- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
In diesem Jahr habe ich zum zweiten Mal einen längeren Aufenthalt im Hochkopfhaus verbracht. Eigentlich könnte ich meine Gedanken aus dem letzten Herbst einfach hier noch einmal wiederholen - weil ich es noch genauso empfinde, wie vor einem Jahr. Ich werde nun doch einfach nur einige vertiefende Ergänzungen schreiben: Jeder Gast wird behandelt, wie eine VIP die inkognito unterwegs sein möchte. Wenn man eine Stunde vor der offiziellen Frühstückszeit erscheint, weil man sich auf der Uhr verguckt hat, bekommt man trotzdem gutgelaunt sein Frühstück serviert. Bittet man die Kellnerin um ein normales, statt eines Fischmessers, weil man mit diesem wegen Linkshändigkeit nicht gescheit umgehen könne, bekommt man bei jeder weiteren Fischbestellung für alle Zeiten ein normales Messer. Die Zimmer geben einem das Gefühl ein Zuhause auf Zeit in einem anderen Universum zu haben. Auf Grund der solitären Lage außerhalb einer Ortschaft, aber an einem Wanderknotenpunkt mit Bushaltestelle, gibt es die Möglichkeit für unterschiedlichste Unternehmungen, ohne ein Auto am Hals zu haben. Durch die Schwarzwald-Conus-Karte ist das Busfahren kostenfrei. Für Menschen, die sich gerne bewegen, bieten sich verschiedene Tagestouren, wie zwei oder drei Westweg- oder Schluchtensteigetappen, Turmsteigenweg oder Wassersteig an. Wer es behaglich mag, hat die Wahl zwischen verschiedenen 3-12 km Touren. Die Touren sind in einem Heft beschrieben, das der Todtmoos-Wanderkarte beiliegt, die man im Hotel bekommen kann. Man kann natürlich auch im Garten auf einer Liege faulenzen und nur dem Plätschern des Teiches lauschen oder dabei ein Buch aus der Hausbibliothek lesen. Will man sich an Kaffee und Kuchen erfreuen, bekommt man allerdings zunächst einen Schreck: handelt sich es doch bei dem Kuchenstück mehr um eine ¼ Torte. Da die Qualität jedoch dem Preisträger eines Landfrauen-Backwettbewerbs entspricht, vertilgt man es zu seinem Erstaunen dann doch ohne Mühe – ohne hinterher an Völlegefühl zu leiden! Bei der Werbung mit Wellness-Angeboten stapelt das Hotel tief: es sind keine Wellness-Massagen von Frauen, die mal eben einen Massagekurs gemacht haben, sondern Anwendungen von ausgebildeten Masseurinnen und Physiotherapeutinnen: man bekommt also gegebenenfalls gleich noch eine Beratung zu krankengymnastischen Übungen gratis dazu! Bisher war ich immer ein Fan von Streckenwanderungen mit täglich wechselndem Quartier. Das Hochkopfhaus hat mir gezeigt, dass man auch mit festem Standort einen bewegungsorientierten und erholsamen Urlaub verbringen kann. Auf Grund der guten, durchgehenden und abwechslungsreichen Küche, gibt es auch keinen Grund essenstechnisch "fremdzugehen" - man hat vor Ort alles, was man braucht! Und wenn mal ein Schiet-Wetter-Tag ist, legt man sich einfach in den maurischen Wellnessbereich, geht in die Sauna oder schaut durch die Glasfront, wie die Schwalbe trotz des Wetter immer wieder ihr Nest anfliegt.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2016 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Charlotte |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 2 |