Hotel Hesperia Playa el Aqua Beach

Am 06.09.2006 buchten wir eine 14 tägige all- inclusive Reise im 4- Sterne Hotel „Hesperia Playa el Aqua“ in Playa el Agua (Isla Margarita - Venezuela) In bester Urlaubsstimmung landeten am Mittwoch, den 06.09.2006 auf der Isla Mar-garita und erreichten unser Hotel „Hesperia Playa el Aqua“ um ca. 18:30 Uhr. Doch schon mit der Zimmerzuweisung schlug unsere eingangs beschriebene sehr gelöste Urlaubsstimmung in Enttäuschung um, da sich das Zimmer im zweiten Stock in unmittelbarer Nähe zu einer Großbaustelle befand. Zudem ließ sich die Balkontür des Zimmers nicht verschließen. Der Versuch eines Zimmertauschs gipfelte in einer Endlosdiskussion mit der Hotelleitung, die die angeführten Störfaktoren mit einer nicht zu überbietenden Flapsigkeit als „nicht so schlimm“ abtaten. Erst nach Androhung eines Anrufes beim Reiseleiter erklärte man sich bereit, ein anderes Zimmer zur Verfügung zu stellen. Frohen Mutes und immer noch voller Vorfreude auf einen erholsamen Urlaub zogen wir also in das „Ersatzzimmer“. Wir vermeiden hier bewusst die Floskel „neues Zimmer“, aber lesen Sie bitte weiter. Selber Wohnblock, aber diesmal fünfte Etage, was die Geräuschkulisse zunächst erträglich erscheinen ließ und auch die Balkontür war voll funktionstüchtig. Leider hatten sich bereits vor uns im ganzen Zimmer verschiedene Schimmelkulturen an Wänden und Möbeln diese Herberge zu Eigen gemacht, was sich entsprechend unangenehm auch im Geruch des Apartments niederschlug. Aufgrund der bereits fortgeschrittenen Tageszeit machten wir jedoch, auch um etwaigen erneuten Grundsatzdiskussionen aus dem Weg zu gehen, die Not zur Tugend und bezogen etwas widerwillig dieses Quartier, nahmen aber zunächst aus verständlichen Gründen Abstand davon, unsere Koffer auszupacken. Der nächste Tag begann, wie der Tag davor ausklang, denn im Zuge der baulichen Erweiterungsmaßnahmen des Hotelkomplexes fand unsere erste Urlaubsnacht mit dem Anlassen der Baumaschinenmotoren ihr jähes Ende. Letzte Hoffnung auf Abhilfe barg der bevorstehende Begrüßungstreff mit dem örtlichen Reiseleiter, welcher unmittelbar durch alle neu angereisten Hotelgäste mit Beschwerden überhäuft wurde. Nach Schilderung der Mängel bot er uns an, die dann mittlerweile dritte Unterkunft zu beziehen. Voller Hoffnung auf Besserung zur bis dato herrschenden Situation willigten wir in diesen Kom-promiss ein. Frei nach dem Motto „Neues Zimmer neues Glück“ fanden sich zunächst weder Schimmel noch andere Mängel, aber weit gefehlt, diesmal war die Klimaanlage defekt. Nach Meldung an der Rezeption wurde uns umgehende Reparatur zugesichert. Es wurde Abend und bis auf einheimische Insekten verirrte sich niemand zur Reparatur der Klimaanlage auf unser Zimmer. Am nächsten Morgen war der erste Gang erneut der zur Rezeption. Der dortige Mitarbeiter gab uns einen Monteur an die Hand, der das Gerät neu programmierte. Dies bedeutete wenige Stunden frische Luft, bis die Anlage erneut aufgrund von Dacharbeiten ihren Dienst verweigerte. Nächster Tag – nächster Reparaturversuch. Zwei Monteure, ein Reiseleiter und ein Stock waren durch beherztes Malträtieren der Klimaanlage mit selbigem Garant für einen halben Tag Funktionstüchtigkeit. Nach drei erfolglosen Tagen dann endlich, Abschluss der Reparaturmaßnahmen durch Neuprogrammierung der Klimaanlage. Es folgten nunmehr Tage der Erholung und Entspannung….wie man sich so einen Urlaub vorstellt. Am Sonntag, um 03:00 Uhr morgens waren es dann keine Baumaschinen, die den Tag einläuteten, sondern unsere neuen Zimmernachbarn, deren Vorstellung von Urlaub sich allnächtlich durchgehend auf exzessives Feiern orgien-ähnlicher Parties beschränkte. Lautes Türenschlagen, Möbelrücken, Schreien (vor Ekstase oder Furcht weiß man nicht) bestimmten von diesem Tage an unsere Nächte. Die Security- Mannschaft sah sich trotz wiederholter Beschwerden unsererseits nicht in der Lage dies zu unterbinden und auch der Reiseleiter argumentierte damit, dass weder er noch die Hotelleitung avisiert wäre, etwas gegen dieses Verhalten zu unternehmen. Aber Not macht ja bekanntlich erfinderisch und so bevollmächtigten wir uns zweier Poolliegen, die uns dann für den Rest unseres „Aufenthaltes“ bis zur Abreise im Badezimmer (günstigere Akustik) als Bettersatz dienten. Wir sind wirklich schwer enttäuscht. Selten haben wir uns schon nach 3 Tagen Auf-enthalt am Urlaubsort auf die Rückreise gefreut. Statt vor Ort durch Kompetenz zu glänzen, waren weder Reiseleiter noch Hotelleitung bzw. Servicepersonal in der Lage die von uns angesprochenen Mängel in erster Instanz zu beheben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand