Hotel HM Isabela - Adults Only

Das Hotel ist neuerem Baujahres und ist laut spanischer Kategorie ein 3 – Sterne Hotel. Wir haben Last- Minute knapp EUR 430 für einen einwöchigen Aufenthalt nebst Halbpension gezahlt, was durchaus einem guten Preis- Leistungs- Verhältnis entsprach. Warum der Reiseveranstalter Neckermann dieses Objekt als 4 (Neckermann) Sterne – Hotel deklariert, ist hingegen unklar, denn ein vierter Stern wäre unserer Meinung nach nicht angebracht. Eine Busfahrt nach Palma oder Paguera, die man in etwa 25 Minuten erreichte kosteten EUR 2, 75. Direkt gegenüber vom Hoteleingang befindet sich ein Fahrrad – Verleih, bei dem man sich ab 10 EUR für einen Tag mit einem Drahtesel ausrüsten kann. Die teuren Bars im Ort zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass keine Preislisten für die Passanten aushängen.

e Zimmer waren mit etwa 12 Quadratmetern Wohnraum eher übersichtlich. Der Balkon war für zwei Personen ausreichend und konnte, so man ein wenig Glück hatte, einen schönen Ausblick auf das Meer garantieren. Leider waren die Zimmer extrem hellhörig, so dass man einerseits sämtliche Beziehungsgespräche der Nachbarn belauschen konnte und sich andererseits der Geräuschkulisse einer nachtaktiven Klimaanlage erfreuen durfte. Das Badezimmer mit Wanne war sauber und ausreichend.

Frühstück. Das Frühstück war so, wie es in einem spanischen Mittelklassehotel unter englischer Prägung zu erwarten war. Es begann mit einer mit einer großen Auswahl an Müsli- und Cornflakes- Variationen. Es folgte der „englische Tresen“, auf dem man alles fand, um den Cholesterinspiegel in ungeahnte Höhen zu treiben. Mit dabei war stets eine Variation vom Ei, Schinken, Würstchen u.ä. Des Weiteren wurde das Frühstücksangebot durch Wurst, Käse, Joghurt, Quark und Obst abgerundet. Das Brot respektive die Brötchen entsprachen eher den südländischen Standards und waren etwas hart und fad. Abendessen: Das Essen wurde in Buffetform gereicht. Als Vorspeise konnte man sich dabei beispielsweise einen Salat, aus der gewiß facettenreichen Salatbar, oder einen (oder auch zwei oder drei) Teller Suppe genehmigen. Es gab täglich eine Sorte Gemüse, Fisch, Fleisch und eine Kartoffelvariation. Außerdem gab es wechselnde Varianten von Nudeln. Paella in verschiedenen Ausführungen waren meist auch Bestandteil des Diners. Der Nachtisch, welcher sich von Obst, über Eis und Götterspeise bis hin zu diversen Kuchen erstreckte, sollte bei keinem der Gäste Wünsche offen gelassen haben. Die Preise für die Getränke waren angemessen (bspw. Wasser EUR 1, 5, Bier EUR 1, 90). Kritikpunkte waren unseres Erachtens darin zu sehen, dass das Essen oftmals lauwarm serviert wurde und es keine Auswahlmöglichkeiten beim Gemüse gab.

In Puncto Service gibt es kaum etwas zu bemängeln. Die Rezeption war stets besetzt und kam den Wünschen der Gäste stets in allen relevanten Sprachen nach. Insbesondere die, zumindest optisch, spanische Version von Horst Schlämmer konnte jedem Interessierten mit wertvollen Ratschlägen prompt weiterhelfen. Das Reinigungspersonal kam den Aufgaben sehr gut nach. Auch im gastronomischen Bereich blieben kaum Wünsche offen. Es herrschte im Allgemeinen eine freundliche Stimmung.

Die Transferzeit vom Flughafen zum Hotel Palmira Isabela betrug, in Anbetracht der Endlosschleife an Schlagermusik im Bus, glücklicherweise lediglich 30 Minuten. Das Hotel liegt mitten im Kern des Ortes, nur unweit vom Strand und dem durchaus wichtigen Busbahnhof entfernt, der einen Jeden bei Bedarf binnen 20 bis 25 Minuten nach Palma eskortieren kann. Diverse Supermärkte, Souvenirshops und Cafés bieten eine ausreichende Zahl von Möglichkeiten, sein mühsam erspartes Urlaubsgeld unter die Leute zu bringen. Restaurants, Bars und Kneipen waren ebenso schnell zu erreichen, wenngleich zu betonen wäre, das diese zu 95% unter angelsächsischen Einfluß standen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war unter Berücksichtigung des überschaubaren Nutzungsgrades angemessen. Liegen und Schirme waren stets kostenlos zu erhalten. Von der Pool – Terrasse konnte man einen wunderbaren Blick auf Strand und Meer genießen. Bei Vollbelegung würde der Pool hingegen nicht annähernd ausreichen, um alle Gäste zufriedenzustellen. Ergänzt wurde die Anlage durch einen Billiardtisch. Im Hotel hatte man die Möglichkeit, das Internet für eine nicht geringe Gebühr zu nutzen. Dreimal in der Woche gab es eine Abendunterhaltung, die in den Augen der „unter 30 jährigen“ wohl eher in die Kategorie „Tanzcafé bei Karstadt“ einzuordnen gewesen wäre.