, sind wir anschließend noch schwimmen gegangen. Leider hatte das Wasser nicht angegebene Temperatur, sondern war eher kühl. Im Whirlpool konnte man sitzen, er war allerdings nicht in Betrieb. Angeblich hing das alles mit den Corona-Auflagen zusammen. Verstehe zwar nicht, warum das dann in anderen Hotels nicht der Fall war, da war das Wasser wie beschrieben warm und der Whirlpool in Betrieb, aber wenn das hier so ist, wäre das okay, wenn es denn dann auch auf der Homepage angegeben wäre oder einem bei Buchung mitgeteilt worden wäre. So kamen wir uns ganz schön veräppelt vor. Hätten wir das gewusst, hätten wir mit Sicherheit nicht gebucht. Die anderen Coronamaßnahmen wurden ja auch lang und breit beschrieben. Rings um Arrach gibt es aber schöne Ausflugsziele, deren Besuch sich lohnt. Wir waren am Großen Arber und im Glasdorf in Arnbruck. Auf dem Heimweg waren wir dann noch bei Joska in Bodenmais.